Wer kennt diese Münze???
Moderator: Lutz12
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Wer kennt diese Münze???
Liebe Sammler und Experten,
kennt jemand diese Münze? Oder handelt es sich um eine Medaille? Das einzige, was ich zur Geschichte dieser Münze sagen kann, ist daß ich Sie von den Großeltern geerbt habe.
Der Durchmesser beträgt 44,52 mm, die Dicke 4,2 mm und das Gewicht 37,7 gramm. Zum Material kann ich nichts sagen.
Ist die etwas wert?
Vielen Dank für Eure Antwort,
Gruß Richard
kennt jemand diese Münze? Oder handelt es sich um eine Medaille? Das einzige, was ich zur Geschichte dieser Münze sagen kann, ist daß ich Sie von den Großeltern geerbt habe.
Der Durchmesser beträgt 44,52 mm, die Dicke 4,2 mm und das Gewicht 37,7 gramm. Zum Material kann ich nichts sagen.
Ist die etwas wert?
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Gruß Richard
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Hallo,
dein Stück ist eine Medaille - vermutlich Teil einer Serie - auf den König von Polen, Sigismund August (1548 -1572). Hergestellt wurde das Original aber erst um 1792. Für dieses Jahr ist der Stempelschneider Johann Jacob Reichel in Warschau aktenkundig, der die Medaille signiert hat. Ob deine Medaille ein Original ist, kann ich nicht mit letzter Sicherheit bestätigen. Mir sieht sie eher nach einem jüngeren Guß aus Zinn aus.
Die Legende im Revers lautet grob übersetzt:
Einziger Sohn Sigismunds I., zu Lebzeiten des Vaters zum König gewählt, übernahm er nach dem Hinscheiden des Vaters die herrschaftliche Krone, verband Litauen auf ewig mit Polen. Der letzte Sproß der Jagiellonen, der König von Polen, verstarb in Knyszyn AD 1572 im 52. Lebensjahr, im 24. Jahr seiner Regierung am 18. Juli.
Gruß klaupo
dein Stück ist eine Medaille - vermutlich Teil einer Serie - auf den König von Polen, Sigismund August (1548 -1572). Hergestellt wurde das Original aber erst um 1792. Für dieses Jahr ist der Stempelschneider Johann Jacob Reichel in Warschau aktenkundig, der die Medaille signiert hat. Ob deine Medaille ein Original ist, kann ich nicht mit letzter Sicherheit bestätigen. Mir sieht sie eher nach einem jüngeren Guß aus Zinn aus.
Die Legende im Revers lautet grob übersetzt:
Einziger Sohn Sigismunds I., zu Lebzeiten des Vaters zum König gewählt, übernahm er nach dem Hinscheiden des Vaters die herrschaftliche Krone, verband Litauen auf ewig mit Polen. Der letzte Sproß der Jagiellonen, der König von Polen, verstarb in Knyszyn AD 1572 im 52. Lebensjahr, im 24. Jahr seiner Regierung am 18. Juli.
Gruß klaupo
- welfenprinz
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Hallo Richard,
37 Gramm dürfte für eine Medallie in Zinn zu schwer sein ?
Beim aufhellen deines Fotos sieht mann die deutlichen unebenheiten eines Gusses . Die Vs. weist rost-braune Reste auf .
Ich tippe ehr auf eine Eisen oder Blei-Legierung . Eine Bestimmung über ein Foto ist aber immer schwierig .
Gruss Klaus Meyer
37 Gramm dürfte für eine Medallie in Zinn zu schwer sein ?
Beim aufhellen deines Fotos sieht mann die deutlichen unebenheiten eines Gusses . Die Vs. weist rost-braune Reste auf .
Ich tippe ehr auf eine Eisen oder Blei-Legierung . Eine Bestimmung über ein Foto ist aber immer schwierig .
Gruss Klaus Meyer
Braunschweig-Lüneburg und Stadt Hannover Münzenfreund .
Sammler u. Numismatiker
http://www.welfenprinz-home.de
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- Lutz12
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Hallo,
über die Serie von Reichel habe ich nur wenig Informationen. Thema sind wohl "polnische Könige". Üblicherweise sind solche Serien in unterschiedlichen Materialien hergestellt wurden (oft in Silber, Bronze, Zinn). Von vorliegender Serie kenne ich als Material Bronze versilbert.
Dein Bild läßt nur schwer eine Aussage zu, weil es zu verpixelt ist. Neben Randdellen (deutet auf weiches Material wie z.B. Zinn hin), sind scheinbar auch Korrossionsstellen vorhanden (deutet auf Eisenguss hin).
Am besten mal einem erfahrenen Numismatiker vorlegen.
Gruß Lutz12
über die Serie von Reichel habe ich nur wenig Informationen. Thema sind wohl "polnische Könige". Üblicherweise sind solche Serien in unterschiedlichen Materialien hergestellt wurden (oft in Silber, Bronze, Zinn). Von vorliegender Serie kenne ich als Material Bronze versilbert.
Dein Bild läßt nur schwer eine Aussage zu, weil es zu verpixelt ist. Neben Randdellen (deutet auf weiches Material wie z.B. Zinn hin), sind scheinbar auch Korrossionsstellen vorhanden (deutet auf Eisenguss hin).
