Elektron Münzen

Griechische Münzen des Altertums

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antisto
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Elektron Münzen

Beitrag von antisto » Do 21.07.11 20:45

Ich habe zwei Fragen zu den Elektronmünzen: Nach dem, was ich gelesen habe, wurden für diese Münzen zunächst Nuggets verwendet, später aber Goldstaub. Kann mir jemand sagen, wann dieser Wechsel kam? Konkret: Ich nenne eine Elektronhekte aus Lesbos mein eigen, vermutliches Prägedatum 521 - 479 v. C. Was war die Grundlage dieser Münzen, Nuggets oder Staub? Lässt sich das überhaupt feststellen und wie?
Meine zweite Frage gehört eigentlich nicht in dieses Unterforum. Die 15 Rupien Goldnotmünzen aus Tabora im ersten Weltkrieg wurden aus unbehandeltem Gold der Senkenke-Mine geprägt, der Anteil weiterer Metalle wie besonders Silber ist entsprechend hoch. Kann man hier eigentlich auch von "Elektron" sprechen, oder habe ich hier irgendetwas falsch verstanden?
Danke schon mal für eure Auskünfte.
AS
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Altamura
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Re: Elektron Münzen

Beitrag von Altamura » Fr 22.07.11 15:27

Hallo antisto,

ich glaube nicht, dass sich heute genau feststellen lässt, ob eine Münze aus Goldnuggets oder Staub hergestellt wurde, der Übergang zwischen beidem ist ja auch fließend. Allenfalls lässt sich die geografische Herkunft des Metalls ermitteln (daraus kann man vielleicht auf Nugget oder Staub schließen, weiß ich aber nicht).

Dass frühe Elektronmünzen ausschließlich aus einer natürlich vorkommenden Legierung stammen, scheint aber auch nicht mehr unumstritten. Ich hab' mal im Netz einen Artikel gefunden, in dem davon die Rede ist, dass bereits in der Frühzeit der Münzprägung die Technik der Trennung von Silber und Gold bekannt war und der Goldgehalt der Elektronmünzen somit eingestellt werden konnte:
http://www.columbia.edu/cu/economics/di ... 102-08.pdf
(Kapitel 9 "Weight and Purity" ab Seite 26).

Und dann noch eine Seite, auf der ebenfalls was zu frühen Elektronprägungen steht:
http://rg.ancients.info/lion/article.html#ednref60

Vielleicht hilft Dir das ein Bisschen weiter.

Gruß

Altamura

antisto
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Re: Elektron Münzen

Beitrag von antisto » Fr 22.07.11 19:06

Schon mal danke für die sehr nützlichen Literaturhinweise!!!
AS
antisto

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