Entwertete PP der Münzprägeanstalt sammelwürdig?

KMS, Gedenkmünzen, Diskussionen über die div. Prägestätten

Moderator: Sebastian D.

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Fortuna
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Entwertete PP der Münzprägeanstalt sammelwürdig?

Beitrag von Fortuna » Mi 16.09.09 20:56

Hallo!
Sind diese entwerteten PP Münzen sammelwürdig oder doch nicht?
Entwertet durch Münzprägeanstalt Berlin.
Welchen Fehler diese Münzen wohl haben?

Was meint Ihr?

Gruß Fortuna
Zuletzt geändert von Fortuna am Fr 23.11.12 22:32, insgesamt 1-mal geändert.

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Mister Münze
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Beitrag von Mister Münze » Mi 16.09.09 21:23

Das sind keine Münzen mehr. Sobald Münzen entwertet werden, verlieren sie den Status eines Zahlungsmittels. Deswegen finde ich gerade solche entwertete Münzen persönlich nicht sammelwürdig. Eine Ausnahme würde ich bei dem KMS von Belgien 2002 "Adieu Franc" sehen, wo die entwerteten (gewalzten) Münzen als Erinnerung an die alte Währung im Satz verarbeitet wurden.
Diese, auf dem Bild zu sehenden, entwerteten Münze haben sicher Abweichungen von der Norm, wie Materialfehler, Prägefehler oder bei PP vielleicht verschmutzte Oberfläche.
Gruß
Mister Münze

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Fortuna
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Beitrag von Fortuna » Do 17.09.09 19:13

Zum wegwerfen finde ich diese Münzen doch zu schade.
Wenn ich einmal mehr Zeit habe werde ich auf Fehlersuche gehen.
Ich werde sie in meine umfangreiche Sammlung aufnehmen.

Gruß Fortuna

Sebastian D.
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Beitrag von Sebastian D. » Do 17.09.09 21:19

Naja wie Rohlinge, Ronden, Zainbleche, Fehlprägungen usw. gehören solche entwerteten Münzen zum Produktionsumfang einer jeden prägestätte. Und haben in einer breit gefächerten Sammlung m.e. eine daseinsberechtigung als Belegstücke des Produktionsprozes.

Gruß,

Sebastian
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Beitrag von Eurosammler2007 » Fr 18.09.09 17:23

Also, ich kann auf den halbierten Münzen keine offensichtlichen Prägefehler erkennen.
Werden Exemplare mit geringfügen Fehlern nicht sonst auch unter die normale Rollenware gemischt?

Da muss es ja schon einen massiven, aber aus der Ferne kaum erkennbaren Fehler gegeben haben (z. B. Prägejahr 1998 oder 2011... :wink: ), dass die Münzen entwertet werden müssen.
Aber warum dann durch Zerschneiden und nicht durch das sonst übliche, viel effektivere, weil maschinelle und massentaugliche Walzen?
Die abgebildeten Münzen sehen dagegen fast aus, wie von Hand zerschnitten.
Höchst mysteriös... oder doch nur ein Fake?... :?

diwidat
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Beitrag von diwidat » Fr 18.09.09 17:39

Bei deinem Nick kann ich mir schon vorstellen, dass Dir das Herz blutet,

wenn aber z.B. der Prägeauftrag überschritten wurde (6000 Stück geprägt, statt der 5000 Stück wie im Auftrag) werden die überschüssigen einfach vernichtet -
und nicht an die armen, lechzenden Sammler verteilt :lol:

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Fortuna
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Beitrag von Fortuna » Sa 19.09.09 19:29

Ein Fake sind diese Münzen sicher nicht.
Mich wundert aber auch daß die Münze Berlin diese Stücke so "stümperhaft" entwertet hat.

Gruß Fortuna

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FloNumi
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Beitrag von FloNumi » Sa 19.09.09 19:35

Ich habe auch solche Stücke in meiner Sammlung und es sind auch PP Münzen die einfach zerschnitten wurden... An einigen sind Prägefehler erkennbar doch die meinsten sind sicht als solche zu erkennen also eher ein überschuss der Produktion

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Beitrag von Eurosammler2007 » Sa 19.09.09 20:05

Fortuna hat geschrieben:Ein Fake sind diese Münzen sicher nicht.
Das wollte ich Dir selbst ja auch gar nicht vorwerfen.
Du wirst das Foto ja auch von irgendwo anders her haben.

