Drachm Kreuzelreiter Type?
Moderator: Numis-Student
Drachm Kreuzelreiter Type?
Grüße an alle!
Ich würde gerne die Meinung von Experten zu dieser Art von Münze hören
Ich frage mich, was der korrekte Nennwert dieser Münze ist.
und wo finde ich weitere informationen dazu?
wie verstehe ich diesen Kreuzelreiter Type?
Münzgröße 20mm
das Gewicht 2.68gr
Ich würde gerne die Meinung von Experten zu dieser Art von Münze hören
Ich frage mich, was der korrekte Nennwert dieser Münze ist.
und wo finde ich weitere informationen dazu?
wie verstehe ich diesen Kreuzelreiter Type?
Münzgröße 20mm
das Gewicht 2.68gr
- pottina
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Re: Drachm Kreuzelreiter Type?
Guten Morgen,
deine Vermutung könnte stimmen.
Stimmt die Gewichtsangabe?
Die von mir im Netz gefundenen Münzen sind alle schwerer. Ab 6, .. Gramm
Gruß, PoTTINA
deine Vermutung könnte stimmen.
Stimmt die Gewichtsangabe?
Die von mir im Netz gefundenen Münzen sind alle schwerer. Ab 6, .. Gramm
Gruß, PoTTINA
Re: Drachm Kreuzelreiter Type?
Danke für Ihre Antwort
Münzgewicht ist korrekt
wenn man bedenkt, dass ein kleines Stück am Rand fehlt
Ich nehme an, das Gewicht der Münze hätte 3g betragen sollen + -
Im Netz findet man hauptsächlich Tetradrachmen dieser Art und ihr Pferd ist nach rechts gedreht und das Porträt ist stilisierter
Es stellt sich heraus, dass Münzen mit einem geringeren Gewicht praktisch nicht vorkommen, da ich im Gegensatz zu Tetradrachmen keine Informationen darüber sehe?
Gruß, Jecky
Münzgewicht ist korrekt
wenn man bedenkt, dass ein kleines Stück am Rand fehlt
Ich nehme an, das Gewicht der Münze hätte 3g betragen sollen + -
Im Netz findet man hauptsächlich Tetradrachmen dieser Art und ihr Pferd ist nach rechts gedreht und das Porträt ist stilisierter
Es stellt sich heraus, dass Münzen mit einem geringeren Gewicht praktisch nicht vorkommen, da ich im Gegensatz zu Tetradrachmen keine Informationen darüber sehe?
Gruß, Jecky
- harald
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Re: Drachm Kreuzelreiter Type?
Drachme Typ Kreuzelreiter ist korrekt.
Diese stammt aus später Prägephase und wurde deshalb stark mit Buntmetall legiert, was auch der Grund für das Geringe Gewicht ist.
Auf jeden Fall eine echte und in dieser Erhaltung durchaus ansprechende Prägung.
Gratulation zu diesem seltenen Ostkelten.
Grüße
Harald
Diese stammt aus später Prägephase und wurde deshalb stark mit Buntmetall legiert, was auch der Grund für das Geringe Gewicht ist.
Auf jeden Fall eine echte und in dieser Erhaltung durchaus ansprechende Prägung.
Gratulation zu diesem seltenen Ostkelten.
Grüße
Harald
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Re: Drachm Kreuzelreiter Type?
Guten Morgen Jecky,
nähere Informationen zu dem von Ihnen vorgestellten Kreuzelreiter können Sie bei Constantin Preda, Monedele Geto-Dacilor, Bukarest 1973, S. 185-198 (rumänisch) einsehen. In der Tat sind dort zahlreiche Exemplare abgebildet (Taf. XXXVII-XXXIX), die dem Ihrigen in Stil und Gewicht entsprechen. Das leichteste ist mit 3,36g angegeben. Ich habe aber auch schon zwei Stücke gesehen, die sogar leicht unter 3g wogen.
Bei Preda ist der Kreuzelreiter unter der Bezeichnung Tipul Dumbraveni (nach dem Fundort eines bedeutenden Hortes) gelistet. Die Fundorte liegen überwiegend in der Großen Walachei und reichen bis nach Südmoldawien. Gleichwohl finden sich in Karl Pink, Die Münzprägung der Ostkelten und Ihrer Nachbarn, Braunschweig 1974, S. 33 auch einige wenige Fundorte, die z. T. weit außerhalb dieses “Konzentrationsgebietes“ liegen.
Wie die sog. Ostkelten oder in diesem Fall eher die Daker ihre Nominale bezeichneten, wissen wir nicht. In der Forschung ist es oft so, dass behelfsmäßig die Bezeichnung des nachgeahmten Münznominals übernommen wird. In Anbetracht des geringen Gewichtes, wäre dies bei dem vorliegenden Stück aber eher unglücklich. Da das Gros der von Preda aufgelisteten leichten Exemplare zwischen ca. 3,5-4,5g liegt, könnte man überlegen diese in Abgrenzung zu den Tetradrachmen als Drachmen anzusprechen.
