Bitte um Mithilfe bei einer wissenschaftlichen Arbeit
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Bitte um Mithilfe bei einer wissenschaftlichen Arbeit
Liebe Numismatikerkollegen,
nach meinem Studium der mittelalterlichen Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin u.a. bei Prof. Dr. B. Kluge und einer Magisterarbeit zum Thema „Die Münzprägung Heinrichs II. (1002-1024). Struktur, Politik und Wirkung des Münzregals in der späten Ottonenzeit“ bekam ich glücklicherweise ein Stipendium an der Universität Paderborn.
Nun bin ich dabei, an meiner Dissertation zu schreiben, welche den (Arbeits)Titel trägt „Münzprägung und Münzrecht der ostfränkisch-deutschen Klöster in ottonisch-salischer Zeit“. Da ich weiß, welche numismatischen Schätze sich oftmals in privaten Händen befinden, wollte ich Euch bitten, mir ein wenig zu helfen.
Ich suche, wie bereits im Titel ersichtlich, klösterliche Gepräge zwischen 919 und 1125. Dass die Masse der klösterlichen Gepräge sich auf die späte salische Zeit verteilt, ist mir bewusst. Sollte jemand von Euch Münzen aus einer monastischen Werkstatt sein Eigentum nennen, würde ich mich sehr freuen, wenn er mir dies mitteilen und gegebenenfalls eine Abbildung senden könnte. Eine Erwähnung in der Publikation ist natürlich selbstverständlich.
Vielen Dank für Eure Antworten im voraus
Mit freundlichen Grüßen
Sebastian Steinbach
nach meinem Studium der mittelalterlichen Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin u.a. bei Prof. Dr. B. Kluge und einer Magisterarbeit zum Thema „Die Münzprägung Heinrichs II. (1002-1024). Struktur, Politik und Wirkung des Münzregals in der späten Ottonenzeit“ bekam ich glücklicherweise ein Stipendium an der Universität Paderborn.
Nun bin ich dabei, an meiner Dissertation zu schreiben, welche den (Arbeits)Titel trägt „Münzprägung und Münzrecht der ostfränkisch-deutschen Klöster in ottonisch-salischer Zeit“. Da ich weiß, welche numismatischen Schätze sich oftmals in privaten Händen befinden, wollte ich Euch bitten, mir ein wenig zu helfen.
Ich suche, wie bereits im Titel ersichtlich, klösterliche Gepräge zwischen 919 und 1125. Dass die Masse der klösterlichen Gepräge sich auf die späte salische Zeit verteilt, ist mir bewusst. Sollte jemand von Euch Münzen aus einer monastischen Werkstatt sein Eigentum nennen, würde ich mich sehr freuen, wenn er mir dies mitteilen und gegebenenfalls eine Abbildung senden könnte. Eine Erwähnung in der Publikation ist natürlich selbstverständlich.
Vielen Dank für Eure Antworten im voraus
Mit freundlichen Grüßen
Sebastian Steinbach
Dr. phil. Sebastian Steinbach
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Ein Leidensgenosse
Es gibt also tatsächlich noch einen Verrückten, der sein Studium mit einem numismatischen Thema abschließt. Ich habe vor kurzem meine Arbeit zur Münzprägung und Wirtschaftsgeschichte der frühen Karolinger fertiggestellt. Leider hab ich auf deinem Gebiet wenig Ahnung. Allerdings hast du das richtige Forum für deine Fragen gefunden.
Ich denke, hier ist die Chance, zumindest was die deutschsprachigen Foren betrifft, am größten, dass dir geholfen wird.
Einstweilen wünsche ich dir viel Erfolg bei deiner Promotion.
mfg
adson
Es gibt also tatsächlich noch einen Verrückten, der sein Studium mit einem numismatischen Thema abschließt. Ich habe vor kurzem meine Arbeit zur Münzprägung und Wirtschaftsgeschichte der frühen Karolinger fertiggestellt. Leider hab ich auf deinem Gebiet wenig Ahnung. Allerdings hast du das richtige Forum für deine Fragen gefunden.
