Messingpocken
Moderator: Homer J. Simpson
- tilos
- Beiträge: 4062
- Registriert: Di 21.08.07 17:47
- Hat sich bedankt: 620 Mal
- Danksagung erhalten: 990 Mal
Re: Messingpocken
Schwerkraft und Zeit spielen hier vermutlich keine große Rolle, eher die unterschiedliche Löslichkeit der Metalle in der Schmelze. Deswegen würde ich vorsichtig sein und auch nur von Seigerung sprechen - es bliebe in jedem Fall ein Entmischungsvorgang in der (noch) flüssigen Legierung. Hier wird eher die unterschiedliche Löslichkeit eine Rolle gespielt haben.
- tilos
- Beiträge: 4062
- Registriert: Di 21.08.07 17:47
- Hat sich bedankt: 620 Mal
- Danksagung erhalten: 990 Mal
Re: Messingpocken
Zit.: Ich kann keines beisteuern - ist nicht meine Münze. das Bild dient nur zur bildlichen Veranschauung, was ich mit Messingpocken meinte.
Dann werden wir das aber leider auch nicht klären können..
Dann werden wir das aber leider auch nicht klären können..
-
- Beiträge: 1427
- Registriert: Mo 14.03.11 18:17
- Wohnort: Ruhrgebiet
- Hat sich bedankt: 505 Mal
- Danksagung erhalten: 809 Mal
Re: Messingpocken
Hallo,
ich stelle hier mal ein letzte Woche ersteigertes Stück vor, das eine ähnliche Struktur aufweist. Die Münze ist an den Stellen mit den Pocken sehr rauh, fast schon scharf. Auch der Rand wirkt so.
Quadrans 211-206 v. Chr.
Sear 1043 Crawford 72/7
16,3 g 27mm
Die Lieraturangeben habe ich der Beschreibung der Münze in der Auktion (VL Nummus) entnommen. Allerdings ist über den Wertpunkten des RV keine Ähre zu sehen, nicht einmal der Ansatz einer solchen.
Dies zusammen mit der Erwähnung, dass soche Pocken möglicherweise auf eine Fälschung hindeuten, lässt mich dieses Stück hier vorstellen. Mit den Pocken meine ich die kleinen, die man z.B. auf der Wange des Herkules vorfindet.
Über Meinungen bezüglich der Echtheit wäre ich dankbar. Und: ist das trotz fehlender Ähre wirklich dieser Typ?
Schönen Tag noch
kiko
ich stelle hier mal ein letzte Woche ersteigertes Stück vor, das eine ähnliche Struktur aufweist. Die Münze ist an den Stellen mit den Pocken sehr rauh, fast schon scharf. Auch der Rand wirkt so.
Quadrans 211-206 v. Chr.
Sear 1043 Crawford 72/7
16,3 g 27mm
Die Lieraturangeben habe ich der Beschreibung der Münze in der Auktion (VL Nummus) entnommen. Allerdings ist über den Wertpunkten des RV keine Ähre zu sehen, nicht einmal der Ansatz einer solchen.
Dies zusammen mit der Erwähnung, dass soche Pocken möglicherweise auf eine Fälschung hindeuten, lässt mich dieses Stück hier vorstellen. Mit den Pocken meine ich die kleinen, die man z.B. auf der Wange des Herkules vorfindet.
Über Meinungen bezüglich der Echtheit wäre ich dankbar. Und: ist das trotz fehlender Ähre wirklich dieser Typ?
Schönen Tag noch
kiko
- drakenumi1
- Beiträge: 2944
- Registriert: So 26.11.06 15:37
- Wohnort: Land Brandenburg
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 51 Mal
Re: Messingpocken
Der Meinung bin ich auch. Offenbar eine Art Korrosion, deren Erscheinungsbild wie ein kleiner Vulkan aussieht: Erst wölbt sich von einem Punkt ausgehend das Koorosionsprodukt aus der Tiefe halbkugelförmig empor, dann platzt die Spitze kraterförmig auf (es entsteht eine Öffnung) und dieses Produkt entleert sich teilweise nach außen und man blickt in die Tiefe des "Kraters". Die meisten dieser Pickel sind noch geschlossen, die nach meiner Betrachtung schon offenen habe ich markiert.
Wenn Du mutig bist, drücke mal kräftig mit einer stumpfen Spitze auf einen dieser Pickel, er sollte dabei nach innen einbrechen. Tut er das, könnte meine Theorie bestätigt sein.
Grüße von
drake

Grüße von
drake
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
-
- Beiträge: 1427
- Registriert: Mo 14.03.11 18:17
- Wohnort: Ruhrgebiet
- Hat sich bedankt: 505 Mal
- Danksagung erhalten: 809 Mal
Re: Messingpocken
Danke für eure Einschätzung!
Es bleibt noch die Frage offen, ob die Münze wirklich der oben angegebene Typ ist. Vielleicht weiß ein Republikexperte mehr dazu?!
Schönen Samstag noch
Kiko
Es bleibt noch die Frage offen, ob die Münze wirklich der oben angegebene Typ ist. Vielleicht weiß ein Republikexperte mehr dazu?!
Schönen Samstag noch
Kiko
- areich
- Beiträge: 8101
- Registriert: Mo 25.06.07 12:22
- Wohnort: Berlin
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Messingpocken
Guck doch einfach bei acsearch und guck Dir die Vergleichsexemplare an. Katalognummern sind ja nicht selten irgendwoher zusammenkopiert und nicht selten falsch.
-
- Beiträge: 1427
- Registriert: Mo 14.03.11 18:17
- Wohnort: Ruhrgebiet
- Hat sich bedankt: 505 Mal
- Danksagung erhalten: 809 Mal
Re: Messingpocken
Habe jetzt mal bei acsearch geforscht, guter Tipp!
Es scheint sich meiner Ansicht nach eher um Crawford 42/4 (Sear 607, Albert 132) zu handeln. Dort heißt es: " also with corn-ear above bull". Das kommt auch mit dem Gewicht ganz gut hin.
Bei acsearch gab es 18 Treffer, 17 davon allerdings mit Ähre.
Kiko
Es scheint sich meiner Ansicht nach eher um Crawford 42/4 (Sear 607, Albert 132) zu handeln. Dort heißt es: " also with corn-ear above bull". Das kommt auch mit dem Gewicht ganz gut hin.
Bei acsearch gab es 18 Treffer, 17 davon allerdings mit Ähre.
Kiko
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder