Werte Byzanzsammler,
auch wenn ich mich hier viel zu selten blicken lasse, will ich es doch noch mal wagen, eine Frage in die Runde zu werfen: Auf der heutigen 109. Blue Auction von Savoca wurde ein Oktonummion Justinians I. (MIBE 174c) versteigert (Los 1382), bei dem die Wertseite mit retrograder Inschrift geprägt ist. Was ja schon seltsam genug ist. Noch seltsamer, dass das Christogrammm über der Wertangabe dafür wiederum richtigrum ausgerichtet ist. Hat vielleicht jemand eine Idee, wie so etwas zustandekommt? Danke für eure Antworten!
Seltsames Oktonummion?
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Re: Seltsames Oktonummion?
Lieber Theo,
das ist so wie mit den meisten von der offiziellen Version abweichenden Prägungen. Es gibt 1001 Erklärung aber die einzig richtige ist wohl, dass das so wohl nicht offiziell gewollt wurde.Vlt. war der Stempelschnitzer blind? hat ein Holzsauge gehabt? geschielt? rechts/links verwechslet? Analphabet? Vorlage schon falsch? und und und
Lt. Hahn hat es eine Ausgangskontrolle im heutigen Sinn nicht gegeben, Was geprägt wurde, wurde auch ausgegeben. Einzig bei den Gold- und Silbermünzen wurde das Gewicht kontrolliert und gelegentlich nachjustiert.
Tatsache ist aber, dass solche "Fehlprägungen" sind nicht allzu häufig, was sich ja auch im stolzen Preis niedergeschlagen hat. In späteren Jahren begegnet und dass bei der Umschrift regelmässig. Da kann man dann schon eher von Analphabeten als Ursache ausgehen.
das ist so wie mit den meisten von der offiziellen Version abweichenden Prägungen. Es gibt 1001 Erklärung aber die einzig richtige ist wohl, dass das so wohl nicht offiziell gewollt wurde.Vlt. war der Stempelschnitzer blind? hat ein Holzsauge gehabt? geschielt? rechts/links verwechslet? Analphabet? Vorlage schon falsch? und und und
Lt. Hahn hat es eine Ausgangskontrolle im heutigen Sinn nicht gegeben, Was geprägt wurde, wurde auch ausgegeben. Einzig bei den Gold- und Silbermünzen wurde das Gewicht kontrolliert und gelegentlich nachjustiert.
Tatsache ist aber, dass solche "Fehlprägungen" sind nicht allzu häufig, was sich ja auch im stolzen Preis niedergeschlagen hat. In späteren Jahren begegnet und dass bei der Umschrift regelmässig. Da kann man dann schon eher von Analphabeten als Ursache ausgehen.
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Re: Seltsames Oktonummion?
Danke, Minimee! Umschriften von Analphabeten sind natürlich häufig, wenn auch meist erst so ab Mauricius. Unter Justinian wurde überwiegend doch noch recht ordentlich geprägt. Auf dem Stück mangelt es ja auch nicht an der Rechtschreibung. Aber Rechts-Links-Schwäche oder so wäre eine Möglichkeit. Vielleicht der erste Versuch eines Lehrlings, der noch nicht so ganz verinnerlicht hatte, dass der Stempel zum Münzbild spiegelbildlich geschnitten sein muss? Ich weiß, das bleibt alles Spekulation...
Jedenfalls ein interessantes Stück. Der Preis war mir dann aber auch zu hoch für eine bloße Kuriosiät ...
Jedenfalls ein interessantes Stück. Der Preis war mir dann aber auch zu hoch für eine bloße Kuriosiät ...
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