Schweizer?

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Pipin
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Schweizer?

Beitrag von Pipin » So 02.08.09 18:22

Hallo an Alle

Vieleicht gehört es hier rein, weil ich Chur lese?
Danke wenn sie mir für dieses "Münzlein" helfen können.

Grüsse

Pipin
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Zwerg
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Beitrag von Zwerg » So 02.08.09 18:24

Und hinter Chur steht auch noch "Trier"

Jetzt sollte es eigentlich ganz einfach sein

Grüße
Zwerg
ΒIOΣ ΑΝЄΟΡΤAΣΤΟΣ ΜΑΚΡΗ ΟΔΟΣ ΑΠΑNΔΟKEYTOΣ
Ein Leben ohne Feste ist ein langer Weg ohne Gasthäuser (Demokrit)

Pipin
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Beitrag von Pipin » So 02.08.09 19:13

Vielen Dank Zwerg,
habe es gefunden
3 Petermenger Bistum Trier
für was steht aber FS, beidseitig vom III ?

Grüsse

Pipin

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Gerhard Schön
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Beitrag von Gerhard Schön » So 02.08.09 19:40

Pipin hat geschrieben:für was steht aber FS, beidseitig vom III?
Die Initialen stehen für Friedrich Schattauer, Münzmeister in Koblenz 1693–1695.
Gruß,
gs
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Beitrag von Pipin » So 02.08.09 19:43

Danke Gerhard Schön
Hätte ich selbst drauf kommen können
Wieder was gelernt

Grüsse

Pipin

Batzenfreund
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Beitrag von Batzenfreund » Mo 03.08.09 06:00

Lieber Pipin, liebe Münzenfreunde,

Ein klein wenig hat das Ganze doch mit der Gegend von Chur zu tun, denn der Bruder des Münzmeisters Friedrich Schattauer (Johann Georg Schattauer) hat ab 1687 für den Haldensteiner Freiherr Georg Philipp von Haldenstein/Ehrenfels als Münzmeister gearbeitet. Er ist allerdings am 20. Juli 1688 im Alter von 38 Jahren dort zu Tode gestürzt. Sein Grabstein findet sich auf dem Friedhof der Kirche Haldenstein. Haldenstein liegt nur wenige km neben dem Hauptort des Kantons Graubünden.

Schönen Tag
Batzenfreund

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Gerhard Schön
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Beitrag von Gerhard Schön » Mo 03.08.09 11:34

Sehr richtig, lieber Batzenfreund. Könntest Du uns dann auch die genauen Lebensdaten unseres Friedrich Schattauer berichten, der dann ja wohl ebenfalls um 1650 in Memmingen geboren sein wird und dem zuletzt 1708 eine Beschäftigung in Hermannstadt in Aussicht gestellt wurde?
Gruß,
gs
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Beitrag von Batzenfreund » Mo 03.08.09 17:40

Lieber Gerhard Schön,

Jetzt gerate ich in ein schönes Dilemma, denn ich bei Friedrich Schattauer kaum bewandert. Als Schweizer Liebhaber sind mir die numismatischen Daten zur Schweizer Münzgeschichte geläufiger.
Friedrich Sch. soll (z.T. mit Unterstützung seines Bruders Joh.Georg) an folgenden Münzstätten tätig gewesen sein: Neuburg, Babenhausen, Öttlingen, Koblenz/Bischof v.Trier, Werthein, ev. auch in Durlach und an der Münzstätte Brenz (für Georg II. v. Mömpelgard).
Neueste, mir bekannte Literatur: Klein Ulrich, Die Mömpelgarder Münzen u. Medaillen, in: Württemberg und Mömpelgard / 600 Jahre Begegnung, Beiträge zur wisschensch. Tagung 17-19.9.1997 in Stuttgart. DRW-Verlag Leinfelden-Echterdingen, 1999 (Seiten 381-437).
Ältere Literatur, aber eben eher z.T. schweiz-orientiert: Debard, J.M. Les Monaies de la Principauté de Montbéliard... Paris 1980; Tobler, E. Haldenstein und seine Münzen, HMZ 1981; und natürlich Wielandt, F. Badische Münz-und Geldgeschichte. Karlsruhe 1979.
Jetzt bin ich bereits ausgeschossen. Ich hoffe, Dir trotzdem etwas geholfen zu haben.

Herzliche Grüsse Batzenfreund

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Gerhard Schön
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Beitrag von Gerhard Schön » Mo 03.08.09 23:06

Lieber Batzenfreund,
hier also eine Zusammenfassung der bislang ermittelten Wirkungsdaten:
SCHATTAUER, Friedrich (*um 1650 Memmingen): Münzmeister in Neuburg an der Donau 1674–1675, Münzmeister in Harburg in Schwaben 1674–1676?, Münzmeister in Babenhausen in Schwaben 1676–1677, Münzunternehmer in Passau 1680–1682, Eisenhändler in Memmingen 1684, Münzmeister in Brenz an der Brenz 1692, Münzmeister in Koblenz 1693–1695, Münzmeister in Wertheim 1696–1698, Zöllner in Wertheim 1698–1699 (Bewerbung auf die Münzmeisterstelle in Durlach 1700, Bewerbung auf die Münzmeisterstelle in Hermannstadt 1708).
Mich würde noch das genaue Geburtsjahr und sein weiteres Schicksal ab 1708 interessieren.
Gruß,
gs
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Beitrag von Batzenfreund » Di 04.08.09 05:45

Lieber Gerhard Schön,

tut mir leid, ich bin, wie gesagt, ausgeschossen. Jeweils, wenn ich in Deutschland nicht mehr weiter weiss, erlaube ich mir, Ulrich Klein zu kontaktieren, und oftmals hat er blendende Ideen mit seinem immensen Wissen. Ich würde es dort weiter versuchen.

Herzlichst Batzenfreund.

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