Das Rätsel zum Donnerstag
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Hallo Scheleck,
da ist Dir aber ein schönes Rätsel gelungen.....
Beim Herrscher bin ich mir fast sicher, aber die Rückseite irritiert mich.....
Da ist kein Kreuz
, ein Byzantiner ohne Kreuz......
Dort wo ein Kreuz sein sollte ist..... nichts.....
Das ist wie Suppe ohne Salz.
Ich meine noch oben im K einen Rest eines Sterns zu erkennnen....
Ich werde darüber wohl noch etwas schlafen müssen.
Vielleicht kommt mir ja über nacht die Erleuchtung.
Gute Nacht wünscht euch euer Wurzel
da ist Dir aber ein schönes Rätsel gelungen.....
Beim Herrscher bin ich mir fast sicher, aber die Rückseite irritiert mich.....
Da ist kein Kreuz

Dort wo ein Kreuz sein sollte ist..... nichts.....

Das ist wie Suppe ohne Salz.
Ich meine noch oben im K einen Rest eines Sterns zu erkennnen....
Ich werde darüber wohl noch etwas schlafen müssen.
Vielleicht kommt mir ja über nacht die Erleuchtung.

Gute Nacht wünscht euch euer Wurzel
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So nachdem ich nochmal darüber geschlafen habe hier jetzt mein Bestimmungsversuch:
Justin I ( 518-527 )
Halbfollis
Münzstätte Constantinopel
Bei der Münzstätte bin ich etwas verunsichert, ich habe hier ja inzwischen erfahren, das bei nicht vorhandenen Münzstättenzeichen es immer Constantinopel sein muss, aber stattdessen haben die Byzantiner oft ein großes, schlankes, lateinisches Kreuz neben das K gesetzt. Das fehlt mir hier.
Da ich auch sonst kein Beizeichen erkennen kann gehe ich von einer sehr frühen Prägung des JUSTIN I aus vor 522.
Gestern traf nämlich mein Wolfgang Hahn " Zur Münzprägung des frühbyzantinischen Reiches" aus dem Moneytrendverlag ein. Herr Hahn schreibt dort das die Halbfollis vor 522 Sternlos sind.
Alles in allem bin ich jetzt mal sehr gespannt.
Liebe Grüße Wurzel ( Michael )
Justin I ( 518-527 )
Halbfollis
Münzstätte Constantinopel
Bei der Münzstätte bin ich etwas verunsichert, ich habe hier ja inzwischen erfahren, das bei nicht vorhandenen Münzstättenzeichen es immer Constantinopel sein muss, aber stattdessen haben die Byzantiner oft ein großes, schlankes, lateinisches Kreuz neben das K gesetzt. Das fehlt mir hier.
Da ich auch sonst kein Beizeichen erkennen kann gehe ich von einer sehr frühen Prägung des JUSTIN I aus vor 522.
Gestern traf nämlich mein Wolfgang Hahn " Zur Münzprägung des frühbyzantinischen Reiches" aus dem Moneytrendverlag ein. Herr Hahn schreibt dort das die Halbfollis vor 522 Sternlos sind.
Alles in allem bin ich jetzt mal sehr gespannt.
Liebe Grüße Wurzel ( Michael )
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Ein wirklich sehr schönes Buch, das Du da erstanden hast. Da es aus Artikeln in einer Zeitschrift zusammengesetzt ist, sind manchmal Verweise etwas mühselig. Außerdem muß man immer ein wenig blättern, da in späteren Artikeln manchmal Ergänzungen oder Korrekturen vorgenommen werden. Trotzdem - es liest sich gut und ist gut zu handhaben.
Da ich keine andere schriftliche Bestimmungsquelle habe, schließe ich mich mal an. Es gibt auch Münzen, die ohne Münstättenzeichen auf Rom verweisen. Aber ob das nun auch auf Byzantiner zutrifft oder nur auf einen Teil der Römer weiß ich jetzt nicht ohne nachzusehen.
Viel länger kann der Name auf der Umschrift auch nicht sein. Links und mehr noch rechts neben dem K könnte nach meiner Meinung durchaus mal was gestanden.
Lieben Gruß
Truben
Da ich keine andere schriftliche Bestimmungsquelle habe, schließe ich mich mal an. Es gibt auch Münzen, die ohne Münstättenzeichen auf Rom verweisen. Aber ob das nun auch auf Byzantiner zutrifft oder nur auf einen Teil der Römer weiß ich jetzt nicht ohne nachzusehen.
Viel länger kann der Name auf der Umschrift auch nicht sein. Links und mehr noch rechts neben dem K könnte nach meiner Meinung durchaus mal was gestanden.
Lieben Gruß
Truben
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Hallo Truben,
wenn rechts neben dem K etwas steht, oder gestanden hat, dann wahrscheinlich das Offizinzeichen. Ich kenne auch sonst nur die versionen mit Kreuz links neben dem K und eben Stern darüber und darunter.
Manchmal wurde auch um das Kreuz die Münzstätte geschrieben.
Lt. Hahn lässt sich anhand der Sterne die Prägung zeitlich etwas eingrenzen, aber ich habe das Buch bisher nur Überfliegen können, und verstehe das ganze deshalb noch nicht.
Diese Münze habe ich übrigens im Sear nicht gefunden
Entweder liege ich total daneben, oder sie ist schlicht und ergreifend nicht dort aufgeführt, was bei einem Buch das seit 1987 unverändert immer wieder nachgedruckt wurde auch nicht verwundern würde.
Ich finde diese Münze ungemein spannend.
Liebe Grüße Wurzel
wenn rechts neben dem K etwas steht, oder gestanden hat, dann wahrscheinlich das Offizinzeichen. Ich kenne auch sonst nur die versionen mit Kreuz links neben dem K und eben Stern darüber und darunter.
Manchmal wurde auch um das Kreuz die Münzstätte geschrieben.
Lt. Hahn lässt sich anhand der Sterne die Prägung zeitlich etwas eingrenzen, aber ich habe das Buch bisher nur Überfliegen können, und verstehe das ganze deshalb noch nicht.
Diese Münze habe ich übrigens im Sear nicht gefunden

