Grafschaft Mark, Menadier 43 / 44

Alles was von Europäern so geprägt wurde
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Grafschaft Mark, Menadier 43 / 44

Beitrag von Numis-Student » Do 29.07.10 09:51

Hallo,
ich habe wieder ein Problem:
Auf Tafel 2 sind beide Münzen gleich groß dargestellt, im Text jedoch als Pfennig (1,23 g) und als Hälbling (0,5g) beschrieben...
Icch habe jetzt hier ein Stück liegen, dei dem sich die Waage nicht zwischen 0,7 und 0,8 g entscheiden kann.
Was nun :?:
Danke,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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cepasaccus
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Re: Grafschaft Mark, Menadier 43 / 44

Beitrag von cepasaccus » Do 29.07.10 12:59

Verzweifeln?
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Re: Grafschaft Mark, Menadier 43 / 44

Beitrag von leodux » Do 29.07.10 14:14

Hallo MR,

für einen Hälbling zu schwer und für einen Pfennig zu leicht. So aus dem Bauch heraus würde ich auf einen Pfennig tippen, denn die Münzen wurden oft eher unter- als übergewichtig geprägt und etwas Gewichstsverlust durch Abnutzung wird wohl auch gegeben sein.
Oder haftet eine dicke Schicht Fundbelag an der Münze? Dann kann sie natürlich auch schwerer sein als zur Zeit der Prägung.

Ich kenne mich mit den Münzen der Grafschaft Mark nicht aus, aber Hälblinge sollten eigentlich einen kleineren Durchmessr als ganze Pfennige haben. Bei Hälblingen aus anderen Münzstätten ist das jedenfalls so. Sonst wäre es damals auch schwierig gewesen, die beiden Nominale bei einer Transaktion auch ohne Feinwaage zu unterscheiden. Das wäre im alltäglichen Leben sehr unpraktisch gewesen.
Wenn dein Stück genauso groß ist wie ein Pfennig der gleichen Zeit aus der selben Münzstätte, dann dürfte es also eigentlich kein Hälbling sein - auch wenn er untergewichtig ist.

Viele Grüße
Peter

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Re: Grafschaft Mark, Menadier 43 / 44

Beitrag von Numis-Student » Do 29.07.10 19:23

Hallo Peter,
ich habe das Stück auch lieber als Pfennig beschriftet, da er keine groben Verschmutzungen aufweist. Bei den märkischen Münzen gibt es gewisse Typen, wo Pfennig und Hälbling ähnliche Größen haben. Dennoch "merkt" man es, da die Hälblinge im Vergleich zum Pfennig sehr dünn und leicht sind. Auch gibt es wohl mindestens 3 Pfenniggrößen, so dass ich mir das Bezahlen damals doch recht kompliziert vorstelle.
Na ja, Mittelalter ist nicht so wirklich mein Gebiet, auch wenn ich doch gerne ein paar Stücke aus meiner Heimatstadt hätte (nicht Wien ;) ). Insgesamt habe ich wohl höchstens 20 oder 25 Münzen des Mittelalters in meiner Sammlung.
Danke und Schöne Grüße,
MR

ps: Cepasaccus, deinen Tip merke ich mir für ein paar weitere, noch schlimmere Münzen ;)
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Re: Grafschaft Mark, Menadier 43 / 44

Beitrag von cepasaccus » Do 29.07.10 22:07

Ich sag immer Wahnsinn ist die einfachste Art der Problembewaeltigung. Wenn man erst mal sabbernd und brabbeln schief in der Ecke sitzt hat man keine Sorgen mehr.
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