Warum sammelt ihr welches Gebiet?

Deutschland vor 1871
JKA
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Warum sammelt ihr welches Gebiet?

Beitrag von JKA » Fr 10.12.04 14:37

Eine vielleicht dumme Anfängerfrage:

Nach welchen Kriterien sucht ihr euch euer Sammelgebiet aus?
Ich sammle (vorerst) Hessen_Darmstadt (wohne in diesem Raum und meine Vorfahren kommen von hier) ca. 1700-1871.
Nun gibt es für dieses Gebiet rel. wenige Münzen zu erschwinglichen Preisen (im vgl. zu Österreich z.B).
Ich überlege deshalb evtl. zusätzlich Baden u.o. Württemberg u.o. Hessen-Kassel u.o. Bayern hinzuzunehmen.

Wie groß (räumlich-zeitlich) sind eure Sammelgebiete?

Bin gespannt.

Jürgen

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Beitrag von corrado26 » Fr 10.12.04 15:18

da hast Du Dir ein nicht gerade billiges Gebiet ausgesucht, wenn man es auf die Taler dieser Region bezieht. Baden und Württemberg sind in dieser Hinsicht auch nicht gerade billig und Bayern nur von Fall zu Fall. Aber vergiss nicht, in der Beschränkung der Quantität liegt die Qualität - lieber ein gutes, dafür teures Stück, als viele minderwertige, die hinterher keiner mehr haben will.

Ich sammle schon seit vielen, vielen Jahren Taler des RDR, der süddeutschen Staaten und Reichstädte bis 1806. Das 19. Jahrhundert mit seinen ebenmäßigen, maschinengeprägten Talern sagt mir nichts.
Gruß
corrado26
Scio me nescire sed tamen censeo cogitare necesse esse

payler
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Beitrag von payler » Fr 10.12.04 16:43

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Eine vielleicht dumme Anfängerfrage:
Hallo JKA!

es gibt keine Dummen Fragen!!!!!

ich sammle:

Severus Alexander 222-236 n.Chr. - der gefällt mir einfach, und dazu noch finanzierbar!

Antike Münzen mit Bogen, Bogenschützendarstellung, etc. - fröne selber dem Bogensport,
und als "Alter Österreicher" natürlich den
Leopold I 1657-1705

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Beitrag von mfr » Fr 10.12.04 16:46

Hallo,
ich sammle grob umrissen Münzen aus Hildesheim, Hannover und Braunschweig. Einfach weil ich hier wohne. ;)

Ich denke so geht es vielen Sammlern, sie beginnen mit den aktuellen Münzen, gehen dann weiter in der Zeit zurück und entdecken irgendwann, daß ihre Heimatstadt früher mal eigene Münzen geprägt hat. Durch das Sammeln der Münzen beschäftigt man sich ja auch mit der eigenen Heimatgeschichte.

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Beitrag von wpmergel » Fr 10.12.04 21:51

Muenzenfreund hat geschrieben:Hallo,
Ich denke so geht es vielen Sammlern, sie beginnen mit den aktuellen Münzen, gehen dann weiter in der Zeit zurück und entdecken irgendwann, daß ihre Heimatstadt früher mal eigene Münzen geprägt hat. Durch das Sammeln der Münzen beschäftigt man sich ja auch mit der eigenen Heimatgeschichte.
Dem habe ich nichts hinzuzufügen!
Herzliche Grüße aus Waldeck
Wolfgang M.

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Beitrag von ossenbruegger » Mo 13.12.04 21:09

Ich schließe mich Wolfgang an. Auch wenn OS sonst eher langweilig ist, die Münzen haben was .......
[b]Beati pauperes spiritu, quoniam ipsorum est regnum caelorum - Honni soit qui mal y pense[/b]

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wolfram
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Beitrag von wolfram » Di 21.12.04 22:09

hallo JKA

kurpfälzische Prägungen passen wunderbar in deine Region.
Ebenso Mainz und Frankfurter Münzen.
Frankfurter Münzen sind meist günstig zu erstehen. Mainz ist teuer.
Auch Speyer und Worms sind begehrte Sammlerstücke.
Hier gibt es Schüsselpfennige zu relativ günstigen Preisen.
Badische Kreuzer des späten 19.Jhd. bekommt man fast geschenkt
Hessen Kassel auch fast geschenkt. Warum ? Sie wurden in grossen Mengen
geprägt.