Entweder liege ich total daneben, oder sie ist schlicht und ergreifend nicht dort aufgeführt, was bei einem Buch das seit 1987 unverändert immer wieder nachgedruckt wurde auch nicht verwundern würde.
Ich finde diese Münze ungemein spannend.
Liebe Grüße Wurzel
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Das Rätsel zum Donnerstag
Lieber Wurzel, lieber Truben,
tut mir leid
ein sehr schweres Rätsel für den beginnenden Byzanzsammler. Das Stück ist zwar im Sear beschrieben, aber nicht abgebildet und ohne hinweisende Literatur auch nicht leicht bestimmbar.
Bei der Münze handelt es sich um eine 1/2 Follis - Münze von Justinian I. 527 - 565 aus der Münzstätte Salona (in Dalmatien, an der Adria-Küste gelegen ). Im Sear ist es die Nr. 331, DOC 360 und im M.I.B. Nr. 250.
Im M.I.B. (Hahn, Bd. 2) steht hierüber, Zitat:
Zur gleichen Zeit wie in Sizilien waren auch in Dalmatien byzantinische Truppen einmaschiert (535). Anschließend wurde dieses Gebiet noch nicht in reguläre Verwaltung genommen, sondern bildete eine Art Militärdistrikt unter einem DUX (Proconsul); das Zentrum war Salona. Auch hier dürfen wir eine außerordentliche Prägung annehmen. Grierson weist eine seltsame Gruppe von 40ern, 20ern und 10ern hierher, die alle keine Sigle haben und undatiert sind. Sie zeichnen sichdurch außerordentlich niedrige Gewichte und kleine Dimensionen aus.; es scheinen also hier ausnahmsweise einmal Kreditmünzen vorzuliegen, eine Art Militärgeld. Die Zuweisung an Salona wird durch die Fundortevidenz zahlreicher Stücke erhärtet," soweit das Zitat. Das vorliegende Stück wiegt 2,2 gr. und hat einen Dm. von 17,4 mm.
Mit besten Grüßen Scheleck
tut mir leid

