Folgendes Objekt ist mir beim Reinigen von Münzen in die
Hände gefallen.
Ist das byzantinisch?
Abmessungen:
18x16 mm
1,5 g
LG
Byzantinisch?
Moderator: Wurzel
Hier handelt es sich um eine zeitgenössische "Imitation" einer byzantinischen Billon-Trachy des ISAAK II (1185-1195).
Sie wurde in Bulgarien um ca. 1200 geprägt und war auf dem gesamten Balkan und in Kleinasien (selbst in Byzantinischen Landen) gültiges Zahlungsmittel.
Diese Münze gibt es in zahllosen Varianten, die sich in kleinen Details der kaiserlichen Kleidung unterscheiden. Leider sind diese charakteristischen Details auf dem Scan nicht zu erkennen.
Gruß - petzlaff
Sie wurde in Bulgarien um ca. 1200 geprägt und war auf dem gesamten Balkan und in Kleinasien (selbst in Byzantinischen Landen) gültiges Zahlungsmittel.
Diese Münze gibt es in zahllosen Varianten, die sich in kleinen Details der kaiserlichen Kleidung unterscheiden. Leider sind diese charakteristischen Details auf dem Scan nicht zu erkennen.
Gruß - petzlaff
Ich muß mich entschuldigen, selbst einem Experten passieren auch einmal Fehler.
Ich habe mir den Scan noch einmal genauer angeschaut, vergrössert und so weiter.
KEIN BULGARE, sondern ein Lateiner im MANUEL-Muster, Sear 2021, DOC 1, vermutlich ein "beschnittenes large module" Petzlaff 2.1c Untervariante 2 oder 3 (Labarumschaft mit einem bzw. zwei Punkten - letzteres wäre die seltenere Variante).
Bitte nochmals um Entschuldigung !!!!!! Meine Augen werden auch immer schlechter
(
Petzlaff
Ich habe mir den Scan noch einmal genauer angeschaut, vergrössert und so weiter.
KEIN BULGARE, sondern ein Lateiner im MANUEL-Muster, Sear 2021, DOC 1, vermutlich ein "beschnittenes large module" Petzlaff 2.1c Untervariante 2 oder 3 (Labarumschaft mit einem bzw. zwei Punkten - letzteres wäre die seltenere Variante).
Bitte nochmals um Entschuldigung !!!!!! Meine Augen werden auch immer schlechter
(Petzlaff
Nein - keine Imitation, sondern eine reguläre Ausabe der fränkischen und venezianischen Besatzer des 4. Kreuzzuges in Byzanz - sog. "Lateinische Herrscher von Byzanz 1204 bis 1261).
Ausgegeben ca. 1230 (möglicherweise nicht in Konstantinopel, sondern in Ragusa). Gültige Währung gemeinsam mit den bereits zitierten "Bulgaren" auf dem gesamten Balkan, allerdings nicht mehr im byz. Exilkaiserreich von Nikäa in Kleinasien. Die hatten ein länger zurückliegendes rechtliches Problem mit den Besatzern von Byzanz, das sich in zwei Verträgen widerspiegelt (keiner darf des anderen Münzen kopieren) - die Venezianer waren diejenigen, die sich nicht daran hielten.
Ansonsten kann man das alles in zwei Handbuchkatalogen nachlesen, die die Skyphatenprägung zwischen 1092 und 1261 detailliert beschreibt.
Das kann jetzt vielleicht als ein wenig Eigenwerbung aufgefasst werden, aber "Petzlaff Vol.1 & 2" sind in der Bibliothek der Uni Wien (numismatisches Institut, Prof. Hahn) referenzierbar. Ich war gerade erst gestern selbst total überrascht, als ich beim googeln unter "petzlaff" sofort (als erstem Eintrag) auf die Neuzugänge in besagter Bibliothek verwiesen wurde.
große freude
Lieben Gruß - petzlaff
Ausgegeben ca. 1230 (möglicherweise nicht in Konstantinopel, sondern in Ragusa). Gültige Währung gemeinsam mit den bereits zitierten "Bulgaren" auf dem gesamten Balkan, allerdings nicht mehr im byz. Exilkaiserreich von Nikäa in Kleinasien. Die hatten ein länger zurückliegendes rechtliches Problem mit den Besatzern von Byzanz, das sich in zwei Verträgen widerspiegelt (keiner darf des anderen Münzen kopieren) - die Venezianer waren diejenigen, die sich nicht daran hielten.
Ansonsten kann man das alles in zwei Handbuchkatalogen nachlesen, die die Skyphatenprägung zwischen 1092 und 1261 detailliert beschreibt.
Das kann jetzt vielleicht als ein wenig Eigenwerbung aufgefasst werden, aber "Petzlaff Vol.1 & 2" sind in der Bibliothek der Uni Wien (numismatisches Institut, Prof. Hahn) referenzierbar. Ich war gerade erst gestern selbst total überrascht, als ich beim googeln unter "petzlaff" sofort (als erstem Eintrag) auf die Neuzugänge in besagter Bibliothek verwiesen wurde.
große freude Lieben Gruß - petzlaff
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Anastasius
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was heisst hier keine Imitation ?petzlaff hat geschrieben:Nein - keine Imitation, sondern eine reguläre Ausabe der fränkischen und venezianischen Besatzer des 4. Kreuzzuges in Byzanz - sog. "Lateinische Herrscher von Byzanz 1204 bis 1261).
Wie kann eine illegitime Besatzungsmacht
"reguläre Münzen" ausgeben ? Anastasius
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Jungs, damit ihr etwas abgelenkt werdet und euch nicht zu sehr über eine der grössten Schandtaten des Mittelalters aufregt, hier eine kleine Beschäfitgung: http://www.numismatikforum.de/ftopic11401.html Schliesslich möchte Oettlalb doch nur wissen, was er da für Münzen hat
Nata vimpi curmi da.
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