Jonas Georgens/ Münzmeister Lauenburg?

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taler
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Jonas Georgens/ Münzmeister Lauenburg?

Beitrag von taler » Mi 17.12.08 11:50

Anfrage an die Experten:

Laut Internet bedeutet das Kürzel IG auf den Doppelschillingen von Lauenburg (hier ein Beispiel)

http://www.coinarchives.com/w/lotviewer ... 9&Lot=1494

Jonas Georgens.

Meine Frage ist- hat der Münzmeister in zwei Münzstätten ( Lüneburg und Lauenburg ) geprägt und sind in Lauenburg auch Taler von diesem Münzmeister bekannt?

Vielleicht kann ja jemand was dazu beitragen!

grüße
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KarlAntonMartini
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Beitrag von KarlAntonMartini » Mi 17.12.08 12:52

Nach Forrer ist Gorgens 1603-09 in Steinebeck, 1609-18 in Lauenburg und 1612-45 und 1649 in Lüneburg nachgewiesen. (Das ist allerdings ein Forschungsstand von ca. 1910; mir persönlich kommt so eine lange Arbeitszeit ungewöhnlich vor, vielleicht verbergen sich Vater und Sohn dahinter.) Grüße, KarlAntonMartini
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taler
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Beitrag von taler » Do 18.12.08 08:56

Danke Karl für diese Auskunft,

ja es ist wohl anzunehmen, dass sich evt. Vater und Sohn in einer Person verbergen.

Wenn er Münzmeister in Lauenburg war ist er evt. auch für die sehr schönen Taler aus Lauenburg verantwortlich, die keine Signatur aufweisen. Ein breiter Reichstaler ist wie in Coinarchives gesehen mit FM gekennzeichnet- IG/JG wie bei dem Schilling fehlen jedoch zumindest in den Coinarchives.

(PS: Die Taler aus Lünedurg vom möglichen Sohn sind auch kein schlechtes Beispiel dieser Kunst)

Vieleicht hat ja noch jemand was in der Literatur!


grüße
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Beitrag von bingoHH » Fr 19.12.08 21:10

Also, Dorfmann beschreibt den Sachverhalt wie folgt (frei zitiert):

Jonas Goergens (auch Jürgens(-en)) war vor 1602 in Danzig und Emden tätig, dann in Steinbeck. Als die Münzstätte Steinbeck auf Grund des Münzvertrages von Gottorp, Lübeck und Hamburg geschlossen wurde, kam er in lauenburgische Dienste. Seit 1612 wurde er zusätzlich Münzmeister und Salzzöllner in Lüneburg. Seine letzten Münzen für Lauenburg waren 1619 die Sterbemünzen auf Herzog Franz. In Lüneburg prägte er dann bis 1638.

Ein typischer Münzmeister der Zeit, der dann auch am Ende vom Posten suspendiert wurde, ein klassischer Abgang zu der Zeit.

Also, das ist ein und der selbe.

Ich hoffe, das reicht. Ansonsten zu dem Fall: Bruno Dorfmann, "Das Münz- und Geldwesen des Herzogtums Lauenburg", die Lüneburger Seite hat Herr Christian Stöss in seiner Magisterarbeit beschrieben.

Frohe Tage,
IObnghh

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