kann mir jemand bei der Datierung helfen?

Griechische Münzen des Altertums

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Nikolausi
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kann mir jemand bei der Datierung helfen?

Beitrag von Nikolausi » Fr 17.03.06 22:10

Beim Verkaufen der Muenze habe ich festgestellt, dass ich
die Datierung nicht genau hinkriege. Die Muenze ist aus dem 1 Jh vor Chr
aus Syrien, Antiochia ad Orontes
aber wer hilft mir mit der Datierung die unten in Exergue steht.
Ich komme da nicht weiter. ???

Gruesse Nikolausi
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klaupo
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Beitrag von klaupo » So 19.03.06 17:03

Hallo, im Exergue lese ich A und L!? Auf Münzen mit Kleinasiatisch-Pontischen Reichs-Ären stehen diese Buchstaben für 1 + 30. Leider hat im 1. Jh v. Chr. seit Mithridates VI. jeder Herrscher seinen eigenen Zeitrahmen gebaut, der mit den Jahren seiner Regierung einherging. Wenn das Gesagte auch für Syrien zutreffen sollte, müßtest du also jemanden suchen, der mindestens 31 Jahre regiert hat. Mehr als der Versuch einer Annäherung ist dies leider nicht.

Gruß klaupo

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Beitrag von Pscipio » So 19.03.06 18:09

klaupo hat geschrieben:Wenn das Gesagte auch für Syrien zutreffen sollte, müßtest du also jemanden suchen, der mindestens 31 Jahre regiert hat.
Nicht per se, denn Antiochia hat doch auch eine pompeianische und später noch eine caesarianische Zeitrechnung - beginnend 64 v. Chr. (?) bzw. 50/49 v. Chr. Ich kann leider die Rückseitenlegende auf dem Bild nicht entziffern, aber wenn es sich um eine "autonome" Prägung handelt, dann wird sie eher nach einer dieser beiden Zeitrechnungen datiert sein.

Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.

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Beitrag von Nikolausi » So 19.03.06 21:28

Danke Ihr Beiden,
das ist wirklich sehr verwirrend,
Ich lese auch 31, also das Jahr 31 einer Zeitrechnung,
da bleibt ja nur uebrig die Herrscher durchzugehen, bzw.
die letzte Zeitrechnung nach Aktium anzunehmen, denn die
pompeianische hat ja nur 16 Jahre gedauert und die
caesarianische 19 Jahre (Rechenfehler moeglich).
Wirklich sehr verwirrend...
Wenn ich das Stueck mit den Exemplaren bei Wildwinds oder V-coins vergleiche, faellt mir auf, das die meisten Stuecke zu den Roemern hin
datiert werden, ich vermute stark, dass dieses auch auf deutlich hoehere Preise fuer solche Muenzen zurueckzufueren ist.
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Beitrag von Pscipio » So 19.03.06 21:33

Könntest du denn ein grösseres und klareres Bild der Rückseite einstellen? Anhand der Rückseitenlegende müsste eigentlich erkennbar sein, ob es sich um eine autonome Prägung oder um eine Münze eines Herrschers handelt.
Nata vimpi curmi da.

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Beitrag von Nikolausi » So 19.03.06 22:39

hallo,
da habe ich mich verblaettert,
von den Seleukiden kommen nur Seleukos I und Antinochos III
mit einer so langen Regierungsyeit in Frage, und das passt
eigentlich nicht.
Hier noch mal 2 Rv-bilder mit unterschiedlicher Beleuchtung....
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Beitrag von Pscipio » So 19.03.06 22:50

Ich kann leider nur ANTIOX... lesen, das passt aber zu autonomen Prägungen wie dieser hier: http://imagedb.coinarchives.com/img/mun ... 994q00.jpg

Schau doch mal auf der Münze nach, ob die Legenden etwa hinkommen - ich kann es auf dem Bild nicht erkennen.
Nata vimpi curmi da.

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Beitrag von Nikolausi » So 19.03.06 23:15

Hallo
ANTIOX
Mehr geht nicht,
ein metropoleos kann man nicht mal raten....
obwohl os die letzten beiden?????
Gruesse
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Beitrag von klaupo » So 19.03.06 23:18

Mein Versuch geht in eine ähnliche Richtung. Die Prägung ist etwas versetzt, das Exergue fehlt, aber die Positionen der Buchstaben stimmen aus meiner Sicht überein:

http://www.wildwinds.com/coins/bigpic.c ... och/i.html

Gruß klaupo

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