Ein Unbekannter!
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Ein Unbekannter!
Hallo,
nach den guten Erfahrungen hier im Forum stelle ich hier einen Pfennig vor, der m. W. bisher nicht zugeordnet werden konnte.
Der Pfennig wurde 1981 in Speyer gefunden. Er hat einen Durchmesser von 17-18 mm und wiegt 0,97 g.
Die bisherige Beschreibung: Vs.: Gekrönte? Büste v. vorn, re. Hand ?, li. Hand Reichsapfel. Rs.: Kirche mit spitzem Mittelturm u. Seitengebäude m. Spitzdächern; Kreuz über Turm. (Bessere Bilder liegen nicht vor und der Verbleib der Münze ist ungewiss.)
Die Prägung der Münze ist wohl am Ende des 12. Jhd. erfolgt.
Die Frage ist: Wo wurde die Münze geprägt, in Speyer oder in Weißenburg oder oder........ Hat jemand eine (begründete) Idee? Ein paar so "Dünnblechsammler" und ich wären dankbar.
Grüße
Lilienpfennigfuchser
nach den guten Erfahrungen hier im Forum stelle ich hier einen Pfennig vor, der m. W. bisher nicht zugeordnet werden konnte.
Der Pfennig wurde 1981 in Speyer gefunden. Er hat einen Durchmesser von 17-18 mm und wiegt 0,97 g.
Die bisherige Beschreibung: Vs.: Gekrönte? Büste v. vorn, re. Hand ?, li. Hand Reichsapfel. Rs.: Kirche mit spitzem Mittelturm u. Seitengebäude m. Spitzdächern; Kreuz über Turm. (Bessere Bilder liegen nicht vor und der Verbleib der Münze ist ungewiss.)
Die Prägung der Münze ist wohl am Ende des 12. Jhd. erfolgt.
Die Frage ist: Wo wurde die Münze geprägt, in Speyer oder in Weißenburg oder oder........ Hat jemand eine (begründete) Idee? Ein paar so "Dünnblechsammler" und ich wären dankbar.
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Lilienpfennigfuchser
- Salier
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Hallo Lilienpfennigfuchser,
Speyer oder Weißenburg wären möglich, genauso aber auch das Bistum Straßburg oder die Abtei Selz als Prägestätten. Jedoch haben die Speyerer Prägungen meist eine Adlerdarstellung im Revers. Aus den Abteien Weißenburg und Selz gibt es Prägungen aus dem 12. Jahrhundert, sogenannte stumme Pfennige, mit einer ähnlichen Kirchendarstellung mit dem Kreuz über dem Turm und dem Kreuz im Portal.
Ich halte deshalb eine geistliche Münzstätte für am warscheinlichsten.
schöne Grüße
Salier
Speyer oder Weißenburg wären möglich, genauso aber auch das Bistum Straßburg oder die Abtei Selz als Prägestätten. Jedoch haben die Speyerer Prägungen meist eine Adlerdarstellung im Revers. Aus den Abteien Weißenburg und Selz gibt es Prägungen aus dem 12. Jahrhundert, sogenannte stumme Pfennige, mit einer ähnlichen Kirchendarstellung mit dem Kreuz über dem Turm und dem Kreuz im Portal.
Ich halte deshalb eine geistliche Münzstätte für am warscheinlichsten.
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- tournois
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Ich möchte in Teilen meinem Vorschreiber beipflichten.
Es können wahrlich verschiedene Münzstätten in Frage kommen.
Zu nennen wären Straßburg, Weißenburg, Seltz, und auch Hagenau, eventuell auch Molsheim.
Allerding tendiere ich nicht zu der Vermutung eine bischöfliche Prägung vorliegen zu haben, sondern eine kaiserliche.
Ich vermute das es sich bei dem Stück um einen Denier der Münzstätte Hagenau unter Friedrich II (dem Staufer) handelt. Hagenau war zu der Zeit Reichsstadt!
Aber wie gesagt......das ist eine Vermutung (aus dem Bauch heraus).
Habe dafür keine Belege oder Referenzen.