Ich denke, hier ist die Chance, zumindest was die deutschsprachigen Foren betrifft, am größten, dass dir geholfen wird.
Einstweilen wünsche ich dir viel Erfolg bei deiner Promotion.
mfg
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- Bertolt
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Hallo ODDO, so hoch wissenschaftlich betreibe ich mein Münzsammeln zwar nicht, und doch einen kleinen Betrag von mir. Ich habe zwar viele Münzen aus dem 12. Jahrhundert, glaube aber, das sie nicht mehr in die salische Zeit hineinreichen. Gleichwohl hier drei Dünnpfennige, welche ich der ascanischen Münzstätte Albrecht des Bären, Wegeleben b. Halberstadt, zuordne. Albrecht würde ja formal gesehen noch in den von dir ausgewählten Zeitraum passen, diese Dünnpfennige sind aber glaube ich zwischen 1136 und 1140 entstanden. Gruß Bertolt.
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Schonmal Dankeschön
Hallo Leute,
zunächst mal vielen Dank für die ersten Hilfsangebote - die Seite www.mittelaltermuenzen.de kenne und schätze ich natürlich Mit www.CoinArchives.com werde ich mich jetzt mal auseinandersetzen (wenn die nur nicht so eeeewig lange Ladezeiten hätten - oder liegt das an mir?).
Viele Grüße auch an den anderen "Verückten" - es tut auch mir gut, zu wissen, dass ich nicht alleine bin. Gibt es vielleicht mal eine Möglichkeit, an die besagte Arbeit zur Münzprägung und Wirtschaftsgeschichte der Karolinger heranzukommen? Wo hast du denn studiert?
Vielen Dank auch für die Münzabbildungen - leider sind sie wirklich etwas zu jung, aber gleichwohl sehr interessant.
Ansonsten fühle ich mich in diesem Forum auch sehr wohl und hoffe gelegentlich auch bei der Suche nach Münztypen behilflich sein zu können - Karolinger, Ottonen und Salier sind meine Epochen, bei den Staufern sieht es schon schlechter aus
Wie gesagt, vielen Dank schonmal und ich hoffe, es kommen noch weitere Hinweise...
ODDO
zunächst mal vielen Dank für die ersten Hilfsangebote - die Seite www.mittelaltermuenzen.de kenne und schätze ich natürlich Mit www.CoinArchives.com werde ich mich jetzt mal auseinandersetzen (wenn die nur nicht so eeeewig lange Ladezeiten hätten - oder liegt das an mir?).
Viele Grüße auch an den anderen "Verückten" - es tut auch mir gut, zu wissen, dass ich nicht alleine bin. Gibt es vielleicht mal eine Möglichkeit, an die besagte Arbeit zur Münzprägung und Wirtschaftsgeschichte der Karolinger heranzukommen? Wo hast du denn studiert?
Vielen Dank auch für die Münzabbildungen - leider sind sie wirklich etwas zu jung, aber gleichwohl sehr interessant.
Ansonsten fühle ich mich in diesem Forum auch sehr wohl und hoffe gelegentlich auch bei der Suche nach Münztypen behilflich sein zu können - Karolinger, Ottonen und Salier sind meine Epochen, bei den Staufern sieht es schon schlechter aus
Wie gesagt, vielen Dank schonmal und ich hoffe, es kommen noch weitere Hinweise...
