Münze geerbt - falsch oder echt?

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keineahnung
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Münze geerbt - falsch oder echt?

Beitrag von keineahnung » Mo 04.12.06 09:38

Hallo zusammen,

ich habe eine Münze geerbt und im Katalog mal den Wert nachgesehen. Wäre fast umgefallen. Nun will mir ein Münzhändler weiß machen, es ist eine Fälschung und bietet mir 900,--EUR

Wie seht ihr das? Wie kann man überprüfen, ob die echt oder falsch ist. Normalerweise dachte ich mir, wenn die PCGS das prüft, dann ist die echt. Die Münze ist auch in deren Datenbank zu finden.

Bitte um Rückantwort. Habe leider sonst keine Ahnung von Münzen.

Viele Grüße

k-a
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Beitrag von johndoe » Mo 04.12.06 11:09

Kein Münzhändler bietet für ne Fälschung 900 Euro, sondern maximal immer nur den Materialwert, der deutlich drunter liegen dürfte, auch wenn es sich um Gold handeln sollte. Am besten anderen Händler suchen. Ob echt oder nicht, das sollten die Experten beantworten, auch wenn dies anhand eines Bildes schwer ist. Aber an dem "Angebot" des Händlers ist etwas "faul" würde ich sagen.

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jeggy
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Beitrag von jeggy » Mo 04.12.06 11:32

Mit diesem Stück am besten an http://www.kuenker-heritage.de/de/ wenden.
Die können das prüfen und ggf. in USA verauktionieren.
Wer hat's erfunden?

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Canadian Coins
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Beitrag von Canadian Coins » Mo 04.12.06 12:00

Hallo keineAhnung,

wenn sich die im Bild dargestellte Münze noch in der versiegelten, ungeöffneten PCGS Verpackung befindet, dann kann man im Grunde von der Echtheit der Prägung ausgehen.

In der PCGS Certification Database läßt sich das Zertifikat, wie bereits gesagt, auch verifizieren.
http://www.pcgs.com/Cert/21053686.html

Bei dieser Prägung dürften sich auch weitere Wege zu renommierten Fachhändlern lohnen - daher würde ich mich dem Ratschlag von jeggy anschliessen und z.B. einmal bei Künker einen Termin vereinbaren um die Münze dort vorzulegen.

Schöne Grüße.
CC

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Beitrag von helcaraxe » Mo 04.12.06 12:20

Nur so am Rande von einem ebenfalls Interessierten, aber im Sammeln amerikanischer Münzen Unerfahrenen:

Sind eigentlich von den PCGS Verpackungen auch schon Fälschungen bekannt?

Bei den Werten, die darin gehandelt werden, doch bestimmt, oder?
Viele Grüße
helcaraxe
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Beitrag von keineahnung » Mo 04.12.06 12:33

Hallo Canadian Coins,

die Packung ist noch original zu und auf der Rückseite ist ein Hologramm von PCGS. Denke also ist echt. Oder kann man sowas auch fälschen?

Viele Grüße und danke für eure schnellen Antworten.

keineAhnung

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Canadian Coins
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Beitrag von Canadian Coins » Mo 04.12.06 15:34

Der Einwand von helcaraxe, bezüglich einer gefälschten PCGS Verpackung, ging mir auch durch den Kopf.

Auf folgender Webseite kann man sich zahlreiche "slabs" ansehen.
http://www.sampleslabs.com/pcgs.html

Hier sieht man allerdings, bis auf eine Ausnahme, die Rückseiten nicht.
Ich habe die Teile bisher meist mit einem Hologramm auf der Rückseite gesehen - zumindest ein kleiner Schritt in Richtung Sicherheit vor Fälschungen.
Dazu müßte man aber dann passende Vergleichsstücke haben.

Und was die Frage angeht, ob man sowas auch fälschen kann .... es gibt eigentlich wenig, was man nicht fälschen kann.

Um Klarheit zu schaffen ist und bleibt ein Gang zum Fachhändler unerläßlich.

Schöne Grüße.
CC

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Beitrag von Torfstecher » Mo 04.12.06 21:51

Hallo,

was von Menschen hergestellt werden kann, das kann grundsätzlich auch von anderen Menschen nachgemacht werden. Zumindest so gut, daß der Unterschied einem nicht sofort in Auge springt, sollten Fälscher das schon hinkriegen.
In diesem Fall müßten die Fälscher dann natürlich die Nummer eines real existierenden Zertifikates kopiert haben, aber das ist ja auch nicht unmöglich.

Aber eigentlich wollte ich etwas zu johndoes Vermutung anmerken, der Materialwert werde wohl deutlich unter den gebotenen 900 Euro liegen: Es handelt sich immerhin um ein 50-Dollar-Stück, und da ein Dollar bekanntlich gut 1,5 Gramm Gold entsprach, kommen wir, Echtheit des Materials vorausgesetzt, immerhin auf 75 Gramm Feingold. Zum aktuellen Goldkurs hätte das Material daher einen Wert von ca. 1167 Euro.
Von daher muß an dem Angebot des Händlers nichts faul sein.

Allerdings schon recht mutig von ihm, darauf zu setzen, daß eine falsche Münze wohl doch aus echtem Gold ist, besonders wenn sie so verpackt ist, daß eine genauere Untersuchung nicht möglich ist. 8)

Ich würde sie so schnell jedenfalls nicht verkaufen. :D

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Beitrag von Zwerg » Mo 04.12.06 21:58

Was mich verwundert, ist die Erhaltung. Das Zertifikat gibt "vf25" an - also "sehr schön". Diese Münzen haben allerdings nie zirkuliert.

Im Endeffekt wird nur ein Verkauf in den USA Klarheit bringen. Dies ist definitiv keine Münze für den außeramerikanischen Markt - weder vom Preis noch von der Echtheit.

Grüße
Zwerg
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Beitrag von jeggy » Mo 04.12.06 23:02

Man weiss nie genau, was einer Münze schon alles passiert ist. Vielleicht hat dieses Stück ein reicher Knopf jahrelang als Glücksbringer in der Hosentasche mit herumgetragen :wink:
Wer hat's erfunden?

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