Es können wahrlich verschiedene Münzstätten in Frage kommen.
Zu nennen wären Straßburg, Weißenburg, Seltz, und auch Hagenau, eventuell auch Molsheim.
Allerding tendiere ich nicht zu der Vermutung eine bischöfliche Prägung vorliegen zu haben, sondern eine kaiserliche.
Ich vermute das es sich bei dem Stück um einen Denier der Münzstätte Hagenau unter Friedrich II (dem Staufer) handelt. Hagenau war zu der Zeit Reichsstadt!
Aber wie gesagt......das ist eine Vermutung (aus dem Bauch heraus).
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"Wir leben in einem Zeitalter, in dem die überflüssigen Ideen überhand nehmen und die notwendigen Gedanken ausbleiben!"
Joseph Joubert 1754 - 1824
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- Salier
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Hallo Michael,
Hagenau hatte ich in meine Überlegungen erst mit einbezogen, aber die Prägungen von Hagenau habe eine Burganlage im Revers als Zeichen einer Reichsstadt. Das hier vorliegende Stück zeigt aber eindeutig eine Kirche.
Mit meiner Vermutung, das es sich um eine geistliche Münzstätte handeln dürfte, meinte ich nicht das es sich auch um eine geistliche Prägung eines Bischofs oder Abt handelt, sondern das Sie in einer geistlichen Münzstätte geprägt wurde. Der Prägeherr dürfte wohl königlich gewesen sein. Es könnte sich aber auch um eine Gemeinschaftsprägung z.b. auf eine Kirchenweihe handeln. Dann käme wohl auch Offenburg als vermeintliche Münzstätte mit in betracht. Vielleicht ist dieses Stück ja im Engel / Lehr aufgeführt ? Wie gesagt es sind auch bei mir nur Vermutungen.
schöne Grüße
Salier
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Hagenau hatte ich in meine Überlegungen erst mit einbezogen, aber die Prägungen von Hagenau habe eine Burganlage im Revers als Zeichen einer Reichsstadt. Das hier vorliegende Stück zeigt aber eindeutig eine Kirche.
Mit meiner Vermutung, das es sich um eine geistliche Münzstätte handeln dürfte, meinte ich nicht das es sich auch um eine geistliche Prägung eines Bischofs oder Abt handelt, sondern das Sie in einer geistlichen Münzstätte geprägt wurde. Der Prägeherr dürfte wohl königlich gewesen sein. Es könnte sich aber auch um eine Gemeinschaftsprägung z.b. auf eine Kirchenweihe handeln. Dann käme wohl auch Offenburg als vermeintliche Münzstätte mit in betracht. Vielleicht ist dieses Stück ja im Engel / Lehr aufgeführt ? Wie gesagt es sind auch bei mir nur Vermutungen.
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- tournois
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So hatte ich das eigentlich auch gemeint......vielleicht habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt.salier hat geschrieben:.......sondern das Sie in einer geistlichen Münzstätte geprägt wurde. Der Prägeherr dürfte wohl königlich gewesen sein. Es könnte sich aber auch um eine Gemeinschaftsprägung z.b. auf eine Kirchenweihe handeln.

wikipedia hat geschrieben:Der die Stadt umgebende Forst ist das größte geschlossene Waldgebiet in der elsässischen Ebene. Dieses war Jagdgebiet der Herzöge von Schwaben. Zu Beginn des 12. Jahrhunderts ließ Herzog Friedrich der Einäugige im Flüsschen Moder eine Wasserburg errichten, die sein Sohn, Kaiser Friedrich I. Barbarossa, zu einer Kaiserpfalz ausbaute. Bereits 1164 wurde der Ort als Lieblingssitz des Kaisers Friedrich Barbarossa von diesem zur Stadt erhoben und war jahrzehntelang staufische Residenz und Aufbewahrungsort der Reichsinsignien sowie eine Stätte glänzender Reichstage.
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Was begründet Deine favorisierte Zuordnung?Lilienpfennigfuchser hat geschrieben:Ich setze Weißenburg an die 1. Stelle, wobei andere Zuordnungen durchaus richtig sein können.
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