Ptolemaios III.
Moderator: Numis-Student
- antoninus1
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Ptolemaios III.
Ich wollte euch einfach mal meine neueste Erwerbung vorstellen.
Ein Großbronze des Ptolemaios III. Euergetes aus Alexandria, 246 - 221 v. Chr.
Interessant sind diese Münzen ja u.a. wegen ihrer Größe und ihres hohen Gewichtes. Vor kurzem wurde bei Rauch ein Stück mit knapp über 100 Gramm Gewicht und einem Durchmesser von ca. 50mm versteigert.
Dieses hier hat ein Gewicht von "nur" 67 Gramm und einen Durchmesser von 42 mm.
Ich finde aber vor allem den Stil, die Erhaltung und die Patina umwerfend. Ich denke, das findet man selten bei diesen großen Stücken, deren Herstellung ja technisch nicht einfach war.
Interessant ist unter anderem die Schrötlingsform:
dieses Stück hat die Schrötlingsform, wie wir sie von z.B. römischen Sesterzen kennen. Also Vorder- und Rückseite haben gleichen Durchmesser, die Kante/der Rand ist abgerundet.
Die Münze ist etwa 5 mm dick.
Ich habe noch ein zweites Stück des Ptolemaios III. mit 76 Gramm, bei dem die Vs (ca. 36 mm) einen geringeren Durchmesser als die Rs (ca. 40 mm) hat, die Münze geometrisch also einen Kegelstumpf bildet.
Der Rand ist nur leicht gewölbt, die Münze ist 7 mm dick, was ganz schön viel ist.
Weiß man etwas darüber, warum es diese verschiedenen Schrötlingsformen gibt?
Ich dachte, alle Ptolemäerbronzen werden gegossen, was die charakteristische Schrötlingsform bedingt (Kegelstumpf), und dann geprägt.
Ein Großbronze des Ptolemaios III. Euergetes aus Alexandria, 246 - 221 v. Chr.
Interessant sind diese Münzen ja u.a. wegen ihrer Größe und ihres hohen Gewichtes. Vor kurzem wurde bei Rauch ein Stück mit knapp über 100 Gramm Gewicht und einem Durchmesser von ca. 50mm versteigert.
Dieses hier hat ein Gewicht von "nur" 67 Gramm und einen Durchmesser von 42 mm.
Ich finde aber vor allem den Stil, die Erhaltung und die Patina umwerfend. Ich denke, das findet man selten bei diesen großen Stücken, deren Herstellung ja technisch nicht einfach war.
Interessant ist unter anderem die Schrötlingsform:
dieses Stück hat die Schrötlingsform, wie wir sie von z.B. römischen Sesterzen kennen. Also Vorder- und Rückseite haben gleichen Durchmesser, die Kante/der Rand ist abgerundet.
Die Münze ist etwa 5 mm dick.
Ich habe noch ein zweites Stück des Ptolemaios III. mit 76 Gramm, bei dem die Vs (ca. 36 mm) einen geringeren Durchmesser als die Rs (ca. 40 mm) hat, die Münze geometrisch also einen Kegelstumpf bildet.
Der Rand ist nur leicht gewölbt, die Münze ist 7 mm dick, was ganz schön viel ist.
Weiß man etwas darüber, warum es diese verschiedenen Schrötlingsformen gibt?
Ich dachte, alle Ptolemäerbronzen werden gegossen, was die charakteristische Schrötlingsform bedingt (Kegelstumpf), und dann geprägt.
Gruß,
antoninus1
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...irgendwie bekomme ich bei der Rückseite der ersten Münze Kopfschmerzen -
ist das Bild verwackelt , ist es ein Doppelschlag oder ist die Münze bearbeitet ?
Leider erkennt man auf Deiner Münze das Monogramm zwischen den Beinen nicht mehr richtig [Chi-Rho]
Übrigens habe ich auch in der Fachliteratur keine zufriedenstellende Antwort auf die unterschiedlichen Schrötlingsformen gefunden - dies liegt mit Sicherheit an der Herstellungsmethode der Schrötlinge .
Hier mal eine Münze mit dem entsprechenden Monogramm.
Gruß
Torsten
ist das Bild verwackelt , ist es ein Doppelschlag oder ist die Münze bearbeitet ?
Leider erkennt man auf Deiner Münze das Monogramm zwischen den Beinen nicht mehr richtig [Chi-Rho]
Übrigens habe ich auch in der Fachliteratur keine zufriedenstellende Antwort auf die unterschiedlichen Schrötlingsformen gefunden - dies liegt mit Sicherheit an der Herstellungsmethode der Schrötlinge .
Hier mal eine Münze mit dem entsprechenden Monogramm.
Gruß
Torsten
- antoninus1
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Ich habe die Münze schon mehreren erfahrenen Sammlern gezeigt. Alle haben sie als unbearbeitet und die Patina als original und wunderschön bezeichnet.
Möglicherweise gibt es einen minimalen Doppelschlag.
Auch das Monogramm ist nicht deutlich ausgeprägt.
Also doch ein durchschnittliches Stück, wie man es sehr häufig findet.
Ich werde mir noch ein paar davon nehmen
Möglicherweise gibt es einen minimalen Doppelschlag.
Auch das Monogramm ist nicht deutlich ausgeprägt.
Also doch ein durchschnittliches Stück, wie man es sehr häufig findet.
Ich werde mir noch ein paar davon nehmen
Gruß,
antoninus1
antoninus1
...ich habe nicht gesagt ,dass die Münze falsch ist - sie ist ganz sicher echt . Nur schau Dir mal die Rückseite ca. 30 sec. an (aud dem Computerbildschirm), danach denkst Du , es waren zu viele Biere Entweder ist das Bild verwackelt oder es ist ein Doppelschlag - das mit der Bearbeitung war mein erster Gedanke - dazu müsste man die Münze allerdings in der Hand halten - anhand dieses Fotos würde ich mich da nicht festlegen wollen. Ja- die Münze ist recht häufig - allerdings recht gut erhalten.
Gruß
Torsten
Gruß
Torsten
- Papinian
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@ nephrurus
"...recht gut erhalten..." finde ich stark untertrieben.
Besonders die Porträtdetails sind ausgezeichnet. Die wunderschöne Patina hat antoninus ja bereits angesprochen.
Die Münze mag recht häufig sein, jedoch ist sie es ganz sicher nicht in der Erhaltung!
P.S.
Keinesfalls wurde an ihr rumgewerkelt!
"...recht gut erhalten..." finde ich stark untertrieben.
Besonders die Porträtdetails sind ausgezeichnet. Die wunderschöne Patina hat antoninus ja bereits angesprochen.
Die Münze mag recht häufig sein, jedoch ist sie es ganz sicher nicht in der Erhaltung!
P.S.
Keinesfalls wurde an ihr rumgewerkelt!
Zuletzt geändert von Papinian am Mo 09.07.07 00:08, insgesamt 2-mal geändert.
Herzlichst,
Papinian
"Das Leben ist kurz, aber man hat immer Zeit für Höflichkeit" - Ralph Waldo Emerson
Papinian
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