Asiatische Münze, Bestimmungshilfe

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peterjend
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Asiatische Münze, Bestimmungshilfe

Beitrag von peterjend » Fr 02.01.09 18:22

Hi@all,

habe hier eine asiatische Münze, soweit ich das bestimmen kann, das war auch schon alles, was ich von der Münze sehe 8)

Habe schon auf verschiedenen Portalen versucht, diese Münze zu finden, ist aber recht schwierig, wenn man nicht einmal die Jahreszahl, falls vorhanden, erkennen kann :P

Anhand des ersten Zeichens auf Bild2 müsste es 19tes Jahrhundert sein, wenn ich das recht verschtanden habe?

Hier mal abgescannt:

[ externes Bild ] [ externes Bild ]

Freue mich auf Antwort.

MfG peterjend

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soggi
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Beitrag von soggi » Fr 02.01.09 18:52

Hallo und willkommen im Forum,

ich hoffe du hast nicht zu viel dafür ausgegeben...das ist nur eine billige Fälschung wie es sie in China en masse zu kaufen gibt. Ich hab irgendwie nichtmal ein Exemplar gefunden, das überhaupt ein Frontalportrait zeigt...die zeigen alle nur Büsten nach links (vgl. http://www.coinarchives.com/w/results.p ... r+and+junk).

Gruß
soggi
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Re:

Beitrag von peterjend » Fr 02.01.09 19:21

Hi,

super, herzlichen Dank für die Antwort, soweit bin ich gar nicht gekommen, um wenigstens mal ähnliche Münzen als vergleich zu sehen.

Nein, habe die Münze bei einer Entrümpelung gefunden, hat also nichts gekostet. hatte aber einiges gelesen und den Eindruck, das die Münze Silber sein könnte.

Macht nichts, schlimmer währe es, ich hätte die Münze weg geschmissen und hinterher erfahren, das da ein gewisser Wert vorhanden währe ;-)

Danke nochmals.

LG Peterjend

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Beitrag von soggi » Fr 02.01.09 19:27

Achso...eine solche Aussage ist über Bilder im Internet nicht immer 100%ig zu treffen, aber ich bin mir zu 98% sicher, daß meine Aussage stimmt. Vll gibt's ja hier noch weitere Kommentare dazu und jmd. der etwas mehr Ahnung von der Materie "China-Dollar" hat um zusätzliche Infos zu geben.

Es gibt auch leute, die kaufen sowas für teilweise recht viel Geld und fragen dann hier um was es sich handelt...deswegen meine Aussage...aber wenn du nichts gezahlt hast, dann ist ja gut!

Achja...wegschmeißen mußt du sie deswegen trotzdem nicht...es gibt hier ein paar Leute, die sich so eine Art "Kabinett des Schreckens" aufbauen worin viele solcher Grusel-Stücke enthalten sind. ;)

Gruß
soggi
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Beitrag von Numis-Student » So 04.01.09 19:39

soggi hat geschrieben:Achja...wegschmeißen mußt du sie deswegen trotzdem nicht...es gibt hier ein paar Leute, die sich so eine Art "Kabinett des Schreckens" aufbauen worin viele solcher Grusel-Stücke enthalten sind. ;)
Hallo,
ob es Silber oder Eisen (wie ich vermute) ist, wird ein einfacher Magnet beweisen.
Ich gehöre übrigens zu denen mit dem Gruselkabinett ;-)
Schöne Grüße,
MR

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Beitrag von pingu » So 04.01.09 20:24

Hallo,

ob es Silber oder Eisen (wie ich vermute) ist, wird ein einfacher Magnet beweisen.
nur als Anmerkung folgendes:
es gab Zeiten wo solche Stücke auch in Messink gegossen so wie in Kupfer geprägt und anschließend galvanisch versilbert wurden. Bei solchen Stücken wird der Magnet ebenfalls nicht funktionieren. Hier hilft nur ein Vergleich mit Original-Münzen über das Gewicht. Bei einer Materialprobe geht das Stück leider kaput, so das nur die Dichtebestimmung mittels Tauchwägung einen Rückschluß auf das Material zulässt.

