Neue Fälschermasche! Folienverpackungen PP-Münzen

Münzen aus der BRD von 1948 - 2001

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mfr
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Neue Fälschermasche! Folienverpackungen PP-Münzen

Beitrag von mfr » Mo 09.04.07 19:27

28.03.07
Neue Fälschermasche!

In Internet-Auktionen tauchten in jüngster Zeit vermehrt Angebote früher DM-Gedenkmünzen der Bundesrepublik Deutschland auf, die als „originalverpackte PP-Versionen“ eingestellt wurden, so beispielsweise „Fichte“ ,und Leibniz“. Hierbei gehen die Anbieter natürlich auf „Dummenfang“, denn informierte Sammler wissen, daß die ersten DM-Gedenkmünzen gar nicht in einer Folienverpackung geliefert worden sind. Da aber viele „Schäppchenjäger“ lieber viel Geld für Mist ausgeben als sich in der vorhandenen Literatur zu informieren, haben Gauner immer wieder leichtes Spiel.
Nachdem Käufer ihre Erwerbungen bei dem vereidigten und öffentlich bestellten Sachverständigen Guy Franquinet überprüfen ließen, flog der Schwindel schnell auf. Bei allen untersuchten Exemplaren zeigte sich, daß sie im echten Sinn des Wortes „aufpoliert“ waren, das heißt, sie wurden nachträglich bearbeitet, um den Anschein einer PP-Version zu erwecken. Die „Originalverpackung“ diente dabei in erster Linie zur Vertuschung der Manipulationen. Bezeichnenderweise hatten alle Anbieter annähernd fast 100% gute Bewertungen (das zeigt allerdings auch, welche „Sicherheit“ solche Bewertungen in der Internet-Realität bieten können – oder eben nicht!).
Da derartig manipulierte Stücke von wechselnden Anbietern eingestellt worden sind, geht der Gutachter von einer regelrecht organisierten Bandenbildung aus und bittet daher Erwerber, ihm zu melden, unter welchen Internet-Adressen diese Stücke angeboten werden: Guy M. Y. Ph. Franquinet, Postfach 1319, 74553 Crailsheim, Telefon: 07951/94600, Fax: 07951/946060, E-Mail: info@franquinet.de
Noch eine andere Sorte von „Raritäten“ wird aktuell verstärkt im Internet angeboten: „Euro-Fehlprägungen“. Da werden die wildesten privaten Manipulationen offeriert, immer in der Hoffnung, daß sich Gutgläubige finden, die in den Herstellungsverfahren der Euro-Münzen nicht sattelfest sind und sich solche vermeintlichen Seltenheiten aufschwatzen lassen.
Quelle: http://www.gietl-verlag.de

diwidat
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Beitrag von diwidat » Mo 09.04.07 19:41

Als der Unsinn mit dem Wertverlust bei beschnittenen PP Noppenverpackungen aufkam, hatte unsere Münzstätte ein Sonderangebot:
Alle Besitzer von beschnittenen PP Bundesmünzen konnten gegen eine Gebühr (die Höhe ist mir entfallen) ihre Münzen auf den Original Maschinen mit Original Noppenplastik neu verpacken lassen.
Dieses Angebot wurde hauptsächlich von Händlern genutzt.

B12
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Beitrag von B12 » Di 10.04.07 00:54

Das ist jedenfall mal ein Service!

Daniel

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