Keine Literatur / Notgeld Nordhausen Harz

Banknoten / Papiergeld

Moderator: Locnar

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nordhausen
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Keine Literatur / Notgeld Nordhausen Harz

Beitrag von nordhausen » Di 09.01.07 17:09

Hallo , Ich sammle schon seit einigen Jahren Nordhausen, aber leider finde ich diesen Schein in keiner Literatur.Vieleicht gibt es doch einen Nachweis
den ich nicht kenne für diesen Notgeld oder Vereinsschein.
Dank im vorraus Nordhausen
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KarlAntonMartini
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Beitrag von KarlAntonMartini » Di 09.01.07 18:35

Das einzige was ich gefunden habe ist der Hinweis, daß 1912 erstmals das sog. Pustefest gefeiert wurde. Sonst wäre mir nicht klar, wozu man einen Pustestand brauchen könnte. Da solltest du mal im Stadtarchiv nachfragen. Grüße, KarlAntonMartini
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Beitrag von nordhausen » Mi 10.01.07 17:39

Hallo KAM , Danke für die schnelle Antwort , die Idee ist gut und ie Sache mit dem Pustestand 1912 bringt mich bestimmt auch etwas weiter in der Geschichte des Scheines. Ich hänge gleich noch eine Frage dran.
Der Jux-Schein des Vereins der Gemüdlichkeit wird ja in einigen Literaturen angegeben aber im Verkauf um mal einen Wert zu erfahren habe ich das Ding noch nicht gefunden. Vieleicht besitzt Du alte oder neue Kataloge oder Lagerlisten wo der mal angeboten wir.
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MfG nordhausen
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Beitrag von KarlAntonMartini » Do 11.01.07 10:19

Ich hab auf die schnelle nur Angebote städtischer Scheine von 1919, 1921 und 1923 gefunden, scheint selten zu sein. Grüße, KarlAntonMartini
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Beitrag von Huehnerbla » Do 11.01.07 13:10

Der Jux-Schein ist z.B. gelistet unter Mehl 988.1
Wertangabe hier 350 Euro (2. Auflage, 2003)
Gruß
Jürgen

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nordhausen
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Beitrag von nordhausen » Do 11.01.07 17:36

Danke für die Bemühungen MfG Nordhausen

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Re:

Beitrag von Hohnsteiner » Mi 24.11.10 17:40

nordhausen hat geschrieben:Hallo KAM , Danke für die schnelle Antwort , die Idee ist gut und ie Sache mit dem Pustestand 1912 bringt mich bestimmt auch etwas weiter in der Geschichte des Scheines. Ich hänge gleich noch eine Frage dran.
Der Jux-Schein des Vereins der Gemüdlichkeit wird ja in einigen Literaturen angegeben aber im Verkauf um mal einen Wert zu erfahren habe ich das Ding noch nicht gefunden. Vieleicht besitzt Du alte oder neue Kataloge oder Lagerlisten wo der mal angeboten wir.
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MfG nordhausen

Erst mal Danke fürs Scannen, Jörg! ;-)

Der Schein ist übrigens aus meiner Sammlung und ich hätte da zum Verein selber auch ein paar fragen, vielleicht kann die ja hier jemand beantworten:

1. Wieviel dieser Scheine gab es?

2. Von wann bis wann existierte der Verein?

3. Gibt es weitere Zeugnisse des Vereins? (Dieser Geldschein ist das einzige Zeugniss des Vereins, soweit mir bekannt, ist weiter nichts über diesen Verein im Stadt- bzw. Kreisarchiv vorhanden; selbst der bekannte Sammler P. L. weiß weiter nichts über den Verein!)

4. Auch hier nochmal die Frage wo tauchte dieser Schein im Handel auf und für wieviel? (Bitte Quellen / Scans, Fotos,...)

Zum Pustefest: Ich hatte mal ein "Werbeblatt" für dieses Pustefest, soweit ich weiß, gab es zu diesem Fest auch "Aktien" mit "Anteilsscheinen"! Jörg, was du hast, scheint mir ein solcher Anteilsschein zu sein! Was jedoch der Sinn davon sein soll, weiß ich selber auch nicht (ausser die Finanzierung des Festes).

Allgemeine Frage: Gibt es weitere "aussergewöhnliche" Scheine der Stadt Nordhausen und des Kreises Grafschaft Hohnstein? (Ich weiß von Firmen Notgeld der Gebr., Bahrenholz und des Bau- und Sparvereins Nordhausen sowie von der Kautabakfabrik "Grimm und Triepel", diese sollen, soweit ich weiß, jedoch bisher nie im handel gewesen sein! Es gibt ferner auch KZ-Geld, auch dieses ist mir bekannt, sowie "Schachtbaugeld" zum jeweiligen Schachtbautag ausgegeben(von 1999 bis mindestens 2003)) Für Scans, Fotos, usw. danke ich schonmal hier!

MfG. Christian

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rista
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Re: Keine Literatur / Notgeld Nordhausen Harz

Beitrag von rista » Do 25.11.10 10:15

Hallo liebe NDH-Sammler,

leider kann ich nicht so viel zum Thema beitragen, da mein Sammelgebiet in der Goldenen Aue endet und ich mir Nordhausen ausgespart habe - zum Glück für Euch, denn da bleibt mehr Material übrig :wink:

Daher noch ein paar Fragen und Anmerkungen von mir:
Kann es sein, dass "V.d.G." nicht "Verein der Gemütlichkeit" sondern "Verein der Guten" heißt? (habe leider keinen Katalog zur Hand, kann also sein, dass ich mich irre)

Im Schwesternforum Banknotesword wurde ein weiterer V.d.G Schein im Thread zu einem Notgeldrätsel vorgestellt, er hat die KN 88. Allen Papiergeldsammlern sei das Forum wärmstens empfohlen, da dort auch einige Autoren von Notgeldkatalogen tätig sind und im Bereich Notgeld gibt es viele weitere Experten, die gern Fragen beantworten.

Also haben wir Scheine mit der KN 88 und 166, somit können wir sicherlich von einer Auflage um die 200 ausgehen und damit wäre der Katalogpreis eigentlich ein wenig zu hoch angesetzt oder was meint Ihr? Vermutlich gibt es heute kaum noch erhaltene Exemplare, vielleicht weil die Scheine bei einem mutmaßlichen Vereinsabend tatsächlich zirkulierten? Vielleicht weil viele Scheine nicht mehr existieren? Vielleicht weil einige Scheine noch unerkannt in Uropas Album auf dem Dachboden schlummern? Interessant wären hier vor allem zeitgenössische Preislisten und Anzeigen - in meinen originalen Zeitschriften aus der Zeit bin ich nicht fündig geworden.

Nun zum Schein: auf der Vorderseite sieht man einen Vereinsorden, darauf ist die Zahl 1895 vermerkt, vielleicht ist das das Gründungsjahr? Zumindest ein Ansatz, um sich die Vereinsregister oder örtlichen Zeitschriften vor 1900 vorzunehmen...

Auf der Rückseite sieht man einen Geldsäckel, der vornehmlich 20er Münzen verliert, ein eher ungewöhnliches Nominal, wenn es sich um Pfennige handelt. Es sei denn, der Künstler meinte die goldenen 20er?

Dann habe ich in Erinnerung, dass das Motiv der Gänsebratenvertilger auch auf der städtischen Ausgabe verwendet wurde, stimmt das? Das lässt die Vermutung zu, dass die Scheine vom gleichen Künstler bzw. aus der gleichen Druckerei stammen - vielleicht ein weiterer Ansatz? Andererseits besteht immerhin die Möglichkeit, dass der Verein gar nicht existent war und dass es sich rein um eine künstlerische Fingerübung des Entwerfers/ des Verlages/ der Druckerei handelt...

Aus Artern (mein Sammelgebiet 8) ) gibt es z.B. die "Bärchword"-Scheine, die teilweise fälschlich einem Gasthaus zugeordnet worden sind, doch stammen sie aus der Feder des Künstlers Engelhardt, der sie über seinen "Bergwart"-Verlag vertrieb, nachdem er von der Sereinscheinmanie der Sammler ergriffen wurde. Jeder wollte halt ein wenig davon profitieren, daher die Vermutung einer nicht ganz reulären Ausgabe...