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Beitrag von Eurosammler2007 » Sa 19.09.09 20:24

FloNumi hat geschrieben:Ich habe auch solche Stücke in meiner Sammlung und es sind auch PP Münzen die einfach zerschnitten wurden... An einigen sind Prägefehler erkennbar doch die meinsten sind sicht als solche zu erkennen also eher ein überschuss der Produktion
Ja, nur warum wurde der dann nicht einfach mit der Rollenware verrechnet, d. h. daruntergemischt und vom Kontingent der zu prägenden normalen Rollenware (welches ja ohnehin erst über einen längeren Zeitraum ausgeprägt wird) wieder abgezogen?
Funde von PP-Münzen in prägefrischen Rollen weisen ja durchaus daraufhin, dass diese Vorgehensweise gängige Praxis ist.
Welchen Sinn macht es, Münzen zu vernichten, die anstelle anderer Münzen noch als Zahlungsmittel verwendet werden könnten?
Und selbst wenn dem nicht so wäre: warum wurden die Münzen dann zerschnitten und nicht - wie sonst üblich - gewalzt (mit dem bekannten Wellenmuster)? :?
Wie gesagt: höchst mysteriös!
Daher bleibe ich dabei: entweder handelt sich um eine geringe Anzahl (so dass es nicht lohnt, eigens wegen dieser wenigen Exemplare die Walzanlage in Gang zu setzen) von nicht auf Anhieb erkennbaren, aber dennoch so schwerwiegenden Verprägungen, dass die Münzen nicht einmal mehr in den Umlauf gehen können (z. B. völlig falsches Prägejahr mit bereits vollständig ausgeprägtem Kontingent) - oder aber eben um einen Fake, d. h. von privat zerschnittene Münzen, um offiziell vernichtete Münzen vorzutäuschen. Ich könnte mir schon vorstellen, dass die bei ebay mehr bringen als die intakten Originale. Deutsche PP-Münzen sind ja nun bekanntlich auch nicht sonderlich wertvoll...

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Beitrag von FloNumi » Sa 19.09.09 20:38

Die theorie, dass es ein zu kleiner anteil ist um die münzen in der walze zu entwerten käme gut. Aber auch ganz abstreiten würde ich es nicht das es von pritavpersonen kommt.

Um genauers zu erfahren müsste man sich wirklich an eine Prägestätte wenden und dort persönlich sich erkundigen

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Beitrag von Fortuna » Sa 19.09.09 21:16

Eurosammler2007 hat geschrieben:
Fortuna hat geschrieben:Ein Fake sind diese Münzen sicher nicht.
Das wollte ich Dir selbst ja auch gar nicht vorwerfen.
Du wirst das Foto ja auch von irgendwo anders her haben.
Nein das Foto habe ich selbst gemacht.
Bin im Besitz von ca. 250 Gramm dieser Münzen.

Gruß Fortuna

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Beitrag von Fortuna » Sa 19.09.09 21:49

Habe jetzt ein Detailfoto gemacht.
Leider kann man in diesem Forum keine Bilder über 85kb hochladen.
Wer erkennt eventuell einen Fehler?

Gruß Fortuna
Zuletzt geändert von Fortuna am Fr 23.11.12 22:33, insgesamt 1-mal geändert.

diwidat
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Beitrag von diwidat » So 20.09.09 17:43

Fortuna hat geschrieben: Wer erkennt eventuell einen Fehler? Gruß Fortuna
Die Eicheln an den Zweigen sind nicht keimfähig -

daher werden sie zu Saufutter verarbeitet - wer halt so etwas braucht. :lol:

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Beitrag von Lutz12 » So 20.09.09 17:52

Vielleicht sind es ja auch Stücke, die einer Qualitätskontrolle unterzogen wurden. Zumindest vorstellbar ist, dass verschiedene Gütekontrollen gemacht werden, vielleicht auch ein Test bei der über die Scherfestigkeit (oder wie es sonst wissenschaftlich korrekt heißt) auf das Material oder dessen Homogenität geschlossen werden kann?!?
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