Denar - Aelius, Pertinax

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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postvmvs
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Beitrag von postvmvs » Sa 24.06.06 18:21

Der Pertinax ist eine bekannte Gussfälschung. Ich habe mindestens 10 Stücke dieser Fälschung schon gesehen.
http://mriess.acm.jhu.edu/castfakes/fake_pertinax.JPG
http://www.forumancientcoins.com/fakes/ ... ?pos=-1789

Die zwei Denare von Aelius sind auch Gussfälschungen. Einer ist am Rand gefeilt.
Dateianhänge
aelius_castfakes_.JPG

n.......s
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Beitrag von n.......s » Sa 24.06.06 19:47

Zumindest der Pertinax ist wirklich gefährlich gut gemacht !
Das zeigt mir wieder , dass man außer bei derartigen Indizien die Münze nicht allein nach dem Bild beurteilen sollte .
Vielen Dank für die Hinweise !
Gruß
Torsten

n.......s
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Beitrag von n.......s » Sa 24.06.06 20:22

http://cgi.ebay.de/PERTINAX-den-Alexand ... dZViewItem
...dann interessiert mich jetzt auch Eure werte Meinung zu diesem Stück :
Gruß
Torsten

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Metellus
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Beitrag von Metellus » Sa 24.06.06 20:47

Also,

wenn ihr mich fragt, die Augenhöhle dieses Pertinax sieht doch sehr seltsam aus. Oder?

Gruß

Metellus

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Homer J. Simpson
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Beitrag von Homer J. Simpson » So 25.06.06 19:07

Tut sie, das liegt aber am typischen Stil der Münzstätte Alexandria. Siehe hierzu:

http://dougsmith.ancients.info/feac74per.html

Was ich allerdings für Käse halte ist, daß dies das zweite bekannte Stück sein soll. Der OpiDivin-Denar aus Alexandria ist m.E. der häufigste Denar des Pertinax.

Homer
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Metellus
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Beitrag von Metellus » So 25.06.06 19:27

Das ist ja interessant. Na ja, wieder was gelernt.

Und woher kommt dieser andere Stil, vor allem bei dem Auge?

Gruß

Metellus

Actium
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Beitrag von Actium » So 25.06.06 20:25

Es ist ein relativ bekanntes kunstgeschichtliches Phänomen, dass die östlichen Völker, also Türken, Perser und Orientale im weitesten Sinne, dem Auge in seiner bildlichen Wedergabe ein besonderes Augenmerk schenken. Ganz offensichtlich wird es bei den Ägyptern. Man betrachte die Bildnisse der antiken ägyptischen Kunst, immer stechen die Augen hervor. Dies hat sich auch in der römischen Herrschaft Ägyptens erhalten, im Grunde bis in unsere Zeit. Die berühmten auf Holz gemalten Totenporträts aus römischer Zeit, die in Ägypten gefunden wurden, bezeugen dies sehr eindringlich. Dass die Porträts der Münzen aus dieser Region das selbe Phänomen aufweisen, verwundert nicht. Es gilt bei Kunsthistorikern die Faustregel, dass je weiter wir in der Darstellung des Porträts nach Westen gehen, das Auge immer weiter dem tatsächlichen Aussehen ähnelt.

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