Gruß, Didalis
nähere Informationen zu dem von Ihnen vorgestellten Kreuzelreiter können Sie bei Constantin Preda, Monedele Geto-Dacilor, Bukarest 1973, S. 185-198 (rumänisch) einsehen. In der Tat sind dort zahlreiche Exemplare abgebildet (Taf. XXXVII-XXXIX), die dem Ihrigen in Stil und Gewicht entsprechen. Das leichteste ist mit 3,36g angegeben. Ich habe aber auch schon zwei Stücke gesehen, die sogar leicht unter 3g wogen.
Bei Preda ist der Kreuzelreiter unter der Bezeichnung Tipul Dumbraveni (nach dem Fundort eines bedeutenden Hortes) gelistet. Die Fundorte liegen überwiegend in der Großen Walachei und reichen bis nach Südmoldawien. Gleichwohl finden sich in Karl Pink, Die Münzprägung der Ostkelten und Ihrer Nachbarn, Braunschweig 1974, S. 33 auch einige wenige Fundorte, die z. T. weit außerhalb dieses “Konzentrationsgebietes“ liegen.
Wie die sog. Ostkelten oder in diesem Fall eher die Daker ihre Nominale bezeichneten, wissen wir nicht. In der Forschung ist es oft so, dass behelfsmäßig die Bezeichnung des nachgeahmten Münznominals übernommen wird. In Anbetracht des geringen Gewichtes, wäre dies bei dem vorliegenden Stück aber eher unglücklich. Da das Gros der von Preda aufgelisteten leichten Exemplare zwischen ca. 3,5-4,5g liegt, könnte man überlegen diese in Abgrenzung zu den Tetradrachmen als Drachmen anzusprechen.
Gruß, Didalis
Re: Drachm Kreuzelreiter Type?
Danke für Ihre Antwort!harald hat geschrieben: ↑So 24.10.21 12:27Drachme Typ Kreuzelreiter ist korrekt.
Diese stammt aus später Prägephase und wurde deshalb stark mit Buntmetall legiert, was auch der Grund für das Geringe Gewicht ist.
Auf jeden Fall eine echte und in dieser Erhaltung durchaus ansprechende Prägung.
Gratulation zu diesem seltenen Ostkelten.
Grüße
Harald
Trotzdem habe ich die Münze richtig identifiziert

Münzen sind aus Silber mit alter dunkler Patina
hat eine rosa Blüte, wie dickes Wachs, das mit einem Zahnstocher schwer zu entfernen ist, aber ich habe Angst, es zu entfernen, um die Münze nicht zu verderben
Die Münze wurde in Moldawien gefunden!
Grüße, Jecky
Re: Drachm Kreuzelreiter Type?
Danke für deine Informationen und Hilfe!Didalis hat geschrieben: ↑So 24.10.21 12:41Guten Morgen Jecky,
nähere Informationen zu dem von Ihnen vorgestellten Kreuzelreiter können Sie bei Constantin Preda, Monedele Geto-Dacilor, Bukarest 1973, S. 185-198 (rumänisch) einsehen. In der Tat sind dort zahlreiche Exemplare abgebildet (Taf. XXXVII-XXXIX), die dem Ihrigen in Stil und Gewicht entsprechen. Das leichteste ist mit 3,36g angegeben. Ich habe aber auch schon zwei Stücke gesehen, die sogar leicht unter 3g wogen.
Bei Preda ist der Kreuzelreiter unter der Bezeichnung Tipul Dumbraveni (nach dem Fundort eines bedeutenden Hortes) gelistet. Die Fundorte liegen überwiegend in der Großen Walachei und reichen bis nach Südmoldawien. Gleichwohl finden sich in Karl Pink, Die Münzprägung der Ostkelten und Ihrer Nachbarn, Braunschweig 1974, S. 33 auch einige wenige Fundorte, die z. T. weit außerhalb dieses “Konzentrationsgebietes“ liegen.
Wie die sog. Ostkelten oder in diesem Fall eher die Daker ihre Nominale bezeichneten, wissen wir nicht. In der Forschung ist es oft so, dass behelfsmäßig die Bezeichnung des nachgeahmten Münznominals übernommen wird. In Anbetracht des geringen Gewichtes, wäre dies bei dem vorliegenden Stück aber eher unglücklich. Da das Gros der von Preda aufgelisteten leichten Exemplare zwischen ca. 3,5-4,5g liegt, könnte man überlegen diese in Abgrenzung zu den Tetradrachmen als Drachmen anzusprechen.
Gruß, Didalis
Ich konnte dieses Buch in elektronischer Form nicht finden ((
habe nur ein gebrauchtes Exemplar zum Verkauf gefunden, das ca. 260 Euro kostet
Es sieht so aus, als müsstest du es kaufen))
Gruß, Jecky
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