Hallo Gemeinde, ich habe durch Zufall folgenden Auktion gefunden und bin etwas verwirrt wiel ich von sowas noch nie gehört habe.
http://cgi.ebay.de/Constantinus-I-3_W0Q ... dZViewItem
Was ist ein Post-Reform-Radiat??
Vielen dank schon einmal für alle Antworten!
Post-Reform-Radiat
Moderator: Homer J. Simpson
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Aus Kankelfitz:
307 n.Chr.: Im Einflußbereich des Constantin-Gebietes (Gallien, Britannien, Germanien) wird das Follis allmählich reduziert bis auf ca. 4,5g (schwankend bis 7,0g). Die Münzstätten Trier, London, Lyon folgen damit dem Beispiel des Rebellen Maxentius in Rom, der schon im Herbst 306 das Follis auf dünnem Schrötling zu etwa 6g prägen ließ. RIC bezeichnet die Stücke mit einem Gewicht von 4,2 - 4,5g als Halbfollis. Vorwiegend Alexandria prägt Stückelungen von ca. 3,0g, Büste mit Strahlenkrone, auch postreformatorische Antoniniane genannt.
Im Grunde ist diese Bezeichnis aber falsch, weil diese Münzen kein Silber enthalten. Begonnen hatte die Prägung bereits nach der Münzreform des Diocletian.
http://dougsmith.ancients.info/denom.html
Mit freundlichem Gruß
307 n.Chr.: Im Einflußbereich des Constantin-Gebietes (Gallien, Britannien, Germanien) wird das Follis allmählich reduziert bis auf ca. 4,5g (schwankend bis 7,0g). Die Münzstätten Trier, London, Lyon folgen damit dem Beispiel des Rebellen Maxentius in Rom, der schon im Herbst 306 das Follis auf dünnem Schrötling zu etwa 6g prägen ließ. RIC bezeichnet die Stücke mit einem Gewicht von 4,2 - 4,5g als Halbfollis. Vorwiegend Alexandria prägt Stückelungen von ca. 3,0g, Büste mit Strahlenkrone, auch postreformatorische Antoniniane genannt.
Im Grunde ist diese Bezeichnis aber falsch, weil diese Münzen kein Silber enthalten. Begonnen hatte die Prägung bereits nach der Münzreform des Diocletian.
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Mit freundlichem Gruß
Zuletzt geändert von Peter43 am Di 17.04.07 21:59, insgesamt 1-mal geändert.
Omnes vulnerant, ultima necat.
- Homer J. Simpson
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Am häufigsten sind diese Stücke (im Wert entweder Halb- oder 2/5-Folles) aus Heraclea und Kyzikos (z.B. Heraclea RIC 13-16 und 21-22, im RIC auf 295-298 datiert). Sie schauen im Prinzip aus wie Antoniniane (immer mit Strahlenkrone!), es gibt nur den einen Typ CONCORDIA MILITUM, Kaiser und Jupiter stehen sich gegenüber, und zwischen den beiden Figuren steht das Münzzeichen HA bis HS, oder KA bis KE. Diese Stücke sind extrem häufig. Von Rom und Karthago gibt es vergleichbare Stücke mit Vota-Inschrift im Kranz, von Alexandria ähnliche Stücke um 306-307, wie Peter43 schreibt; hier gibt es auch Stücke von Severus II. (seine einzigen Münzen mit Strahlenkrone!). Auf den postreformatorischen Antoninianen, wie sie auch genannt werden, taucht NIE das vorher seit Aurelian gebräuchliche Zahlzeichen XXI auf.
Homer
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Wo is'n des Hirn? --- Do, wo's hiig'hört! --- Des glaab' i ned!
- Homer J. Simpson
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Auf jeden Fall etwas seltener, wenn auch nicht selten. Im RIC stehen sie immer noch als "C" für common - häufig.
Das Stück auf Ebay ist RIC VI Ale 59a.
Die Serie aus Alexandria ist 305-306 entstanden, da ist Constantius bereits Augustus. Das macht die Münze zusätzlich interessanter.
Homer
Das Stück auf Ebay ist RIC VI Ale 59a.
Die Serie aus Alexandria ist 305-306 entstanden, da ist Constantius bereits Augustus. Das macht die Münze zusätzlich interessanter.
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