fareast_de hat geschrieben:Das Positive vorweg: gut, daß Du eine Feinwaage hast. Damit kannst Du Fälschungen im Ansatz von echten Münzen unterscheiden, auch und gerade bei "modernen" Silberstücken, deren Preis sich in erster Linie am Metallwert orientiert.
Zum Australier: der halbe Aussie- Dollar unterscheidet sich um 0,15 g vom Sollgewicht. Dies kann an einer gewissen Prägetoleranz liegen, an Abnutzungsspuren oder daran, daß Du Deine Feinwaage seit längerem nicht kalibriert hast.
Auch meine Bundfünfer aus den 70ern haben Abweichungen in ähnlicher Größenordnung.
Mein Fazit: die Münze dürfte "koscher" sein, minimale Abweichungen auch bei modernen Weltmünzen sind "nomaal".
Alles klar ?!

Danke für Deine aufschlussreiche Antwort und Einschätzung. Die Feinwaage ist in der Tat ein Segen. Ich hab sie mir zugelegt, weil ich öfter auf Ebay oder Ricardo und auf Flohmärkten einkaufe. Da scheint mir eine Überprüfung der Ware wichtig; bei etablierten Münzhändlern kann man ja i.d.R. davon ausgehen, dass die Angebote seriös sind.
Numis-Student hat geschrieben:Hallo Rezo,
WAS soll denn an der Münze besonders sein ?
Laut deinem Link gibt es davon 36.5 Million Stück, also kann es die Seltenheit schon mal nicht sein...
Schöne Grüße,
MR
Richtig! Selten ist die Münze gewiss nicht. Dennoch erachte ich Sie aufgrund des Folgendes als speziell: Australien führte 1966 den Aussie-Dollar ein und gab also in diesem Jahr erstmals auch Cent-Münzen aus. Das 50-Cent-Stück wurde aus einer Legierung geprägt, die zu 80% Silber und 20% Kupfer bestand. Kurz darauf stieg der Silberpreis. 1967 wurde die Produktion von 50-Cent-Münzen eingestellt. Ab 1968 wurden die Halbdollar-Münzen aus Kupfer-Nickel hergestellt. Daher schrieb ich, der 1966er-Jahrgang sei speziell. Klar, das ist Ansichtssache und hängt wohl auch davon ab, ob man sich beim Sammeln (auch) am Material orientiert.
Euch beiden weiterhin viel Freude beim Sammeln
Grüsse,
Rezo