Hallo inferus,
ich wollte deine Münze nicht schlechtreden, darum geht es nicht, aber die Tatsache, dass daran fast alles modern geschnitzt ist und ein antikes Original unwiderruflich zerstört wurde, sollte einem zu denken geben. Mir ist da ein echtes, unberührtes Original hundert mal lieber, auch wenn es schlechter erhalten ist.
Ich glaube daran, dass wir eine Verantwortung tragen, diese antiken Objekte anständig zu behandeln. Leider hat der Erhaltungswahn jedoch dazu geführt, dass immer mehr Bronzen überarbeitet und somit kaputt gemacht werden. Wie man damit umgeht, dass muss jeder für sich entscheiden, aber ich für meinen Teil kaufe so etwas nicht, weil ich diese Manipulationen für falsch halte und sie nicht unterstützen will. Dieser mein Kommentar soll jedoch nicht dazu führen, dass deine Sammelleidenschaft getrübt wird, das wäre schade.
Gruss, Pscipio
Claudius I Rv SPES AUGUSTA SC Kampmann 12.27
Moderator: Homer J. Simpson
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Die Dissertation von Uli Werz ist (jedenfalls in gedruckter Form) noch nicht publiziert, aber in seinem Werk Gegenstempel auf Reichs- und Provinzialprägungen der römischen Kaiserzeit, Katalog der Sammlung Dr. Konrad Blech, führt Werz diesen Gegenstempel auf Seite 66f. unter den Nummern 69-72 auf.
Gruss, Pscipio
Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.
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Lieber pscipio,
ich habe den Disput nur auf den numismatischen Wert der einzelnen Münze gesehen ohne dabei generell meine Sammlerleidenschaft abflauen zu lassen. Außerdem konnte ich durch das Vorstellen der Münze einen weiteren persönlichen Mehrwert an Wissen zu Münzen und Erfahrung im Umgang mit verfälschten Originalen gewinnen.
Das von dir vorgeschlagene Buch habe ich mir mal bestellt und habe dabei noch im Forum Einträge zu dem Phänomen der Wertfestlegung durch einen Gegenstempel gefunden, die ebenso Asse oder Sesterze der SPES AUGUSTA von Claudius betreffen, wobei sich dieser anscheinend häufiger im Abschnitt des Halses befindet(hat es etwas damit zu tun, dass man das Porträt des Kaisers unangetastet lassen wollte). Kann mir vielleicht noch jemand sagen, woran das liegt, dass es ausgerechnet diesen Typus betrifft?
gruß inferus
siehe Link:
http://www.numismatikforum.de/ftopic28846-15.html
ich habe den Disput nur auf den numismatischen Wert der einzelnen Münze gesehen ohne dabei generell meine Sammlerleidenschaft abflauen zu lassen. Außerdem konnte ich durch das Vorstellen der Münze einen weiteren persönlichen Mehrwert an Wissen zu Münzen und Erfahrung im Umgang mit verfälschten Originalen gewinnen.
Das von dir vorgeschlagene Buch habe ich mir mal bestellt und habe dabei noch im Forum Einträge zu dem Phänomen der Wertfestlegung durch einen Gegenstempel gefunden, die ebenso Asse oder Sesterze der SPES AUGUSTA von Claudius betreffen, wobei sich dieser anscheinend häufiger im Abschnitt des Halses befindet(hat es etwas damit zu tun, dass man das Porträt des Kaisers unangetastet lassen wollte). Kann mir vielleicht noch jemand sagen, woran das liegt, dass es ausgerechnet diesen Typus betrifft?
gruß inferus
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fischerz hat kürzlich einen Link zur Dissertation gepostet: http://www.numismatikforum.de/ftopic33805.htmlinferus hat geschrieben:Achso...ich möchte mich noch erkundigen, ob ich zu den Gegenstempeln und den Versuch einer Zuordnung dieser zu den römischen Provinzen bei der Diss. von Ulrich Werz etwas finden oder hat jemand vielleicht noch einen anderen guten Literaturhinweis wo ich mich zu den Eigenarten dieser belesen kann?
Dort ist der DV-Gegenstempel unter der Nummer 87 katalogisiert und verwendet wurde er laut Werz "allem Anschein nach in Moesien und Thrakien".
Grüße, Stefan
Eigentlich sammle ich nicht Münzen, sondern das Wissen darüber.
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