Schöne Grüsse
Wolfram

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Beitrag von tournois » Mi 22.12.04 08:18

payler hat geschrieben: Antike Münzen mit Bogen, Bogenschützendarstellung, etc. - fröne selber dem Bogensport,
Aber auch noch nicht lange, oder?! 8)


Also ich sammel französisches Mittelalter von der Karolinger Zeit bis ca. 1450/1500.
Aber wenn ich was nettes in die Finger bekomme auch andere Mittelaltermünzen! :wink:
Für mich ist das Mittelalter an sich faszinierend und die Prägungen, besonders die des französischen Mittelalters, gefallen mir einfach vom Stempelschnitt her.......

Außerdem hatte ich mal was mit einer Französin, das kann man nicht so einfach vergessen!! :mrgreen:
[b]tournois[/b]
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Joseph Joubert 1754 - 1824

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Beitrag von woseko » Mi 22.12.04 08:40

ich bin auch Heimat- und Beziehungssammler:

Erzbistum und Stadt Köln > mütterliche Linie
Danzig und Westpreussen > väterliche Linie
deutsche Taler > Attraktivität und Weihnachtsgeschenke 8)
BRD-Gedenkmünzen > eigener Lebenszeitraum

ansonsten schöne Feiertage, vielleicht findet sich ja das eine oder andere
Münzlein unterm Tannenbaum 8)

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Sammelgebiet

Beitrag von Guldenfreund » Mi 22.12.04 20:07

Hallo JKA
Ich habe mit Deutschland ab 1871 (Kleinmünzen) angefangen natürlich auch Kursmünzen gesammelt dann war einige Jahre Pause .
Ich denke auch weil diese Münzen eben viel Platz brauchen und man
und es keinen großen Optischen Unterschied macht ob man einige Buchstaben oder Jahre mehr hat. Darum habe ich vor cir. 5 Jahren meine Sammlung aufgelöst seit dem Sammle ich die Münzen meiner Umgebung
das heißt überwigend Bergisches Land und Köln .

mfG und schöne Feiertage : Guldenfreund
Der Weg ist das Ziel

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Beitrag von wpmergel » Mi 22.12.04 21:49

tournois hat geschrieben: ... Außerdem hatte ich mal was mit einer Französin, das kann man nicht so einfach vergessen!! :mrgreen:
Au Mann, wenn das ein Kriterium ist, muß ich mein Sammelgebiet aber erheblich erweitern... :oops: :BIG:

Wolfgang
Beruf: Aufschneider
Herzliche Grüße aus Waldeck
Wolfgang M.

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Beitrag von ossenbruegger » Do 23.12.04 00:07

Wolfgang, jetzt wäre nur noch interessant zu erfahren, in welchem Alter Noisys Französin war. Auch Mittelalter??? :painting:
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Beitrag von tournois » Do 23.12.04 11:50

ossenbruegger hat geschrieben:Wolfgang, jetzt wäre nur noch interessant zu erfahren, in welchem Alter Noisys Französin war. Auch Mittelalter??? :painting:
Aber nein @ossenbruegger!!!! Nicht so alt wie Du!! 8)
[b]tournois[/b]
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Beitrag von Huehnerbla » Do 23.12.04 14:24

Ich bin auch einer der typischen Heimatsammler.
Ich sammle alle Münzen, die in Günzburg geprägt wurden (weil ich da her stamme).
Dadurch dass in Günzburg insgesamt nur 40 Jahre geprägt wurde, ist die Anzahl der Münzen sehr überschaubar.
Gruß
Jürgen

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Beitrag von KarlAntonMartini » Do 23.12.04 16:12

so ca. 1964 hab ich mit dem Sammeln angefangen, Auslöser war der Fund eines 5 Pfennig Stücks von 1888 bei einem Spaziergang. Später hab ich dann Deutschland gesammelt, als Schüler stieß ich da aber schnell an finanzielle Grenzen. 1975 war ich im Austausch in England und fand dort ein riesiges Angebot an preiswerten Münzen zurück bis Königin Victoria. Dieses Gebiet hab ich bis heute verfolgt und bis ins Mittelalter zurück ausgeweitet sowie um Kolonien, Token, Jetons und Medaillen vermehrt. Das Schöne daran ist, daß es immer noch viel preiswertes, dennoch selten vorkommendes Material gibt und das Weitersammeln so auch unabhängig von der aktuellen Kassenlage Spaß macht.
Grüße, KAM
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