Hallo mal wieder,
vor einiger Zeit habe ich hier an anderer Stelle eine kleine Schweiz-Sammlung vorgestellt, die im Verfall begriffen ist. Bei genauerer Durchsicht der Stücke fiel mir auf, daß das 5 Rappen Stück von 1826 auf ein älteres Stück überprägt wurde. Der überprägte Typ ist sehr wahrscheinlich ein ½ Batzen von 1796. Ich stelle deshalb beide Stücke hier vor und habe auf dem unteren Bild die Stücke so gedreht, daß die Teile des überprägten Stücks an gleicher Stelle zu sehen sind wie auf der Überprägung (z.B. Rosette und T in der Umschrift, Zunge des Bären im Wappen). Meine Frage ist nun, handelt es sich hier um einen Einzelfall, oder wurde der ältere Typ generell eingezogen und umgemünzt?
Ich würde mich freuen, wenn mir jemand etwas dazu sagen könnte.
Gruß klaupo
Bern - überprägte Bären
- mumde
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Hallo Klaupo, bei den Konkordatsprägungen 1826-1827 sind Überprägungsspuren eine ganz normale Erscheinung. Die alten Münzen wurden kalt überprägt, und der Prägedruck war nicht so hoch, daß bei allen Münzen das alte Bild völlig plattgehauen wurde. Man findet das nicht nur bei den Münzen von Bern, sondern auch bei den anderen Kantonen, die dem Konkordat beigetreten waren.
Gruß mumde
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Hallo mumde,
besten Dank für die Erklärung. Ich habe tatsächlich weitere Überprägungen bei Konkordatsprägungen aus anderen Kantonen festgestellt, wenn auch nicht so schön deutlich wie bei den Bernern. Kaltprägung war vermutlich die wirtschaftlichste Methode, die Münzen schnell wieder in Umlauf zu bringen. Jetzt überlege ich, ob sich daraus ein Rückschluß auf die Häufigkeit der beiden Typen ziehen läßt.
Gruß klaupo
besten Dank für die Erklärung. Ich habe tatsächlich weitere Überprägungen bei Konkordatsprägungen aus anderen Kantonen festgestellt, wenn auch nicht so schön deutlich wie bei den Bernern. Kaltprägung war vermutlich die wirtschaftlichste Methode, die Münzen schnell wieder in Umlauf zu bringen. Jetzt überlege ich, ob sich daraus ein Rückschluß auf die Häufigkeit der beiden Typen ziehen läßt.
Gruß klaupo
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