Stempelbruch bei J175 und J177a

1871-1945/48
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Lordhelmlein
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Stempelbruch bei J175 und J177a

Beitrag von Lordhelmlein » Sa 06.03.10 19:53

Hallo lieb Forumsgemeinde.

Mir ist bei oben angeführten Münzen etwas aufgefallen. Bei J175 1912 ist auf der Adlerseite rechts im Flügel und oben links neben der Krone eine Aufwölbung. Erst dachte ich es sei ein Riss, durch die Lupe sehe ich aber eine Erhebung. Das komische ist nur, dass ich das bei zwei Münzen habe 8selbe JNummer und Jahr) Nun hätte ich gerne gewusst, ob es sich hierbei um eine Fehlprägung handelt. Fotos kommen in 2. Post

Das zweite was mir aufgefallen ist, ist bei J 177a im rechten unterem Eck ein Riss ist. Dieser scheint mir Herstellungsbedingt zu sein. Vielleicht kann mir ja auch darüber jemand etwas genaueres sagen. Fotos siehe Anhang :)

Viele Grüße
Lord
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IMG_7807.JPG
J177a
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J177a
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J177a

Lordhelmlein
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Re: Stempelbruch bei J175 und J177a

Beitrag von Lordhelmlein » Sa 06.03.10 19:54

Hier die Münze J175
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J 175 1
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J175 1
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J175 1
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J175 1

Lordhelmlein
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Re: Stempelbruch bei J175 und J177a

Beitrag von Lordhelmlein » Sa 06.03.10 19:56

Hier die 2. Münze J175 1912
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J175 2
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J175 2
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J175 2
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J175 2

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Re: Stempelbruch bei J175 und J177a

Beitrag von Purzel » Fr 04.06.10 12:37

Nun, das ist an sich nicht außergewöhnlich. Ein Stempel hat eine begrenzte Haltbarkeit, schätzungsweise ~40000 Prägungen. Leider habe ich für die 3 Mark Stücke noch keine Verschleißtabelle gefunden.

Deine beiden J.175 sind mit ziemlicher Sicherheit mit demselben Stempel kurz nacheinander geprägt worden.

Habe eine J.177a, wo sich der Stempelbruch auf dem Revers fast um einen Halbkreis zieht...
Wahrscheinlich kurz bevor der Stempel dann ausgetauscht werden musste.
3mwuerttemberg-177-1911r.jpg
Hat jemand davon ein Exemplar, wo der Stempelbruch noch mehr ausgedehnt ist ?

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Re: Stempelbruch bei J175 und J177a

Beitrag von diwidat » Fr 04.06.10 21:01

Hallo,

der "Stempelbruch" auf dem J.175 ist offensichtlich kein echter Stempelbruch, sondern ein starker Kratzer auf der Oberfläche des Revers Stempel.
Die Spur geht nur über den Grund und ist erhaben, damit war es eine Vertiefung auf der Stempeloberfläche, die verantwortlich für dem Münzenuntergrund ist.

Das ist etwas verwirrend, aber bei der Münzprägung muss man aber etwas von hinten herum denken.
@ lordhelmlein, viel Spaß und Erfolg beim Fehlprägung suchen.

Gruß diwidat
Zuletzt geändert von diwidat am Sa 05.06.10 15:27, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Stempelbruch bei J175 und J177a

Beitrag von Mynter » Sa 05.06.10 13:50

Purzel hat geschrieben:Nun, das ist an sich nicht außergewöhnlich. Ein Stempel hat eine begrenzte Haltbarkeit, schätzungsweise ~40000 Prägungen. Leider habe ich für die 3 Mark Stücke noch keine Verschleißtabelle gefunden.
Ich leider auch nicht, aber in den 1870er und 1880er Jahren lag die Stempelstandzeit für das Fünfmarkstück in Berlin bei ca 40.000 Ex, für das Zweimarkstück bei etwa 60.000 Ex, die Zahlen für spätere Prägungen und auch für den Taler dürften ähnlich liegen.
Grüsse, Mynter

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