Wenn nicht fast immer Fehlkäufe für das Auftauchen solcher Stücke verantwortlich wären, bei denen tw. viel Geld investiert wurde wäre ich immer dafür solche Stücke zu kennzeichnen (Schlagbuchstaben aus dem Baumarkt) oder besser gleich zu vernichten, da nicht ausgeschlossen werden kann das die Stücke immer wieder im Handelskreislauf auftauchen.
Einzig für mich wichtig sind diese "Münzen" als Vergleichsstücke bei teuren Originalen um Unterschiede zu erkennen, die am Bild eine Zuordnung in Echt oder Falsch etwas sicherer machen (Dafür können sie aber auf einer freien Stelle der Münzfläche auch gekennzeichnet sein)....

Grüße
pingu
Wer sein Geld mit Konsum verschwendet, wird die wahren Freuden eines Numismatikers nie kennenlernen....

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Beitrag von soggi » So 04.01.09 20:45

pingu hat geschrieben:es gab Zeiten wo solche Stücke auch in Messink gegossen so wie in Kupfer geprägt und anschließend galvanisch versilbert wurden.
So ein Stück aus Messing hatte ich auch mal...das obige Stück sieht allerdings wirklich eher wie die viel häufigeren Eisen/Stahl Kopien aus.
pingu hat geschrieben:Wenn nicht fast immer Fehlkäufe für das Auftauchen solcher Stücke verantwortlich wären, bei denen tw. viel Geld investiert wurde...
Du meinst Käufe bei solchen Quellen?: http://shop.ebay.de/merchant/fischy2604

Gruß
soggi
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Beitrag von Numis-Student » So 04.01.09 20:53

Hallo Pingu,
mir sind diese China-Fälschungen hauptsächlich aus Eisen bekannt. Wenn das Gewicht nicht stimmt, ist die Sache eigentlich klar, die Machart ist ja nicht besonders überzeugend...
Mit einer Kennzeichnung habe ich soweit keine Probleme, wie ZWEIFELSFREI falsche Stücke gekennzeichnet werden. Oft ist es aber so, dass in größeren (Museums-) Sammlungen zweifelhafte Stücke liegen, die von einem Fachmann für falsch, vom nächsten wieder für echt gehalten werden...
Vernichten wäre unklug, da durch das Vorhandensein in mehreren Sammlungen Rückschlüsse auf Produktionsmengen und Herstellungszeiträume möglich werden.
Sicher, der größte Nutzen liegt darin, an solchen Machwerken sein Auge zu schulen, um so etwas möglichst auch vom Foto zu erkennen (Klar, nicht in allen Fällen möglich).
Schöne Grüße,
MR
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Beitrag von pingu » So 04.01.09 21:00

Hallo soggi,

dazu kein Komentar.

Die Quellen sind ganz verschieden, aus meinen Erfahrungen reicht die Palette vom Flohmarkt bis zum renomierten Auktionshaus wo aus Unachtsamkeit solche Stücke auftauchen können.
Händler die so etwas mit Absicht verkaufen klammere ich hier aus, da Straftaten nicht in den Bereich von Zufall fallen - auch oder gerade wenn sie in Deutschland nicht ausreichend bekämpft werden. (Verstoß gegen "Deutsches Münzgesetz" - in Verkehr bringen von Falschgeld)

Grüße
pingu
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Beitrag von diwidat » So 04.01.09 23:11

Numis-Student hat geschrieben: Mit einer Kennzeichnung habe ich soweit keine Probleme, wie ZWEIFELSFREI falsche Stücke gekennzeichnet werden. Oft ist es aber so, dass in größeren (Museums-) Sammlungen zweifelhafte Stücke liegen, die von einem Fachmann für falsch, vom nächsten wieder für echt gehalten werden...
Was macht man aber nun in dem Fall, wenn diese Metallscheibe (um nicht Münze zu sagen) als echtes Stück überhaupt nicht existiert?

Dann müßte man ja jede Unterlegscheibe Kennzeichnen, die nachweislich keine Münze ist.

In meiner Schreckenskammer ist sie ja auch nicht vertreten, da es im Prinzip eigentlich gar keine Fälschung ist, sondern einfach ein Fantasie Produkt.

