Unbekannte Griechen 2
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Unbekannte Griechen 2
Diese Münzen hätte ich liebend gerne bestimmt, allein ich finde sie nirgens!
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- Nikolausi
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Au weia ...
vom Stil her tippe ich mal auf Nordgriechenland,
frühe Stadteprägungen Makedoniens äh... Trakien....
hab schon mal geblättert, aber bisher ohne Erfolg...
die erste erinnert ein wenig an Neapolis in Makedonien oder Aspedos (pamphylia) oder, oder doch....
mal schaun..das wird dauern...
vom Stil her tippe ich mal auf Nordgriechenland,
frühe Stadteprägungen Makedoniens äh... Trakien....
hab schon mal geblättert, aber bisher ohne Erfolg...
die erste erinnert ein wenig an Neapolis in Makedonien oder Aspedos (pamphylia) oder, oder doch....
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nikolausi, Au weia, das sage ich auch schon eine ganze Weile.Es sind ganz nette Knacknüsse, ich weiss!! Bei der letzten Münze (Nr. w1894), weiss ich noch nicht einmal, was das Bild auf dem RV darstellen soll? Vielleicht könntest Du das Bild auf Deinen PC kopieren und dann drehen, vielleicht hast Du mehr Fantasie als ich. Ich habe die Münze schon hunderte Male gedreht und mir schier den Hals verrenkt. Auch die RV-Darstellung der zweitletzten Münze (w1895) ist mir nicht klar. Auf jeden Fall sind alle gezeigten Stücke sicher sehr selten, es ist mir noch keine weder im Markt noch auf einem Bild begegnet!! w0285 habe ich bei Javorsek, München gekauft, noch nicht einmal er wusste was es ist. Auf jeden Fall hat er gesagt, dass es etwas sehr seltenes sein muss. Eine solche Münze sei ihm noch nie zu gesicht gekommen.
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Hallo goro,
deine Eule ist mir begegnet. Leider finde ich die Seite nicht mehr wieder, habe aber seinerzeit den Text kopiert. Hier ist er:
Gruß klaupo
deine Eule ist mir begegnet. Leider finde ich die Seite nicht mehr wieder, habe aber seinerzeit den Text kopiert. Hier ist er:
Auf die Eule bin ich gestoßen, als ich nach einem Gegenstempel Löwe? / Wolf? aus dieser Gegend suchte ... den ich ebenfalls bisher leider nicht gefunden habe!PAMPHYLIA, Side. Circa 200-190 BC. AR Tetradrachm (16.02 gm). Head of Athena right, wearing crested Corinthian helmet; countermarks: bow in bow-case with SAR to right, and facing owl within incuse circle / Nike advancing left, holding wreath; pomegranate above DEI (magistrate) in left field. SNG France 674; SNG von Aulock 4786. Near VF, light porosity, bold and interesting countermarks. ($300)
The SAR counterstamp was applied in Sardes. Other bow and bow-case counterstamps on Alexander-type tetradrachms and Side tetradrachms, with different legends, have been attributed to Pergamum, Ephesus, Adramyttium, Tralles, Laodicea and Apamea. Price has linked these counterstamps to the introduction of the cistophoric coinage circa 180 BC. The application of these counterstamps permitted the circulation of Attic weight coins in the years following the reform. The owl counterstamp appears to be unrecorded.
Gruß klaupo
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Herzlichen Dank, klaupo, für diesen Hinweis. Die Münze selber ist kaum mehr zu bestimmen. Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass auch Münzen aus Pergamon Gegenstempel mit der Eule aufweisen. Diese Eule ist aber sehr verschieden von der hier vorliegenden Münze! Auf jeden Fall eine sehr interessante Münze, obwohl sie nicht gut erhalten ist, der Gegenstempel ist in prächtiger Erhaltung!
- Nikolausi
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Hallo,
mit dem Howgego kann ich nicht dienen (er steht auf dem Wunschzettel)
allerdings hab ich da was ähnliches.
Der Durchmesser der AE ist 29 bzw 26mm der Stempel bringt es auf
fast 10 mm
die Ursprungsmünze na ja,
ein Römer ??! 12,58 gr auf dem Revers eine stehende Göttin und viel
Patina... deshalb auch kein Foto
bei den Anderen bin ich noch am blättern
Grüße
mit dem Howgego kann ich nicht dienen (er steht auf dem Wunschzettel)
allerdings hab ich da was ähnliches.