ODDO
Dr. phil. Sebastian Steinbach
falsch gelesen locnar - leider hat er sich doch bei den Staufern schon "etwas klein" gemacht ! - Aber hab natürlich auch nicht die Bohne gegen Salier - immerhin wird ja der gute alte Konrad " der Waiblinger" genannt und seine holde Gisela ist ja geradezu die Hausmutter ! ... allerdings zerbreche ich mir seit Monaten mehr den Kopf über seinen Stammbaum als über seine Münzen ! - Immerhin - auch von mit ein herzlich willkommen an O D D O ( hätte ich doch fast den schwäb. Herzog hinter ihm vermutet der in Eßlingen münzte ...) ! Gruß heripo
- mumde
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P. S. Ich habe mal gerüchteweise gehört, daß die Tochter von Julius Menadier eine Dissertation geschrieben habe, die Deinem Thema ziemlich nahekommt, also die geistlichen Münzprägungen der sächsisch-fränkischen Kaiserzeit, oder so ähnlich. Ich bin dieser Dissertation nie begegnet, habe allerdings auch nie intensiv danach gesucht. Kennst Du diese Dissertation?
Gruß mumde
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Die Dissertation müßte diese sein - google sei Dank!
Numismatik u. Siegelkunde Menadier,D. Die Münzen und das Münzwesen der deutschen Reichsäbtissinnen im, Mittelalter. Inaugural-Dissertation... Bln. 1915. Mit einigen Textabb. 2 Bl., 113 S. - Angebunden: v.Graba. Münzen der Benedictiner-Frauenabtei in Eschwege. Wien 1899. Mit 3 Taf. Einf. Hlwd. d. Zt. (Rckn. etw. beschäd.). <Bestellnr. 2147537> Schätzpreis EUR 100,--
I. Doktorarbeit von Dorothea M., der Tochter des Direktors an den Königl. Museen zu Berlin Julius Menadier. - Einige Bleistift- Anstreichungen.
Gruß klaupo
Numismatik u. Siegelkunde Menadier,D. Die Münzen und das Münzwesen der deutschen Reichsäbtissinnen im, Mittelalter. Inaugural-Dissertation... Bln. 1915. Mit einigen Textabb. 2 Bl., 113 S. - Angebunden: v.Graba. Münzen der Benedictiner-Frauenabtei in Eschwege. Wien 1899. Mit 3 Taf. Einf. Hlwd. d. Zt. (Rckn. etw. beschäd.). <Bestellnr. 2147537> Schätzpreis EUR 100,--
I. Doktorarbeit von Dorothea M., der Tochter des Direktors an den Königl. Museen zu Berlin Julius Menadier. - Einige Bleistift- Anstreichungen.
Gruß klaupo
- Danke Mumde - ja, Adelheid, eine bedeutende Frau ihrer Zeit - wenn auch ( wie die Forschung heute meint ) in ihren Jugendjahren nicht ganz unumstritten - sie soll den gleichaltrigen Sohn Ottos - Luidolf - mit intriganten Mitteln gegen den Vater ausgespielt haben um ihren Nachkommen die Herrschaft zu sichern. Aber - das war wohl das "Spiel" jener Zeit - vermutlich wurde sie ja auch von Otto nicht in erster Linie als "Frau" sondern als Inhaberin des Anspruchs auf die ital. Krone gefreit! - Dennoch, das Münzlein würde in meine "Personalsammlung" auch gut reinpassen - da werd ich wohl mal die Augen offenhalten müssen. herzl. Gruß, heripo
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Hi,
Ihr seid alle so flott beim antworten, dass man gar nicht hinterher kommt
Zunächst einmal herzlichen Dank für die Fotos der Selzer Münze! Das Exemplar ist wirklich um einiges schöner, als das aus der DMG! Vor allem ist die Schrift auch besser zu lesen. Ich hoffe, ich darf es mit Deiner freundlichen Genehmigung und unter Namensnennung selbstverständlich in die Dissertation mit aufnehmen?