Gruß diwidat

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Beitrag von Numis-Student » So 04.01.09 23:19

Hallo Diwidat,
jede Metallscheibe zu punzieren ist natürlich Blödsinn, es macht höchstens Sinn, münzimitierende Blechscheiben zu punzieren... Aber, ich muss gestehen, in meiner Gruselkiste liegt nicht eine punzierte Fälschung. Ich hoffe darauf, dass diese Stücke nicht mehr in den Handel kommen. Ausserdem bin ich der Meinung, ein angehender Sammler sollte sich erst Grundlagen anlernen, bevor er hunderte Euro für teure Münzen ausgibt. Und dazu gehört, dass man billige Gussfälschungen erkennt, und, dass man teure Räritäten möglichst da kauft, wo Echtheit garantiert wird, oder der Preis so gering ist, das man ein Risiko bewusst eingehen will.
Schöne Grüße,
MR
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Beitrag von diwidat » Mo 05.01.09 16:32

Hallo MR,

an dieser Stelle könnten wir noch ein paar Stunden diskutieren, nach 45 Jahre Numismatische Gesellschaften bildet sich schon eine eigene Meinung.
Meine "Gruselkiste" ist wesentlich größer als manche Sammlung unserer Freunde. Es befindet sich - leider - auch kein gekennzeichnetes Stück dabei, da es seit ca 100 Jahren schwer ist, von den Kennzeichnern Stücke zu erhalten.

Sogar das Fälschungsdezernat der Polizei in Stuttgart lässt kein Stück raus, im Gegenteil, sie wollten meine haben. Und ihre eigenen kennzeichnen sie auch nicht.
Warum soll ich dann meine kennzeichnen? Meine Erben müssen dann halt damit fertig werden.
Ob das Geld bei Lehman verzockt wird - oder es werden wertlose "Wertgegenstände" damit erworben, ist doch nun gleich.

Deine Bemerkung: "Ausserdem bin ich der Meinung, ein angehender Sammler sollte sich erst Grundlagen anlernen, bevor er hunderte Euro für teure Münzen ausgibt." trifft den Nagel mitten ins Gesicht.
Eigene Unkenntnis kann man halt keinem Anderen anlasten.

Gruß diwidat

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Beitrag von Numis-Student » Mo 05.01.09 17:01

Hallo Diwidat,
mit 45 Jahren kann ich nicht mithalten, bei mir sind es erst 16 Jahre Sammeln, davon einige Jahre im Münzverein...
Auch meine Fälschungssammlung ist nicht besonders groß, es sind etwa 75 moderne und 50 zeitgenössische Fälschungen (Mittelalter / Neuzeit) sowie etwa 90 zeitgenössische Fälschungen/barbarische Imitationen/Beischläge aus dem Bereich der römisch-kaiserzeitlichen Antike.

Es gibt übrigens noch einen weiteren Grund, der gegen das Kennzeichnen moderner Fälschungen spricht: Ich habe mehrfach im Verein, aber auch hier im Forum schon kleine "Übungen" zur Unterscheidung von echt und falsch gemacht, solche Übungen funktionieren nun mal nur mit ungekennzeichneten Fälschungen ;-)

Ich muss meine Aussage von oben noch weiter ergänzen: Ich bin weiterhin der Meinung, als Anfänger sollte man erst sich mit günstigen Münzen beschäftigen, oder man muss mit dem Risiko einer Fälschung leben. Ich verstehe zB diese Leute nicht, die bei ebay Sesterzen schlechtester Fälschungsart für 300 bis 500 Euro ersteigern, bei Anbietern mit weniger als 10 Bewertungen und wohlmöglich vorher nur "unnumismatisches" ersteigert haben. Klar, jeder Sammler wird in dieser Hinsicht Lehrgeld gezahlt haben, aber es liegt an jedem einzelnen, wie viel im Laufe der Sammlerkarriere das wird... Ich habe mal gerechnet, ich würde sagen, dass ich in meinen 16 Jahren maximal 100 Euro in Fehlkäufe dieser Art "investiert" habe, allederdings konnte ich dabei über 50 % durch Rückgabe zurückbekommen. Und das finde ich durchaus ok, denn dadurch schärft man sein Bewusstsein für Fälschungen.
Vor wenigen Monaten erst habe ich ein halbiertes Münzmeister-As des Augustus auf einem Flohmarkt erworben, von 10 auf 2 Euro runtergehandelt... Die 2 Euro hätte ich auch bezahlt, um meine Fälschungssammlung aufzustocken, aber zuhause habe ich mich doch geärgert... Und zwar, weil ich auf diese recht schlechte Fälschung hereingefallen bin, nicht etwa wegen der 2 Euro Verlust...
Schöne Grüße,
MR
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