Tripoli, die zweitgrößte (Hafen-)Stadt des Libanons - nicht zu verwechseln mit Tripolis, der Hauptstadt Libyens - war neben der Hafenstadt Akkon (KR Jerusalem bzw. Israel) die zweite belegte Münzstätte der Kreuzfahrer.
Auch hier begegnet uns das Problem, das wir bereits von den Münzen Bohemunds III./IV. des Fürstentums Antiochia her kennen: eine eindeutige Zuordnung ist aufgrund der vielen "Mundls" schwierig. In vielen Fällen ist sie gar nicht möglich.
LISTE DER HERRSCHER:
Raimund von Toulouse (1102–1105)
Wilhelm-Jordan (1105-1109) als Regent für den noch minderjährigen Alfons-Jordan,
dessen Name von seiner Taufe im Jordan herrührt.
Bertrand von Toulouse (1109–1112)
Pons (Pontius) (1112–1137)
Raimund II. (1137–1152)
Raimund III. (1152–1187)
Raimund IV. (1187–1189)
Bohemund I. (1189–1233; auch Fürst von Antiochia (1201–1216 und 1219–1233))
Bohemund II. (1233–1252; auch Fürst von Antiochia)
Bohemund III. (1252–1275; auch Fürst von Antiochia (1252–1268))
Bohemund IV. (1275–1287; auch Titularfürst von Antiochia)
Lucia (1287–1289)
Nachfolgend sind zwei Stücke zu sehen, die vermutlich aus der Zeit Raimund II./Raimund III. stammen. Zumindest die Ausrichtung der Torburg, die für die Münzen der Grafsch. Tripolis charakteristisch ist, müsste stimmen.
