Fälschung?

Griechische Münzen des Altertums

Moderator: Numis-Student

Antworten
Benutzeravatar
Oktavenspringer
Beiträge: 732
Registriert: Mi 27.12.06 20:10
Wohnort: Unterfranken
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Fälschung?

Beitrag von Oktavenspringer » Mo 11.02.08 10:14

Ich besitze seit ca. 2 Jahren eine Münze aus Carthago, Zeugitana, von der ich gerade eben entdeckt habe, dass es eine Fälschung sein müsste :cry: !

Bei der Suche nach der Bestimmung habe ich bei wildwinds ein identisches Stück entdeckt, welches allerdings Abweichungen in Durchmesser und Gewicht aufweist! Beim Gewicht wäre das durch ein anderes Material noch zu erklären, aber die Abweichung beim Durchmesser um ca. 3 mm ist mir unverständlich :?:

Aber hier seht selbst, erst das Stück von wildwinds mit Durchmesser 23 mm und einem Gewicht von 6,98 g
http://www.wildwinds.com/coins/greece/z ... _317-o.jpg
http://www.wildwinds.com/coins/greece/z ... _317-r.jpg
http://www.wildwinds.com/coins/greece/z ... op_317.txt

und dann meine Tanit mit Durchmesser 20/21 mm und einem Gewicht von 4,96 g. Hätte gerne Eure Meinung dazu gehört.

Freundlichst
Oktavenspringer
Dateianhänge
Zeugitania.jpg

Benutzeravatar
Oktavenspringer
Beiträge: 732
Registriert: Mi 27.12.06 20:10
Wohnort: Unterfranken
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Beitrag von Oktavenspringer » Mo 11.02.08 10:48

Kann davon ausgegangen werden, dass das Stück bei wildwinds auch eine Fälschung ist?

Oktavenspringer

Benutzeravatar
areich
Beiträge: 8101
Registriert: Mo 25.06.07 12:22
Wohnort: Berlin
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Beitrag von areich » Mo 11.02.08 11:55

Kann ich mir gar nicht vorstellen. In dieser Preisklasse solche überzeugenden Fälschungen herzustellen kann sich doch nicht rechnen, HJB ist
bestimmt nicht so leicht zu täuschen.
Abweichungen beim Durchmesser sind schon leicht möglich, durch verschiedene Meßmethoden, manche schätzen auch nur wenn's mal schnell gehen soll.
Aber in Kombination mit dem stark abweichenden Gewicht weiß ich auch nicht. Sonst hätte ich gesagt, das ist die selbe Münze nach unsachgemäßer Reinigung.

Andreas

Benutzeravatar
Zwerg
Beiträge: 6423
Registriert: Fr 28.11.03 23:49
Wohnort: Wuppertal
Hat sich bedankt: 305 Mal
Danksagung erhalten: 1340 Mal

Beitrag von Zwerg » Mo 11.02.08 21:48

Die Münze von HJB war sicherlich die Vorlage der (gefälschten ?) Münze von Oktavenspringer

Grüße
Zwerg
Dateianhänge
Zeugitania_01.jpg
ΒIOΣ ΑΝЄΟΡΤAΣΤΟΣ ΜΑΚΡΗ ΟΔΟΣ ΑΠΑNΔΟKEYTOΣ
Ein Leben ohne Feste ist ein langer Weg ohne Gasthäuser (Demokrit)

Benutzeravatar
Oktavenspringer
Beiträge: 732
Registriert: Mi 27.12.06 20:10
Wohnort: Unterfranken
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Beitrag von Oktavenspringer » Mo 11.02.08 22:15

Hallo zwerg,

wie ist das mit der Vorlage zu verstehen?
Wenn also wirklich jemand die Münze von HJB als Vorlage genommen hat und diese Vorlage tatsächlich 23 mm groß ist, warum sollte jemand eine um 2 bis 3 mm kleinere Münze herstellen, bei der die Proportionen und die Form des Rohlings mit allen Kanten, Dellen usw. identisch sind? Du hast diese Stellen ja selbst markiert? Ich kann mir das nicht erklären und deshalb auch Deiner Vermutung nicht glauben.

Wie wär's, wenn man davon ausgeht, dass die 23 mm Durchmesser von HJB's Stück nur geschätzt sind, tatsächlich aber den gleichen Durchmesser wie mein Stück hat?

Freundlichst
Oktavenspringer

Benutzeravatar
Zwerg
Beiträge: 6423
Registriert: Fr 28.11.03 23:49
Wohnort: Wuppertal
Hat sich bedankt: 305 Mal
Danksagung erhalten: 1340 Mal

Beitrag von Zwerg » Mo 11.02.08 22:26

Hallo oktavenspringer

Halte dich bitte ncht mit dem Durchmesser auf

1) Wo wurde er gemessen (eine antike Münze ist nicht rund)

2) Bei Abguß gibt es eine Reduzierung

Fakt ist leider - deine Münze ist falsch - aber ein Lehrprodukt

Liebe Grüße
Zwerg
ΒIOΣ ΑΝЄΟΡΤAΣΤΟΣ ΜΑΚΡΗ ΟΔΟΣ ΑΠΑNΔΟKEYTOΣ
Ein Leben ohne Feste ist ein langer Weg ohne Gasthäuser (Demokrit)

Benutzeravatar
Oktavenspringer
Beiträge: 732
Registriert: Mi 27.12.06 20:10
Wohnort: Unterfranken
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Beitrag von Oktavenspringer » Mo 11.02.08 23:04

Die Reduzierung durch den Abguss ist natürlich eine Erklärung!
Immerhin hat sie mir nicht besonders viel Geld gekostet, läppische 14,- Euro hab' ich dafür ausgeben müssen. War also kein Kracher für den Verkäufer.

Zum wegwerfen zu schade, kommt in das Fach "neuzeitliche Fälschungen".

Danke Zwerg

Freundlichst
Oktavenspringer

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
  • Fälschung ?
    von coin-art » » in Griechen
    5 Antworten
    851 Zugriffe
    Letzter Beitrag von coin-art
  • Fälschung?
    von Peter43 » » in Römer
    2 Antworten
    177 Zugriffe
    Letzter Beitrag von Peter43
  • Fälschung?
    von Steffl0815 » » in Kelten
    4 Antworten
    1010 Zugriffe
    Letzter Beitrag von harald
  • Fälschung, aber von was?
    von heiheg » » in Asien / Ozeanien
    2 Antworten
    379 Zugriffe
    Letzter Beitrag von Chippi
  • Moderne Fälschung ?
    von justus » » in Römer
    5 Antworten
    309 Zugriffe
    Letzter Beitrag von mike h

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 8 Gäste