hi
leider findet man nur selten infos zu den münzen
zb warum wurde 1932 keine geprägt ?
warum 1935 nur so wenig ?
wieviele sind geschätzt noch erhalten geblieben ?
gibts sammlermünzkassetten speziell für diese serie ?
ausser infos zum 1938er findet man fast garnichts
ebenso zu den Vereinkronen
könnt ihr mir da behilftlich sein ?
lg
Infos zu 100 Schilling Gold 1926-1938
- Otakar
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Re: Infos zu 100 Schilling Gold 1926-1938
Hallo butcher!
Du hast hier ein ganzes Bündel von Fragen gestellt, die sehr schwer mit wenigen Sätzen zu beantworten sind.
Hier ein paar Anmerkungen dazu: Österreich hat nach dem Zusammenbruch der Kronenwährung 1924 die Schillingwährung eingeführt und mit der Völkerbundanleihe sehr restriktive Auflagen zur Stabilsierung der Währung bekommen. Das führte zwar zu einer sehr geringen Inflation und zu einer großen Härte des Schillings (Alpendollar), war aber wegen des Sparkurses mit großer Arbeitslosigkeit und Armut weiter Bevölkerungsteile gekoppelt. Die Weltwirtschaftskrise, die 1929 begann, verschärfte die Situation, da auch österreichische Banken ins Trudeln kamen und damit viel Geld ins Ausland abfloss, was schließlich 1933 zu einer Abwertung um 28% führte. Aus diesem Grund wurde wohl der Ausstoß der Goldmünzen ab 1930 drastisch gesenkt, um ein Verschwinden der Goldmünzen ins Ausland und in einheimische Sparstrümpfe zu verhindern. Dazu kam die politische Unsischerheit: der Parteienstreit mit fast permanenter Regierungskrise, der schließlich zum Bürgerkrieg führte und der aufkommende Nationalsozialismus, der großen Druck im Inneren und von außen (Deutschland) erzeugte. 1938 - nach dem Einmarsch -wurde übrigens der gesamte Goldschatz der Nationalbank von den Nazis nach Berlin verfrachtet.
Die „Vereinskrone“ geht auf den Wiener Münzvertrag 1857 zurück. Damals trat Österreich dem Deutschen Zollverein bei, der 1838 geschaffen worden war, um die vielen unterschiedlichen Währungen und Münzfuße anzugleichen und entsprechende Wechselkurse festzulegen. 1957 wurde nun der „Vereinstaler“ statt der bisherigen „Vereinsmünze“ (die dem Doppeltaler = 3 1/2 Gulden entsprach) eingeführt. Als neuer Münzfuß wurde das Zoll- oder Neupfund zu 30 Neulot oder 500 Gramm festgelegt. Parallel dazu wurden die Mitgliedsstaaten ermächtigt, eine Goldkrone (50 ein Pfund fein) und eine Halbe Goldkrone (100 ein Pfund fein) zu prägen. Allerdings wurde sie nur in geringer Stückzahl geprägt.
Du hast hier ein ganzes Bündel von Fragen gestellt, die sehr schwer mit wenigen Sätzen zu beantworten sind.
Hier ein paar Anmerkungen dazu: Österreich hat nach dem Zusammenbruch der Kronenwährung 1924 die Schillingwährung eingeführt und mit der Völkerbundanleihe sehr restriktive Auflagen zur Stabilsierung der Währung bekommen. Das führte zwar zu einer sehr geringen Inflation und zu einer großen Härte des Schillings (Alpendollar), war aber wegen des Sparkurses mit großer Arbeitslosigkeit und Armut weiter Bevölkerungsteile gekoppelt. Die Weltwirtschaftskrise, die 1929 begann, verschärfte die Situation, da auch österreichische Banken ins Trudeln kamen und damit viel Geld ins Ausland abfloss, was schließlich 1933 zu einer Abwertung um 28% führte. Aus diesem Grund wurde wohl der Ausstoß der Goldmünzen ab 1930 drastisch gesenkt, um ein Verschwinden der Goldmünzen ins Ausland und in einheimische Sparstrümpfe zu verhindern. Dazu kam die politische Unsischerheit: der Parteienstreit mit fast permanenter Regierungskrise, der schließlich zum Bürgerkrieg führte und der aufkommende Nationalsozialismus, der großen Druck im Inneren und von außen (Deutschland) erzeugte. 1938 - nach dem Einmarsch -wurde übrigens der gesamte Goldschatz der Nationalbank von den Nazis nach Berlin verfrachtet.
Die „Vereinskrone“ geht auf den Wiener Münzvertrag 1857 zurück. Damals trat Österreich dem Deutschen Zollverein bei, der 1838 geschaffen worden war, um die vielen unterschiedlichen Währungen und Münzfuße anzugleichen und entsprechende Wechselkurse festzulegen. 1957 wurde nun der „Vereinstaler“ statt der bisherigen „Vereinsmünze“ (die dem Doppeltaler = 3 1/2 Gulden entsprach) eingeführt. Als neuer Münzfuß wurde das Zoll- oder Neupfund zu 30 Neulot oder 500 Gramm festgelegt. Parallel dazu wurden die Mitgliedsstaaten ermächtigt, eine Goldkrone (50 ein Pfund fein) und eine Halbe Goldkrone (100 ein Pfund fein) zu prägen. Allerdings wurde sie nur in geringer Stückzahl geprägt.
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Re: Infos zu 100 Schilling Gold 1926-1938
habe gehört das es eine sammelkasse / holzbox für die 100 schilling inkl der 100 kronen 1923+1924 gab
kann das wer bestätigen oder hat wer zufällig ein bild davon ? halte seit jahren ausschau - kam mir aber noch nie unter...
kann das wer bestätigen oder hat wer zufällig ein bild davon ? halte seit jahren ausschau - kam mir aber noch nie unter...
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