ca 800 Münzen gefunden, was nun?

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scheda
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ca 800 Münzen gefunden, was nun?

Beitrag von scheda » Sa 08.11.08 18:24

Hallo an Alle dies interressiert,

Ich habe von meinem Opa, der leider verstorben ist, ein altes Haus geerbt.

Hätte lieber noch den Opa als die alte Hütte. n :cry:

Opa hat ausschließlich mit Holz und Kohle geheizt. Nachdem ich aber ein sehr fauler Mensch bin, habe ich mir eine Gasheizung einbauen lassen, (Unterflurtank).

Der Baggerfahrer hat mich beim Ausheben des Loches für den Tank gerufen und mir was recht Erstaunliches gezeigt. Knapp unter der Oberfläche (ca 20cm) ist er auf eine versperrte Kiste (ca 0,5m lang und 30 cm breit) gestoßen.

Ich habe das Teil dann aufgebrochen und nicht schlecht gestaunt. Neben Papieren, die meinen Opa als echten Weltenbummler deklarierten, (genau habe ich nie mitbekommen womit Opa sein Geld verdient ) fanden sich auch zahlreiche Münzen und Barren. (Großteil in Silber und Einiges an Gold)

Die Münzen sind amerikanische Silberdollars ab 1804, weiters sind zahlreiche chinesische Silbermünzen und australische (Commonwealth) Münzen darunter. Die Goldmünzen sind ausschließlich aus Österreich und beginnen ab 1870 und enden 1914.

Wem gehört nun das ganze Zeug? Ich bin Alleinerbe, es gibt also keine Verwandtschaft außer meinen Kindern (und Ehefrau natürlich)

Darf ich das Zeug verkaufen? Oder haut sich da der Staat mit Steuern dann wieder rein?

Bin für Tipps überaus dankbar. Ein Münzhändler hat mir schon einen netten Betrag geboten (Kilopreis laut tageaktuellem Gold- und Silberkurs...) Soll bzw. darf ich das annehmen?


Achja hier ein Bild der Münzen (Barren hab ich wggelassen, weiß eh jeder wie die aussehen:

[ externes Bild ]

GeneralMF
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Beitrag von GeneralMF » Sa 08.11.08 18:48

Zuerst : Mein Beileid zu dem Verlust

Zu den Münzen: Ob es reiner Metallpreis ist, kann man ohne weiteres nciht sagen, da der Wert der Münzen von mehreren Faktoren wie Erhaltung, Ppägejahr usw. abhängt. Ich bin mir aber sicher, dass Münzen dabei sind, die mehr als Materialwert haben.

coinsman
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Beitrag von coinsman » Sa 08.11.08 19:57

In einem Forum diese Frage zu stellen sollte eigentlich reichen.
Mir dünkt da langsam übles.

Gruß
Holger
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vMadai
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Beitrag von vMadai » Sa 08.11.08 20:46

???

Torfstecher
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Beitrag von Torfstecher » Sa 08.11.08 22:04

Hallo Schedea,

ein US-Dollar von 1804 ist mit ca. hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit falsch, und wenn nicht, dann bist Du jetzt Millionär.

Und wenn das schon so anfängt, würde ich die chinesischen Münzen auch mit großem Mißtrauen betrachten, davon gibt es auch mehr Fälschungen als echte. (Aber immerhin gibt es mehr als eine Handvoll echter Münzen :lol: ).
Falls echt, wäre alles (auch das Gold) wohl zu schade zum Einschmelzen, aber wie gesagt, falls!


Gruß,
Torfstecher

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Beitrag von klaupo » Sa 08.11.08 22:39

Das Problem ist eigentlich ganz leicht zu lösen:

Du gehst zum Notar deines Vertrauens, erzählst ihm die Geschichte, die du uns hier erzählt hast, nennst ihm den Betrag, den der Münzhändler dir geboten hat und fragst ihn, ob du A. Steuern zahlen mußt und B. ob du die Münzen verkaufen kannst.

Wenn der Notar zu A. "Ja!" sagt und zu B. "Nein!", packst du alles wieder ein und wartest die Reform des Erbrechts ab.

Wenn der Notar zu A. "Nein!"sagt und zu B. "Ja!", machst du ein paar aussagekräftige Bilder z.B. von den Stücken, die dir oben genannt wurden und stellst sie hier vor, und dann werden dir ein paar redliche Sammler erzählen, ob der Münzhändler geschwindelt hat.

Also frisch ans Werk!

Gruß klaupo

scheda
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Beitrag von scheda » Sa 08.11.08 23:20

Torfstecher hat geschrieben:ein US-Dollar von 1804 ist mit ca. hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit falsch, und wenn nicht, dann bist Du jetzt Millionär.
Hallo,
warum sind denn die US Dollars von 1804 wahrscheinlich falsch? Ich habe zwei davon. Bei einem ist die Umschrift auf der Vorderseite nur mehr schwer zu lesen, die andere Münze ist "relativ" gut beisammen. (Umlaufmünze eben...)

2.te Münze: Das heisst, dass man Vorder- und Rückseite klar erkennen kann.

Wenn´s gewünscht wird, dann stelle ich morgen einen Scan beider Münzen ein.

(Heute bin ich zu müde)

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Beitrag von Torfstecher » So 09.11.08 00:42

warum sind denn die US Dollars von 1804 wahrscheinlich falsch?
Weil das so etwas wie die "Blaue Mauritius" der Numismatik ist: Eine der bekanntesten und teuersten Seltenheiten der Welt.
Fälschungen gibt es dafür auf jedem Flohmarkt.

Hier kannst Du Näheres zu jedem einzelnen der 15 bekannten Exemplare nachlesen, von den meisten gibts da auch Fotos:
http://www.coinfacts.com/silver_dollars ... Dollar.htm

coinsman
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Beitrag von coinsman » So 09.11.08 10:26

vMadai hat geschrieben:???
Die gleiche Anfrage ( zwischenzeitlich gelöscht ) wurde in einem anderen Forum ebenfalls gestellt.
Bei solchen fälschungsgefährdeten Münzen bin ich leider immer ein bißchen mißtrauisch.
Soll nichts bedeuten oder heißen oder unterstellen, ist halt meine Einstellung.

Gruß
Holger
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Dann zeige ich das Bild halt her...

Beitrag von scheda » So 09.11.08 16:23

Ich habe mich in der Zwischenzeit etwas schlau gemacht zum 1804 Dollar.

Glaube nun leider auch, dass es eine Fälschung ist. :(

Nichtsdestotrotz ganz passabel gemacht:

[ externes Bild ][ externes Bild ]

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Re: Dann zeige ich das Bild halt her...

Beitrag von klosterschueler » So 09.11.08 18:38

scheda hat geschrieben:Nichtsdestotrotz ganz passabel gemacht:
Das ist la leider der Sinn einer Fälschung :(

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