ein unbekannter rückseitentyp für gallienus?

[beachcomber]

die nachfolgende münze hatte ich zwar schon im netz gesehen, aber dann erst auf der börse in konz gekauft.
Göbl kennt zwar eine providentia die sich an eine säule lehnt aus mailand (Göbl 1086), die aber trägt die legende PROVIDENTIA AVG, und nicht PROVIDENT AVG. ausserdem passt meine münze vom stil und der machart her nicht nach mailand. sowohl die schrift als auch das portät würde ich nach rom legen.
die abgekürzte legende PROVIDENT AVG kommt zwar auf einer seltenen münze aus rom vor, die Göbl filial-prägung für pannonien nennt, hat aber estens auch keine säule, und zweitens im feld P-II.
also nichts passendes im Göbl. hat jemand eine zündende idee?
grüsse
frank

[gallienvs]

schönes interessantes Stück Frank!
Mal so schnell aus der Hüfte geschossen - für Gothicus existiert exakt das Revers aus Rom ( RIC 91 ).
Göbl hat vielleicht einfach kein Exemplar gekannt obwohl es die Rückseite gab.Gothicus hat sie dann wie so viele Revers übernommen.
Oder klingt das zu simpel?
Ich würde Sie auch eindeutig nach Rom stecken.

grvß gallienvs

[beachcomber]

ist natürlich die frage, ob man aus der tatsache, das claudius II viele rückseiten des gallienus übernommen hat auch diesen schluss ziehen kann, aber warum auch nicht? von schrift und porträt würde ich auf die letzte zeit der gallienischen romprägung tippen, könnte also gut sein, dass claudius das revers übernommen hat.
grüsse
frank