Fortsetzung der Reihe unbekannte / bekannte Byzanzmünzen

Münzen des alten Byzanz

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Scheleck
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Fortsetzung der Reihe unbekannte / bekannte Byzanzmünzen

Beitrag von Scheleck » Mi 03.05.06 21:54

Liebe Freunde byzantinischer Münzen,
unter dem Motto Wer, Was, Wann, Wo geprägt stelle ich wieder ein Stück ein, dass ich kürzlich erwarb.
Gruß Scheleck
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Byzantinische Münze 012c.jpg
Das Auge schläft, bis es der Geist mit einer Frage weckt.

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Wurzel
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Beitrag von Wurzel » Mi 03.05.06 23:55

Lieber Scheleck nochmals Danke :D

Nominal habe ich schon, Prägestätte vermutlich auch, beim Kaiser hänge ich in den Seilen......

Halte mich aber diesmal zurück, damit auch die anderen mal zum Zug kommen.

Eine völlig andere Frage hätte ich aber dazu dann doch noch.
Ich tuhe mich sehr schwer mit den Erhaltungseinstufungen, ist deine Münze eher eine bessere Erhaltung oder eher eine schlechtere?
Ich meine begriffen zu haben, das die Byzantiner ihre "normalen" Umlaufmünzen eher "schlampig" geprägt haben so daß die Münzen von Beginn an nicht so "gut" aussahen.
Als Sammler der sich bisher nur mit Polierten Platten und Stempelglanz beschäftigt hat ist es etwas schwierig die entsprechenden Relationen zu erkennen
Bei den Goldmünzen sieht das ja besser aus, zumal die auch eher selten im Umlauf waren.
Trotzdem gefällt mir deine Münze, Glückwunsch.

Liebe Grüße Wurzel
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Beitrag von Chippi » Do 04.05.06 10:07

Hallo Wurzel,

ich bin zwar kein Byzantiner (4 Byzantiner besitze ich aber trotzdem), dennoch kann ich dir eine Hilfestellung geben.
Wie bei modernen Münzen kannst du die Erhaltung am Abriebung festmachen, je mehr sie abgegriffen ist, desto länger war sie im Umlauf.
Schelecks Münze zeigt uns besonders an der Wertzahl ("X"), dass diese Münze nur einen geringen Abnutz hat, deshalb kann man sie als gut erhalten (SS wäre hier schon angebracht) einstufen. Nur die Sandpatina macht die Averslegende etwas unleserlich.

Gruß Chippi
Zuletzt geändert von Chippi am Do 04.05.06 10:41, insgesamt 1-mal geändert.
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.

payler
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Beitrag von payler » Do 04.05.06 10:12

bei der Nominale kann ich auch schon was beitragen!

X = 10 Nummi = decanummium

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Beitrag von Wurzel » Fr 05.05.06 00:38

Wenn sich keiner Weiter traut :(

hier meine Bestimmung:

Tiberius II Constantin 578-582
Constantinopel
Decanummion ( 10 Nummi )

Auf den Kaiser bin ich beim stöbern in Wildwinds gestoßen, die Legende wird bei Schelecks Münze durch das Kreuz auf der Krone getrennt, rechts davon meine ich TANT entziffern zu können.
Beim vergleich in Wildwinds viel mir auf, daß dies bei Münzen von Tiberius II Constantin häufig der Fall ist.

Das Nominal hat Payler schon genannt.

Wie gesagt das Stück gefällt mir.

@ Chippi
Danke für die Erklärung

Liebe Grüße Wurzel ( Michael )
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Beitrag von Scheleck » Fr 05.05.06 10:00

@wurzel schrieb
Tiberius II Constantin 578-582
Constantinopel
Decanummion ( 10 Nummi )
lieber Michael Deine Auflösung ist richtig. Im Sear findest du die Münze unter der Nr. 436. Übrigens es ist ein Stück, dass ich von Anastasius in Hannover auf der Börse erwarb.
Bezüglich der Umschrift bleibt festzustellen, dass bei byzantinischen Münzen die Legende in der Umschrift sehr variabel vorgenommen wurde, sowohl in der Stellung der Buchstaben als auch in der Buchstabenfolge. Dies ist m.E. nach wohl auf die Größe der jeweiligen Schrötlinge zurückzuführen, die ja bekanntermaßen bei gleichem Nominal oft unterschiedlich groß waren.
Die Erhaltung der Münze habe ich unter Berücksichtigung des Marterials, der Prägetechnik und des Alters der Münze unter Einschluß der vorhandenen Sandpatina vor allem auf der Aversseite für mich für die Aversseite mit s+ (schön plus) und der Reversseite mit ss (sehr schön) beurteilt.
Gruß Scheleck
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