Der Durchmesser der AE ist 29 bzw 26mm der Stempel bringt es auf
fast 10 mm
die Ursprungsmünze na ja,
ein Römer ??! 12,58 gr auf dem Revers eine stehende Göttin und viel
Patina... deshalb auch kein Foto
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Gerade habe ich unter gütiger Mithilfe von "divus" die erste Münze (Nr. w1902) bestimmen können! Es handelt sich um eine Bronze von Mallos in Kilikien, geprägt im 4. Jahrh. v. Chr.: AV: Kopf des Pyramos mit Ährenkranz rechts, im Perlenkreis. RV: Gorgoneion, darunter MAL (in griechisch natürlich). Man kann das MAL mit etwas Fantasie gerade noch unter dem Kopf der Gorgone erkennen.
Literatur und Abbildungen in: SNG Paris Nr 406-408 (drei Stück); SNG Levante Nr. 172 var.
Und in meiner Sammlung ist wieder mal eine Lücke gefüllt!!
Literatur und Abbildungen in: SNG Paris Nr 406-408 (drei Stück); SNG Levante Nr. 172 var.
Und in meiner Sammlung ist wieder mal eine Lücke gefüllt!!
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Durch Zufall, und weil ich einen mir fehlenden Auktionskatalog in München erwerben konnte, hat sich wieder ein Rätsel gelöst! Die Münze Nr. w1894, es handelt sich um das folgende Gepräge:
Ionien, Magnesia am Mäander
4. Jahrhundert v. Chr.
AE-11 mm, 1,03 gr
AV: Halbfigur des persischen Grosskönigs mit Bofen und Lanze? nach rechts, im Mäanderkreis
RV: [MAGN], Leucippos reitet auf Mäanderband mit flatterndem Mantel und eingelegter Lanze nach rechts.
Die sichtbaren Reste unter dem Reiter sind keine Buchstaben sondern ein Mäanderband! Wir haben in dem thread "Unbekannte Griechen 2" unter "Griechen" ja darüber diskutiert, was das Ding im Mäanderkreis bedeuten soll, jetzt ist alles klar. Ich habe das Bild auch nicht richtig eingesetzt, jetzt habe ich dies korrigiert.
Eine gleiche Münze wurde 1997, Auktion 13 von der Bank Hauck und Aufhäuser als Nr. 147 in fast ss für DM 450 angeboten und ist für DM 460 verkauft worden. In der Beschreibung der Münze steht u. A.: "Von grösster Seltenheit, wohl unpubliziert. Grüne Patina".
Meine Münze scheint also das zweite bekannte (publizierte) Exemplar zu sein. Auf jeden Fall ein tolles Stück!
Dies war ja auch der Grund, warum meine Suche in der Literatur scheitern musste!
Leukippos war ein mythischer König der Leukippiden von Argos. Seine beiden Töchter Hilaeira und Phoibe sollten die Söhne des Aphareus heiraten, wurden aber von den beiden Dioskuren entführt. Dieser Raub wurde in einigen Kunstwerken dargestellt. Auf der Münze wird der König vielleicht auf der Verfolgung der Dioskuren dargestellt, wie er in Galopp den Entführern nacheilt. Ein sehr interessante Münze mit einer besonderen Geschichte!
Ionien, Magnesia am Mäander
4. Jahrhundert v. Chr.
AE-11 mm, 1,03 gr
AV: Halbfigur des persischen Grosskönigs mit Bofen und Lanze? nach rechts, im Mäanderkreis
RV: [MAGN], Leucippos reitet auf Mäanderband mit flatterndem Mantel und eingelegter Lanze nach rechts.
Die sichtbaren Reste unter dem Reiter sind keine Buchstaben sondern ein Mäanderband! Wir haben in dem thread "Unbekannte Griechen 2" unter "Griechen" ja darüber diskutiert, was das Ding im Mäanderkreis bedeuten soll, jetzt ist alles klar. Ich habe das Bild auch nicht richtig eingesetzt, jetzt habe ich dies korrigiert.
Eine gleiche Münze wurde 1997, Auktion 13 von der Bank Hauck und Aufhäuser als Nr. 147 in fast ss für DM 450 angeboten und ist für DM 460 verkauft worden. In der Beschreibung der Münze steht u. A.: "Von grösster Seltenheit, wohl unpubliziert. Grüne Patina".
Meine Münze scheint also das zweite bekannte (publizierte) Exemplar zu sein. Auf jeden Fall ein tolles Stück!
Dies war ja auch der Grund, warum meine Suche in der Literatur scheitern musste!
Leukippos war ein mythischer König der Leukippiden von Argos. Seine beiden Töchter Hilaeira und Phoibe sollten die Söhne des Aphareus heiraten, wurden aber von den beiden Dioskuren entführt. Dieser Raub wurde in einigen Kunstwerken dargestellt. Auf der Münze wird der König vielleicht auf der Verfolgung der Dioskuren dargestellt, wie er in Galopp den Entführern nacheilt. Ein sehr interessante Münze mit einer besonderen Geschichte!
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