LUI LE ROI von 1793, wer kann helfen?

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Huehnerbla
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Beitrag von Huehnerbla » Sa 06.08.05 17:12

Wechsler hat geschrieben: Das Gesetz vom 25. Ventôse an XI (14. Februar 1803 wenn ich richtig gerechnet habe)
Knapp daneben, der 25. Ventôse an XI entspricht dem 16. Februar 1803
( http://guessen.privat.t-online.de/geld/fra/kalender.htm )
Gruß
Jürgen

"Morgen ist auch noch ein Tag", sagte die Eintagsfliege...

Wechsler
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Beitrag von Wechsler » Sa 06.08.05 20:17

Huehnerbla hat geschrieben:
Wechsler hat geschrieben:N & C ist nicht schlecht, Dekret vom 12. März 1856 ist besser.
Dann gibt es drei verschiedenen Daten.
Denn Leconte gibt hier das Dekret vom 1. Oktober 1856 an. :?

Da muss ich nachschauen.
Jedenfalls sind wir über 1856 einig.

:D

Gruss Wewe

Wechsler
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Beitrag von Wechsler » Sa 06.08.05 20:25

Huehnerbla hat geschrieben:
Wechsler hat geschrieben: Das Gesetz vom 25. Ventôse an XI (14. Februar 1803 wenn ich richtig gerechnet habe)
Knapp daneben, der 25. Ventôse an XI entspricht dem 16. Februar 1803
( http://guessen.privat.t-online.de/geld/fra/kalender.htm )

Ich sagte ja: wenn ich richtig gerechnet habe.

Gibt's also 'ne Maschine die das Dingsda macht.
Das Internet ist was herrliches.

:D

Wewe

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Beitrag von Wechsler » Sa 06.08.05 22:21

Noch etwas zum Jeton als Belohnung für ehrenamtliche Tätigkeit: ich erwähnte die Verteilung ganzer Beutel voll Jetons; dass wird wohl mit dem sinken des Silberpreises ab 1870-1873 langsam aufgehört haben; Jetons wurden dann eher einzeln als Präsenzzeichen verteilt (und deswegen auch mehr behalten / in einer Schublade vergessen, von den Enkeln wiederentdeckt und aufpoliert usw ).
Keine Ahnung bis wann das noch gedauert hat.

Schliesslich gibt es Jetons die anlässlich der "congrès des notaires de France" (ab circa 1978 ?) geprägt wurden.

Das französiche Notariat, ein Thema für sich.
Im Jahr 2000 war von einem Katalog die Rede, weiss nicht was aus dem Projekt geworden ist; einen Katalog über die Numismatik der Versicherungen gab es damals schon (von Raymond GAILHOUSTE).

Gruss Wewe

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Beitrag von klaupo » Sa 06.08.05 23:31

... das französische Notariat. Übrigens ein damals sehr einträglicher Beruf.
... wie einträglich kann ich nicht einschätzen. Ich habe aber ein interessantes Dokument von einem Altvorderen aus dem Lothringischen. Der mußte 1852 im Saarland 3 Silbergroschen an einen Notar bezahlen, damit dieser bestätigte, daß er seinem Vater seinen Ehewunsch vorgetragen hatte - so wollte es der Code Napoléon. Der Vater verweigerte seine Zustimmung und auch eine Nennung der Gründe. Das spielte keine Rolle, wichtig war nur, daß er gefragt worden war. Die Gründe des Vaters waren aber anscheinend gut, denn der frischgebackene Bräutigam wurde Lokomotivführer und war dann ständig unterwegs. Ob nun diese 3 Silbergroschen viel oder wenig waren und der Notar dadurch reich und mein Vorfahre arm geworden ist, ließe sich anhand ihrer damaligen Kaufkraft feststellen. Jedenfalls war es anscheinend rausgeschmissenes Geld. :D

Gruß klaupo

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Beitrag von Wechsler » So 07.08.05 12:38

Rausgeschmissenes Geld nicht unbedingt. Diese Formalität (genannt "sommation respectueuse") war notwendig, wenn ein Minderjähriger ohne die Zustimmung seines Vaters heiraten vollte.
Eine Art "Emanzipationsakt".

Zum Vergleich, aus RITTMANN Herbert 1976, Auf Heller und Pfennig:

Um 1850, 3 Pfund Mehl: 3 1/2 Silbergroschen.

Frei sein oder Kuchen backen, dass ist hier die Frage .

:silly:

Einträglicher war für die Notare das Monopol der Eintragung der Kaufverträge: ihr Honorar richtete sich nach dem Kaufpreis.
Ferner, bevor es in jedem grösseren Dorf eine Sparkasse gab waren die wohlhabenden Notare auch Geldgeber, denen man mehr als dem Nachbar vertraute ...

:wink:

Nun Meister, beim lesen des obigen fiel mir ein ich hätte Fragen über Ratsgeld aus Aachen.
Stelle ich die im Forum Altdeutschland oder privat ?

Gruss

Wewe

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Beitrag von klaupo » So 07.08.05 21:51

Hallo Wechsler,

erstmal danke für die Klärung der "sommation respectueuse". Ist schon interessant, was für Gedankensprünge ein Notariats-Jeton auslösen kann.

Zu den Aachener Ratszeichen habe ich nur "irgendwo" einen Artikel zu deren Kaufkraft, über die Kölner ein wenig mehr gelesen. Eine Anfrage unter Token, Marken und Jetons scheint mir die beste Möglichkeit, mit etwas Glück weitere Infos zu bekommen.

Gruß klaupo

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Beitrag von Wechsler » Mo 15.08.05 11:48

Wechsler hat geschrieben:
Huehnerbla hat geschrieben:
Wechsler hat geschrieben:N & C ist nicht schlecht, Dekret vom 12. März 1856 ist besser.
Dann gibt es drei verschiedenen Daten.
Denn Leconte gibt hier das Dekret vom 1. Oktober 1856 an. :?

Da muss ich nachschauen.
Jedenfalls sind wir über 1856 einig.


Nach langem suchen / aufräumen (übrigens vielen Dank für die Anregung 8) ):

Dekret vom 12.03.1856: Einlösungstermin 01.10.1856
Dekret vom 15.09.1856: endgültiger Einlösungstermin 10.10.1856.

(Noch) nichts über ein Dekret vom 01.10.1856 gefunden.
:wink:

Allen Frankreichsammler viel Spass !

Grouss

Wechsler

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