Viereckige Münzen??
Moderator: Homer J. Simpson
Doch mein Lieber, dafür beschäftige ich mich schon seit über 40 Jahren mit Numismatik von der Antike bis zur Neuzeit
- aber ein Erhaltungsgrad lässt sich nunmal nicht durch Bürsten o.Ä. verbessern - Im Gegenteil: jegliche mechanische oder chemische Beeinflussung einer Münze stellt eine Beschädigung dar und macht sie buchstäblich w e r t l o s - auch, wenn sie hinterher noch so schön "glänzt".
"Oder verstehste Net, was SS, SS+ oder VZGL bedeutet ?"
Puristen würden sich sogar dazu herablassen, derart behandelte und danach als "im Stempelglanz erstahlende" bezeichnete Metallscheibchen als Betrugsversuch zu werten !!!!!

- aber ein Erhaltungsgrad lässt sich nunmal nicht durch Bürsten o.Ä. verbessern - Im Gegenteil: jegliche mechanische oder chemische Beeinflussung einer Münze stellt eine Beschädigung dar und macht sie buchstäblich w e r t l o s - auch, wenn sie hinterher noch so schön "glänzt".
"Oder verstehste Net, was SS, SS+ oder VZGL bedeutet ?"
Puristen würden sich sogar dazu herablassen, derart behandelte und danach als "im Stempelglanz erstahlende" bezeichnete Metallscheibchen als Betrugsversuch zu werten !!!!!

Ich glaube Dir schon, dass Du mit dieser von Dir beschriebenen Technik das Metall zum Glänzen bringst - aber halt eben nicht zum "Stempelglänzen" !!!
Dafür brauchen wir auch keinen Scanner, denn beim Anblick einer so behandelten Münze dreht sich jedem ernsthaften Sammler der Magen um. Und damit wollen wir doch unser eigentlich seriöses Forum und seine Mitglieder nicht belasten.
Natürlich bin ich überzeugt davon, dass Du derartige Stücke auch nur in Deiner "Sammlung" behältst und nicht zu verkaufen versuchst (würde Dir eh keiner abkaufen).
Mehr will mir dazu eigentlich auch nicht einfallen.
Dafür brauchen wir auch keinen Scanner, denn beim Anblick einer so behandelten Münze dreht sich jedem ernsthaften Sammler der Magen um. Und damit wollen wir doch unser eigentlich seriöses Forum und seine Mitglieder nicht belasten.
Natürlich bin ich überzeugt davon, dass Du derartige Stücke auch nur in Deiner "Sammlung" behältst und nicht zu verkaufen versuchst (würde Dir eh keiner abkaufen).
Mehr will mir dazu eigentlich auch nicht einfallen.
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Nicht jedes Forumsmitglied kann auf 40 Jahre !!! Erfahrung zurückblicken und mit geschlossenen Augen eine gebürstete von einer naturbelassenen Münze unterscheiden.petzlaff hat geschrieben:Dafür brauchen wir auch keinen Scanner, denn beim Anblick einer so behandelten Münze dreht sich jedem ernsthaften Sammler der Magen um. Und damit wollen wir doch unser eigentlich seriöses Forum und seine Mitglieder nicht belasten.
Für Diejenigen, die sich noch in der Lernphase befinden -denke insbesondere an mich selbst-, wären Abbildungen und eine genaue Beschreibung woran man derart manipulierte Münzen erkennen kann, von grossem Nutzen.
Vom Handwerk der Bürstenbinder zurück zu den Münzen:
Wenn aus dem, was Du, lieber Morgoroth, da im Scan gezeigt hast (in bewährter Weise nur eine Seite!) wirklich eine antike Münze werden sollte, würde ich mich doch etwas wundern!
Aber mit einer Spezialbürste wird vielleicht eine draus, Bezugsquellen gäbe es ja.
Freundliche Grüße
D.F.
Wenn aus dem, was Du, lieber Morgoroth, da im Scan gezeigt hast (in bewährter Weise nur eine Seite!) wirklich eine antike Münze werden sollte, würde ich mich doch etwas wundern!
Aber mit einer Spezialbürste wird vielleicht eine draus, Bezugsquellen gäbe es ja.
Freundliche Grüße
D.F.
als Mittelalter-Freak komme ich nochmals auf die "Viereckigen" Münzen zurück - Beispiel "Vierschlagpfennige" oder "Zipfeldenare" ( Basler Raum ). Viereckige Schrötlinge aus der gewalzten Metallplatte zu schneiden gibt fraglos weniger Abfall ... wer schon mal runde Weihnachtsplätzchen aus dem Teig ausgestanzt hat, kennt das problem; es bleibt Teig übrig - der muß neu "geplättet" werden - bei Metall heißt dies neuer Schmelzvorgang = Energie = Zeitverlust usw. Also - eigentlich keine schlechte Idee mit dem viereckigen Schrötling. Und wenn man den
dann auf dem Ambos geschickt 4 x - also an jeder kante - einmal mit dem Flachmeißel gut trifft, dann treibt das Material rundlich aus, man hat also doch einen fast runden Schrötling und kann nun dieses Teil zwischen die Prägestempel legen und nochmals kräftig zuschlagen ... dann kommt so eine "Quadratur des Münzleins" zustande. Habs selbst schon mal mit einem Bleiplättchen probiert ... funzt richtig gut ! ... und - - last not least - die Platzverschwendung in den Schubern wäre auch wirksam bekämpft !
Gruß heripo
dann auf dem Ambos geschickt 4 x - also an jeder kante - einmal mit dem Flachmeißel gut trifft, dann treibt das Material rundlich aus, man hat also doch einen fast runden Schrötling und kann nun dieses Teil zwischen die Prägestempel legen und nochmals kräftig zuschlagen ... dann kommt so eine "Quadratur des Münzleins" zustande. Habs selbst schon mal mit einem Bleiplättchen probiert ... funzt richtig gut ! ... und - - last not least - die Platzverschwendung in den Schubern wäre auch wirksam bekämpft !
Gruß heripo
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@heripoheripo hat geschrieben:Metall heißt dies neuer Schmelzvorgang = Energie = Zeitverlust usw. Also - eigentlich keine schlechte Idee mit dem viereckigen Schrötling. Und wenn man den
Gruß heripo
Eines hast Du vergessen, beim Einschmelzen geht auch immer eine Menge an Material verloren!
Ich meine gelesen zu haben bis zu 6% bei Silber!
Also ist es auch ein ostenfaktor sobald man keine eigenen Silberbergwerke hat!
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