Am besten mal einem erfahrenen Numismatiker vorlegen.
Gruß Lutz12
"Wenn Sie glauben, mich verstanden zu haben, dann habe ich mich falsch ausgedrückt" ( Alan Greenspan)
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Liebe Experten,
ich hab noch mal ein Bild in höherer Auflösung eingestellt. Vielleicht hilft das bei der genaueren Zuordnung. Bei der Betrachtung der Münze sind die rot-braunen Stellen nicht als solche zu sehen. Die Münze ist ganz schwarz, die Verfärbung scheint eher durch den Scanner bedingt.
Nochmals vielen Dank für die Info's
Beste Grüße
Richard
ich hab noch mal ein Bild in höherer Auflösung eingestellt. Vielleicht hilft das bei der genaueren Zuordnung. Bei der Betrachtung der Münze sind die rot-braunen Stellen nicht als solche zu sehen. Die Münze ist ganz schwarz, die Verfärbung scheint eher durch den Scanner bedingt.
Nochmals vielen Dank für die Info's
Beste Grüße
Richard
- Lutz12
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Hallo,
ganz schwarz sind entweder Eisenmedaillen (die üblicherweise geschwärzt wurden) - mittels Magnet ganz schnell feststellbar.
Ganz schwarz könnte aber auch eine ungewöhnlich "dicke" Patina-Schicht auf Silber oder versilberten Medaillen sein (hier schimmern aber meist Silberpartien durch). Auch Bronze-Medaillen habe mitunter keine schokoladenbraune sondern eine fast schwarze Patina.
Patina ist bei (den meisten) Sammlern eine gewünschte Eigenschaft!
Deshalb auf keinen Fall das Stück reinigen oder behandeln!!! Es sähe hinterher in jedem Fall schlechter aus, vom Werteverfall ganz zu schweigen.
Also versuch es mal mit einem Magneten, von den Bildern her würde ich mir sonst keine Materialanalyse zutrauen.
Lutz12
ganz schwarz sind entweder Eisenmedaillen (die üblicherweise geschwärzt wurden) - mittels Magnet ganz schnell feststellbar.
Ganz schwarz könnte aber auch eine ungewöhnlich "dicke" Patina-Schicht auf Silber oder versilberten Medaillen sein (hier schimmern aber meist Silberpartien durch). Auch Bronze-Medaillen habe mitunter keine schokoladenbraune sondern eine fast schwarze Patina.
Patina ist bei (den meisten) Sammlern eine gewünschte Eigenschaft!
Deshalb auf keinen Fall das Stück reinigen oder behandeln!!! Es sähe hinterher in jedem Fall schlechter aus, vom Werteverfall ganz zu schweigen.
Also versuch es mal mit einem Magneten, von den Bildern her würde ich mir sonst keine Materialanalyse zutrauen.
Lutz12
"Wenn Sie glauben, mich verstanden zu haben, dann habe ich mich falsch ausgedrückt" ( Alan Greenspan)
- Stefano
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Servus and guten Abend!
Aus dieser Serie kenne ich definitiv auch ein (späteres?) Eisenguss-Exemplar auf "August den Starken".
Katalogisiert ist dieses unter "Merseburger 1572", ein Äquivalent in Silber ist zu finden unter coinarchives.com. Das Gewicht des Silberstückes ist mit 39,8 Gramm angegeben. Im "Merseburger" ist jedoch leider kein Gewicht des Exemplars in Eisen beziffert.
Deine Bilder lassen mich in Richtung Eisenguss tendieren, zumindest vom ersten Eindruck der Bilder kann man dafür typische Merkmale erkennen.
Bronce versilbert oder Silber erscheint mir da eher unwahrscheinlich.
Trotzdem, am besten mal mit Magneten probieren, wir werden ja sehen...
Ciao, Stefan.
Aus dieser Serie kenne ich definitiv auch ein (späteres?) Eisenguss-Exemplar auf "August den Starken".
Katalogisiert ist dieses unter "Merseburger 1572", ein Äquivalent in Silber ist zu finden unter coinarchives.com. Das Gewicht des Silberstückes ist mit 39,8 Gramm angegeben. Im "Merseburger" ist jedoch leider kein Gewicht des Exemplars in Eisen beziffert.
Deine Bilder lassen mich in Richtung Eisenguss tendieren, zumindest vom ersten Eindruck der Bilder kann man dafür typische Merkmale erkennen.
Bronce versilbert oder Silber erscheint mir da eher unwahrscheinlich.
Trotzdem, am besten mal mit Magneten probieren, wir werden ja sehen...
Ciao, Stefan.
"Am Golde hängt, nach dem Golde drängt die Welt...".
- tournois
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Richard hat geschrieben: die Münze klebte richtig fest am Magnetverschluß der Duschtüre....

[b]tournois[/b]
[img]http://www.my-smileys.de/smileys3/zensurmann.gif[/img]
"Wir leben in einem Zeitalter, in dem die überflüssigen Ideen überhand nehmen und die notwendigen Gedanken ausbleiben!"
Joseph Joubert 1754 - 1824
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