Konstantinus I ?

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

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Marsupilami
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Konstantinus I ?

Beitrag von Marsupilami » Do 14.06.07 20:23

Liebes Forum !
Ein neues Fundstück:
D 1,65 cm G 2,31g
Umschrift URBS ROMA , auf der Rückseite zwei Sterne, Wölfin, Romulus und Remus.
m.E. am ehesten Constantinus der I., aber genau die Münze speziell mit dem nett geschwungenen Bürzel am Helm habe ich nicht gefunden.
Hat jemand eine genauere Vorstellung ?
Vielen Dank im Voraus
Marsupilami
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drakenumi1
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Urbs Roma

Beitrag von drakenumi1 » Do 14.06.07 21:29

Als unter Constantin I. 330 n. Chr. die Ost - Metropole Constantinopel eingeweiht wurde, erschienen zur Verherrlichung der alten und neuen Hauptstadt ROMA und CONSTANTINOPOLIS einige Münztypen, deren eine der von Dir vorgestellte Klein - Follis ist.
Vs. Romabüste mit Federbuschhelm, Rs. Wölfin säugt Romulus und Remus.
Auch unter den Nachfolgern wurde die Prägung dieser Type noch bis ca. 346 n. fortgesetzt, so daß wir es hier mit einem sehr häufigen Typ zu tun haben.
Zu den Wertvorstellungen: Ähnlich Deinem schon vorgestellten Constantius II.

Gruß von

drakenumi1
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Beitrag von elenoxis » Do 14.06.07 21:39


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Beitrag von Marsupilami » Do 14.06.07 23:20

@drakenumi:
Vielen Dank für die Bewertung. Ist es bei den Altertumsmünzen durch den großen Zeitraum häufig, daß eine Münze nicht genau so als Doublette gefunden werden kann? z.B. bei den Coinarchives.
Sind also kleine Abweichungen bei Vergleichsmünzen durchaus üblich ?

@elenoxis:
Ich glaube der Bogen des Visiers stimmt nicht so ganz. Abgesehen davon habe ich keine genau gleiche Münze bei den coinarchives finden können.

Vielen Dank Euch beiden
Marsupilami

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Beitrag von drakenumi1 » Fr 15.06.07 09:56

@Marsupilami,
Du hast die Antwort auf Deine Frage quasi schon selbst gegeben: Ja, es gab offensichtlich große Freiheiten bezüglich der exakt gleichen Ausführung der Prägestempel für die Stempelschneider. Das hat wohl schon die Technologie der Herstellung diktiert, die einzelne Handfertigung. Jedes Zwängen in engere Grenzen bezügl. der Vergleichbarkeit der Prägung würde unverhältnismäßigen Mehraufwand an Zeit beim Stempelschneiden bedeutet haben, der meist nicht zur Verfügung stand.
So hatten die Stempelschneider sich im Wesentlichen nur an Überkommene Darstellungen der Götter, derer Kleidung, ihrer Attribute u.ä. zu halten, so daß völlig konforme Darstellungen höchstens im sehr seltenen Fall von Prägungen vom gleichen Stempel vorliegen.

Grüße von

drakenumi1
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Beitrag von Pscipio » Fr 15.06.07 10:36

Für eine exakte Bestimmung bräuchte man die vollständige Prägestättensignatur. Mir sieht es nach Trier aus, TR(S) oder so ähnlich, aber es ist schwer zu erkennen.

Pscipio
Nata vimpi curmi da.

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Beitrag von Homer J. Simpson » Sa 16.06.07 13:36

...und in Coinarchives wirst Du diesen Münztyp wenig finden, weil der sich im allgemeinen deutlich unterhalb der Preisklasse bewegt, mit der sich CNG, Lanz und Co. beschäftigen!

Homer
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