Die Dissertation von Dorothea Menadier kenne und habe ich. Aber sie vergallopiert sich da in manchen Interpretationen genauso, wie es Ihr Vater desöfteren getan hat. Außerdem war Ihre Materialgrundlage nicht sehr breit und Ihre historischen Kenntnisse nicht immer sehr gut... Aber man kann Sie ja immer noch demontieren
was die Adelheid betrifft - ich denke nicht, dass sie den Sohn gegen den Vater "ausgespielt" hat. Zumindest nicht im wörtlichen Sinne. Da ihre Kinder alle nach der Kaiserkrönung von 973 auf die Welt kamen, war es nur logisch, dass sie in der Rangfolge vor den Kindern aus der Königsehe mit der bereits verstorbenen Edgith rangierten. Immerhin hatte Adelheid auch die Krone Italiens quasi mit in die Ehe gebracht - heripo hat da vollkommen recht. Insofern mussten Liudolf und Liudgard hinter Otto und Mathilde (Äbtissin von Quedlinburg) rangieren. Letztlich hat ihr außergewöhnlich langes Leben (bis 999) auch einiges dazu beigetragen, dass sie die Möglichkeit zur größeren Machtentafltung hatte, als manch andere Herrscherin.
Wiederum vielen Dank für die Hilfe!
Vielleicht taucht ja noch das eine oder andere Exemplar auf
MfG
ODDO
P.S.: Was gibt es denn für Probleme mit dem Stammbaum Konrads? Vielleicht kann ich ja helfen?
Ihr seid alle so flott beim antworten, dass man gar nicht hinterher kommt
Zunächst einmal herzlichen Dank für die Fotos der Selzer Münze! Das Exemplar ist wirklich um einiges schöner, als das aus der DMG! Vor allem ist die Schrift auch besser zu lesen. Ich hoffe, ich darf es mit Deiner freundlichen Genehmigung und unter Namensnennung selbstverständlich in die Dissertation mit aufnehmen?
Die Dissertation von Dorothea Menadier kenne und habe ich. Aber sie vergallopiert sich da in manchen Interpretationen genauso, wie es Ihr Vater desöfteren getan hat. Außerdem war Ihre Materialgrundlage nicht sehr breit und Ihre historischen Kenntnisse nicht immer sehr gut... Aber man kann Sie ja immer noch demontieren
was die Adelheid betrifft - ich denke nicht, dass sie den Sohn gegen den Vater "ausgespielt" hat. Zumindest nicht im wörtlichen Sinne. Da ihre Kinder alle nach der Kaiserkrönung von 973 auf die Welt kamen, war es nur logisch, dass sie in der Rangfolge vor den Kindern aus der Königsehe mit der bereits verstorbenen Edgith rangierten. Immerhin hatte Adelheid auch die Krone Italiens quasi mit in die Ehe gebracht - heripo hat da vollkommen recht. Insofern mussten Liudolf und Liudgard hinter Otto und Mathilde (Äbtissin von Quedlinburg) rangieren. Letztlich hat ihr außergewöhnlich langes Leben (bis 999) auch einiges dazu beigetragen, dass sie die Möglichkeit zur größeren Machtentafltung hatte, als manch andere Herrscherin.
Wiederum vielen Dank für die Hilfe!
Vielleicht taucht ja noch das eine oder andere Exemplar auf
MfG
ODDO
P.S.: Was gibt es denn für Probleme mit dem Stammbaum Konrads? Vielleicht kann ich ja helfen?
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Dorothea Menadiers Dissertation
Hi Leute,
habe mich gerade noch ein bißchen auf meinem Rehcner umgeschaut und festgestellt, dass ich die Dissertation von Dorothea Menadier auf meinem Rechner auch als PDF File habe. Wer also Interesse hat und keine langen Ladezeiten scheut, kann sich gerne bei mir melden.
MfG
ODDO
habe mich gerade noch ein bißchen auf meinem Rehcner umgeschaut und festgestellt, dass ich die Dissertation von Dorothea Menadier auf meinem Rechner auch als PDF File habe. Wer also Interesse hat und keine langen Ladezeiten scheut, kann sich gerne bei mir melden.
MfG
ODDO
Dr. phil. Sebastian Steinbach
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