1 DM - Fehlprägung 1950 - "Mark" fehlt

Münzen aus der BRD von 1948 - 2001

Moderator: Wurzel

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Christina511
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1 DM - Fehlprägung 1950 - "Mark" fehlt

Beitrag von Christina511 » Di 16.10.12 01:11

Hallo ihr Lieben,

ich habe von meinem Vater eine 1 DM Münze aus dem Jahr 1950 bekommen.
Offensichtlich eine Fehlprägung?! :?:
Kann mir jemand irgendwas dazu sagen?
Bin über jede Info dankbar :)

Glg und vielen Dank
Christina
Dateianhänge
1-dm-1950-f-fehlpraegung-02.jpg
...und von hinten wie gewohnt
1-dm-1950-f-fehlpraegung-01.jpg
So sieht das dann aus,... einmal von vorne...

Christina511
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Re: 1 DM - Fehlprägung 1950 - "Mark" fehlt

Beitrag von Christina511 » Mo 22.10.12 22:03

Hm, hat wohl keiner eine Idee, schade :(

diwidat
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Re: 1 DM - Fehlprägung 1950 - "Mark" fehlt

Beitrag von diwidat » Mo 22.10.12 23:03

Da der Rest der Münze eigentlich recht original aussieht,
gehe ich mal von einer Manipulation aus, bei der jemand seinen DREMEL ausprobiert hat.

Gruß diwidat

Christina511
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Re: 1 DM - Fehlprägung 1950 - "Mark" fehlt

Beitrag von Christina511 » Di 23.10.12 22:58

Müssten dann nicht irgendwelche "Kratzer" da sein? Oder vergleichbares?

(Nachinfo: ist seit circa 30 Jahre in Familienbesitz)

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Pflock
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Re: 1 DM - Fehlprägung 1950 - "Mark" fehlt

Beitrag von Pflock » Mi 24.10.12 10:23

Vorrausgesetzt, die Münze ist echt:

Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, wie das bei der Prägung passiert sein sollte.
Eine fehlerhafte Stempel-Gravur kann man wohl ausschließen, das wäre vor dem Prägen aufgefallen.
Eine so große und "saubere" Verunreinigung (gleichmäßige Verstopfung aller Buchstaben in "MARK") ist auch unwahrscheinlich.

Da auf dem Foto keine Schleifspuren zu erkennen sind, dafür aber die üblichen, gleichmäßig verteilten Gebrauchsspuren (kleine Kratzerchen), könnte es sein, daß ein versierter Metallbearbeiter bei der noch prägefrischen Münze das Wort sauber weggeschliffen/-poliert und die Münze wieder in den Umlauf gegeben hat. Vor 30 Jahren, war die Münze ja auch schon 30 Jahre alt. Somit könnten schwache Schleifspuren von den Gebrauchsspuren überlagert worden sein.

Weist die Münze auch unter der Lupe oder Mikroskop keine Schleifspuren auf?
Gruß Pflock

Ich sammel Münzen und Medaillen aus Mühlhausen in Thüringen, vom Mittelalter bis heute.
Freue mich immer über Angebote.
:Fade-color

Christina511
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Re: 1 DM - Fehlprägung 1950 - "Mark" fehlt

Beitrag von Christina511 » Do 25.10.12 21:15

Hallo Pflock,

also ich habe nun heute die Münze mal in der Uni unters Micro gelegt (;)) und Schleifspuren sind keine zu erkennen. Die "Abnutzung" ist gleichmäßig auf der gesamten Fläche der Münze zu sehen.

Lg und danke für deine Antwort

fareast_de
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Re: 1 DM - Fehlprägung 1950 - "Mark" fehlt

Beitrag von fareast_de » Do 25.10.12 22:00

Also, entweder ist das Stück eine komplette Ganzfälschung, oder die "Mark" wurde sauber herausgeschliffen und sehr geschickt mit gleichem Material wieder verfüllt. Für einen geschickten Goldschmied oder Restaurator sollte das kein Problem sein. Ich tendiere zur zweiten Variante, da ich anhand des Photos begrenzende Spuren sowohl unterhalb als auch links von der "Mark" zu erkennen glaube. Weitere Aufnahmen bei Schräglicht wären da hilfreich.

antikpeter
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Re: 1 DM - Fehlprägung 1950 - "Mark" fehlt

Beitrag von antikpeter » So 04.11.12 09:54

Hallo , es gibt viele Münzen mit begrenzten Stempelausfall- schwache Prägung -die sehen aber anders aus .In diesem Fall wird es eine Manipulation sein. mbG p

Otto2010
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Re: 1 DM - Fehlprägung 1950 - "Mark" fehlt

Beitrag von Otto2010 » Sa 10.11.12 00:16

diwidat hat geschrieben:Da der Rest der Münze eigentlich recht original aussieht,
gehe ich mal von einer Manipulation aus, bei der jemand seinen DREMEL ausprobiert hat.

Gruß diwidat
Ich glaube nicht, dass es eine Manipulation eines Orginalstückes ist. Ich glaube, solche Stücke tauchen bei E-BAy immer mal wieder auf. Ich denke, da hat jemand ein paar tausend "Markstücke" geprägt, mit dem Hintergedanken, dass, wenn derjenige beim bezahlen damit hochgenommen wird, er damit argumentieren kann, dass es wg. des fehlenden Nominales kein Geld ist und es somit auch keine Geldfälschung/Falschgeld ist. In wie weit man damit juristisch durchkommt weiß ich nicht. Man müsste untersuchen, ob es Unterschiede in der vorhanden Prägung und einem nachgewissenen Orginalstück gibt. Experten finden da sicher auf Anhieb Unterschiede (hat das Stück eigentlich eine Randprägung, Größe, Gewicht?), Laien/Normalbürger nehmen das Ding wahrscheinlich als Geld an, so ist es vielleicht auch in den Familienbesitz der Erstellerin gekommen.
Wenn die Mark 1949 bis 2001 100% inflationiert hat und der Euro seit dem weitere 100%, war der Verlust 1950 bei Annahme von so einem Stück in heutigem Wert ca. 2-3€.

Mit freundlichen Grüßen
Otto

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