Bei der Münze handelt es sich um eine 1/2 Follis - Münze von Justinian I. 527 - 565 aus der Münzstätte Salona (in Dalmatien, an der Adria-Küste gelegen ). Im Sear ist es die Nr. 331, DOC 360 und im M.I.B. Nr. 250.
Im M.I.B. (Hahn, Bd. 2) steht hierüber, Zitat:
Zur gleichen Zeit wie in Sizilien waren auch in Dalmatien byzantinische Truppen einmaschiert (535). Anschließend wurde dieses Gebiet noch nicht in reguläre Verwaltung genommen, sondern bildete eine Art Militärdistrikt unter einem DUX (Proconsul); das Zentrum war Salona. Auch hier dürfen wir eine außerordentliche Prägung annehmen. Grierson weist eine seltsame Gruppe von 40ern, 20ern und 10ern hierher, die alle keine Sigle haben und undatiert sind. Sie zeichnen sichdurch außerordentlich niedrige Gewichte und kleine Dimensionen aus.; es scheinen also hier ausnahmsweise einmal Kreditmünzen vorzuliegen, eine Art Militärgeld. Die Zuweisung an Salona wird durch die Fundortevidenz zahlreicher Stücke erhärtet," soweit das Zitat. Das vorliegende Stück wiegt 2,2 gr. und hat einen Dm. von 17,4 mm.
Mit besten Grüßen Scheleck
Das Auge schläft, bis es der Geist mit einer Frage weckt.
Tja lieber Wurzel,
da war ich gerade gestern abend von meinem Nordseekurzurlaub heimgekehrt, musste noch bis 23:00 Uhr arbeiten und bekam um 23:20 eine Mail von der grossen IBM, dass ich doch, wenn es dann bitteschön möglich wäre, gegen 10:00 in Aachen beim gemeinsamen Kunden sein sollte.
Habe ich zwar nicht geschafft - es wurde 11:00 - und dann war der Kundentermin auch noch ziemlich unterirdisch (abgesehen davon habe ich mich auch noch mehrfach verfahren - hatte schon Angst in Belgien zu landen. Geregnet hatte es auch aus Kübeln, der Kunde hat einen Parkplatz, von dem man ca. 300 Meter bis zum Empfang laufen muss - und das Alles in meinem seit vorgestern hohen Alter
Lieben Gruss
petzi
da war ich gerade gestern abend von meinem Nordseekurzurlaub heimgekehrt, musste noch bis 23:00 Uhr arbeiten und bekam um 23:20 eine Mail von der grossen IBM, dass ich doch, wenn es dann bitteschön möglich wäre, gegen 10:00 in Aachen beim gemeinsamen Kunden sein sollte.
Habe ich zwar nicht geschafft - es wurde 11:00 - und dann war der Kundentermin auch noch ziemlich unterirdisch (abgesehen davon habe ich mich auch noch mehrfach verfahren - hatte schon Angst in Belgien zu landen. Geregnet hatte es auch aus Kübeln, der Kunde hat einen Parkplatz, von dem man ca. 300 Meter bis zum Empfang laufen muss - und das Alles in meinem seit vorgestern hohen Alter

Lieben Gruss
petzi
- Wurzel
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Petzi,
ich sehe das mit dem Alter ja eher gelassen, ich sage immer:" man ist so Alt wie man sich fühlt."
Danach reicht das Spektrum bei mir von 80 ( Morgens direkt nach dem Aufstehen über 60 ( nach der ersten Tasse Kaffee ) bis 20 ( zu Dienstbeginn und weiterem Kaffee ) bis es dann im laufe des Dienstes bei ca 50 bis 60 angelangt ist.
Wenn ich dann Feierabend habe denke ich jedesmal;" Eigentlich müsstest du schon seit 10 Jahren Rente bekommen."
Glaube mir einfach wenn ich Dir sage: " Du bist Jung" ich sehe bei meiner täglichen Arbeit auf Station was alter bedeutet.
Erst gestern Abend, als ich meiner Kollegin vom Nachtdienst die Dienstübergabe machte, haben wir Festgestellt das ein 70 jähriger Patient von uns noch jung ist.
Liebe Grüße Wurzel
ich sehe das mit dem Alter ja eher gelassen, ich sage immer:" man ist so Alt wie man sich fühlt."
Danach reicht das Spektrum bei mir von 80 ( Morgens direkt nach dem Aufstehen über 60 ( nach der ersten Tasse Kaffee ) bis 20 ( zu Dienstbeginn und weiterem Kaffee ) bis es dann im laufe des Dienstes bei ca 50 bis 60 angelangt ist.
Wenn ich dann Feierabend habe denke ich jedesmal;" Eigentlich müsstest du schon seit 10 Jahren Rente bekommen."
Glaube mir einfach wenn ich Dir sage: " Du bist Jung" ich sehe bei meiner täglichen Arbeit auf Station was alter bedeutet.
Erst gestern Abend, als ich meiner Kollegin vom Nachtdienst die Dienstübergabe machte, haben wir Festgestellt das ein 70 jähriger Patient von uns noch jung ist.
Liebe Grüße Wurzel
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