Zum Pustestand: das scheint ein Spenden- oder Aufbauschein bzw. Baustein zu sein, wie er von verschiedenen Vereinen ausgegeben wurde. Kai Lindman (auch im Banknotenforum aktiv) kann als Experte hier evtl. mehr dazu sagen. Die meisten Bausteine sind selten, ein schönes Stück übrigens.

Zu den anderern Scheinen aus NDH und Umgebung: welche Kataloge liegen Euch vor? Wahrscheinlich ist P.L. schon der beste Kontakt für diese Region, anderenfalls kann ich Euch noch aus aktuellen Notgeld- und Auktions-Katalogen zitieren. Anfragen bitte per PN, bin eher selten online.

KZ-Geld gab es meines Wissens von Mittelbau, hier müsste ich im Buch "Das Geld des Terrors" (Link zu amazon) nachschauen.

Grüße gen Harz
rista

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Re: Keine Literatur / Notgeld Nordhausen Harz

Beitrag von rista » Do 25.11.10 10:22

Hallo zusammen,

ich nochmal,hier noch zwei Links aus der Wikipedia: Rüdigsdorf und Püsterich.

Der Püsterich ist übrigens auch auf 2 Serienscheinen von Sondershausen (auch mein Sammelgebiet) abgebildet und wurde auf der Rothenburg im Kyffhäusergebirge gefunden.Ein schöne Verzahnung der älteren und jüngeren Geschichte 8)

Gruß rista

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Re: Keine Literatur / Notgeld Nordhausen Harz

Beitrag von Hohnsteiner » Do 25.11.10 18:33

Ja, wie gesagt, Das KZ-Prämiengeld ist ja bekannt. Lediglich der Jux-Geldschein und der Schein vom Pustestand ist jetzt nicht sooooo weitläufig bekannt. Desweiteren ist soweit ich weiß, noch nie der Geldschein von "Grimm und Triepel" aufgetaucht. Falls diese mal im Handel waren und jemand was über den Verbleib sagen kann, wäre ich für Informationen dankbar! (Auch was andere ungewöhnlich Scheine der Stadt NDH sowie des "Kreises Grafschaft Hohenstein" betrifft!")

Beim Jux-GS ist halt das Problem, das nichts weiter über den Verein der Gemütlichkeit (dieser hieß wirklich so) bekannt ist. Das was bekannt ist, hat halt P. L. herausgefunden und niedergeschrieben (Glaub, in einer Ausgabe des Geldscheinsammlers). Weder der Veinsorden/-zeichen noch sonstwas "handfestes" ist über ihn bekannt. Sicher ist der Schein mit 300,- bis 350,- Euro recht hoch angesetzt, aber für einen Serienschein mit vermuteten 200 Exemplaren doch selten. Auch wurde dieser Schein das letzte mal,soweit ich weiß, bei Tieste zu DM-Zeiten angeboten wurden und, wenn ich mich nicht irre, für den stolzen Preis von 700,-- DM. Es kann also sein, das Mehl die 350 Euro in seinem Katalog daher nimmt, obwohl sich da aus meiner Sicht die "Katze schonwieder in den Schwanz beisst"; in der Erstausgabe seines Serienscheinkataloges war dieser Schein immernoch mit 300 DM(!) notiert...

Aber hier macht halt Angebot und Nachfrage den Preis...

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Re: Keine Literatur / Notgeld Nordhausen Harz

Beitrag von Hohnsteiner » Do 25.11.10 20:52

Noch was: die Seriennummer und "V. d. G. Nordhausen" sind nur aufgestempelt, nicht wie bei den anderen Scheinen von NDH gedruckt. Auch ist der Schein etwas "griffiger" als die anderen Geldscheine von NDH. Der Jux-GS ist irgendwie "aufgeraut, nich glatt, wie alle anderen.

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