Griechische oder indogriechische Goldmünze

Griechische Münzen des Altertums

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Griechische oder indogriechische Goldmünze

Beitrag von saharafuchs » Fr 23.02.07 15:53

Guten Tag.
Ausnahmsweise habe auch ich mal eine Frage, weil ich mit einer antiken Goldmünze bei der Bestimmung nicht weiterkomme.
Aus einem Lot mit ungereinigten Fundmünzen aus Indien stammt diese Münze, die 9mm groß und 2.0 Gramm schwer ist. Sie ist 1,5mm dick und aus Gold.
Die Rückseite ist sehr ähnlich wie bei den Baktrischen Silberdrachmen.
Bzw Es gibt auch Gemeinsamkeiten mit den Rückseiten der kleinen AE Drachmen der Indo-Parther. Nur, laut Internet konnte ich nirgendwo Goldmünzen dieser beiden verschiedenen Völker finden.
Die Vorderseite ist das Problem. Soetwas habe ich im antiken Indien bisher nicht gesehen.
Bin ich nun verkehrt und muß bei den Griechen suchen?
Ich weiß nicht, wo ich suchen soll. Wer hat so eine Goldmünze schonmal gesehen.
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Peter43
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Beitrag von Peter43 » Sa 03.03.07 01:35

Hier einige Links zum Durchsuchen:
Münzen und Geschichte von Asien: http://www.grifterrec.com/coins/coins.html
Indische Münzprägungen: http://prabhu.50g.com/
Datensammlung orientalischer Münzen: http://www.zeno.ru/

Mit freundlichem Gruß
Omnes vulnerant, ultima necat.

saharafuchs
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Beitrag von saharafuchs » So 04.03.07 22:40

Ja, hallo!
Diese 3 Onlinekataloge benutze ich selbst seit Jahren schon. Drin ist diese Münze auch nicht enthalten. Ich habe bereits ausländische Händler angeschrieben. Keiner wußte die Bestimmung , aber kaufen wollten sie. Ich will aber nicht verkaufen. Da ich etwas phantastisches vermute, was man mit Geld nicht aufwiegen kann.
Nun bin ich dran und habe an einen französischen Archäologen geschrieben, der um 1980 herum in Afghanistan bei einer Notgrabung dabei war. Da wurden damals über 20000 Münzen geborgen, hauptsächlich Gold und Silber. Das war nur ein teil von einem großen Haufen.. Der Rest wurde schnell wieder zugeschüttet, da die Russen im Anmarsch waren.
Es handelte sich bei der Ausgrabung um einn riesigen Skythenschatz mit angeblich vielen unveröffentlichten Münztypen.Die Münzen ,welche geborgen wurden, sind größtenteils an Amerikaner und Briten verkauft worden. Ein weiterer Teil wurde beisetegeschafft und in einer Bank in Kabul versteckt.
Als nun die Taliban vor einigen Jahren vertrieben wurden, erinnerte sich ein Bankangestellter an einen versteckten Schatz. Leider weiß aber keiner, was anschließend passiert ist und es gibt immer noch keine Bilder dieser erstmalig entdeckten Goldmünzen.
Ich bin aber an einen Teil des Silberschatzes drangekommen, der damals geborgen wurde und habe einen Anteil davon gekauft.Leider sind diese Silbermünzen nicht skythisch und stammen aus dem 8.-12.Jahrhundert. aus Kabul ( Shahias) es sind eigentlich durch ihr Riesenmenge geringwertige Münzen und jeder Händler hat davon einen Anteil aufgekauft und vertickt sie auf Ebay als " Könige von Kabul", ohne eine einzige Münze bestimmt zu haben es sind viele verschiedene Regenten dabei.-Solche Dummbacken!
Ein anderer Teil des geretteten Hortes ging komplett nach England an einen Inder oder Pakistaner. Das waren tausende von Indoskythischen und Skythischen Ar Drachmen und Tetradrachmen der Hermaeus und Azes I und Azes II.
Jetzt stellt sich die Frage nach den tausenden von unbekkannten Goldmünzen. Entweder wurden sie aus Angst vor Verfolgung eingeschmolzen, bzw von den Taliban ergaunert und eingeschmolzen , oder jemand hortet sie aus bestimmten Gründen. Ich hoffe, daß meine Münze eventuell aus diesem mysteriösem Fund stammt und nur irgendwie durchgerutscht und in meinem Lot gelandet ist.
Mir sind die Schmuggelwege leider nicht bekannt. Aber ich weiß, daß alle Schmuggler ihre Ware in Singapur anbieten und diese dort von Indern gekauft und verteilt wird.

Und dann werden die Fundmünzen oft als Pakistanische oder Iranische Fundmünzen angebotene, um keine Probleme mit den Behörden zu bekommen. Irgendwie so muß das ablaufen , keine Ahnung.

Ich hatte bereits Silbermünzen des deutschen Reiches als British Empire erworben.
Nur eines macht mir Sorgen..Was ist das für eine Goldmünze. Ich war jetzt beim Juwellier und sie hat einen Feingehalt von etwas über 900/1000. Wie ich schon wegen der Farbe vermutet habe..
Für mich ist das alles ein spannendes Rätsel. Stell dir vor, fast alle Münzen dieses Typ wurden eingeschmolzen und ich habe in Exemplar von den wenigen Übrigen Stücken. Das wäre doch phantastisch. Jeder Forscher würde es haben wollen. Eine bessere Altersversorgung gibt es doch gar nicht ;-)

saharafuchs
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Beitrag von saharafuchs » Sa 05.05.07 11:46

Hallo. Ich schubse diesen Beitrag nocheinmal hoch. Ein Mitglied wollte mir zwar vor über 1 Monat eine Bestimmung geben, hat sich aber leider nicht mehr bei mir gemeldet. MfG Kay.

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