1 Pfennig Fehlprägungen

Alles über Varianten, Fehlprägungen und Fälschungen
Benutzeravatar
mcmanu2
Beiträge: 248
Registriert: Do 16.12.10 17:32
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

1 Pfennig Fehlprägungen

Beitrag von mcmanu2 » Sa 29.01.11 19:14

Hi,
Hab hier drei Fehlprägungen
1 Pfennig Bank Deutscher Länder mit großen Pickel auf dem A.
1 Pfennig 1950 Unten am der Schrift ist ein Materialfehler.
1 Pfennig 1991 mit Zaine.

Was meint Ihr wieviel die Wert sein könnten? habt ihr schon Erfahrungen mit Pfennig Fehlprägungen?
[ externes Bild ]
[ externes Bild ]
[ externes Bild ]
[ externes Bild ]
[ externes Bild ]

Mfg
Manu

Benutzeravatar
Numis-Student
Moderator
Beiträge: 20577
Registriert: Mi 20.02.08 22:12
Wohnort: Wien
Hat sich bedankt: 9104 Mal
Danksagung erhalten: 3666 Mal

Re: 1 Pfennig Fehlprägungen

Beitrag von Numis-Student » Sa 29.01.11 19:57

Hallo,
das Zainende ist nett, aber es fehlt doch sehr wenig ;) Das würde ich mit 2-5, mit Glück auf ebay vielleicht 10 Euro schätzen.
Bei dem Materialfehler (umgeschlagenes Kupferblech) bin ich unschlüssig, ob das eine Fehlprägung ist oder nachträglich beschädigt: Normalerweise ist bei umgeschlagenen Blechen immer das Prägebild DURCHGEHEND sehr scharf, auch im Bereich des doppelten Blechs und auch im Bereich des Eisenkerns.
Das dritte ist sicher eine Beschädigung: Die Kupferhaut ist durch einen tiefen Kratzer, eine Macke oder ähnliches durchstoßen worden, und der darunterliegende Eisenkern ist an der Stelle verrostet: Rost hat ein größeres Volumen und drückt daher die Kupferschicht in dem Bereich hoch. Das Stück hat keinen besonderen Wert, es ist nur eine beschädigte Münze :D Da habe ich mal 2 vergleichbare Stücke gezeigt: http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... lit=pickel
Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

Benutzeravatar
Numis-Student
Moderator
Beiträge: 20577
Registriert: Mi 20.02.08 22:12
Wohnort: Wien
Hat sich bedankt: 9104 Mal
Danksagung erhalten: 3666 Mal

Re: 1 Pfennig Fehlprägungen

Beitrag von Numis-Student » Sa 29.01.11 20:00

Nachträgliche Überlegung: Da das umgeschlagene Kupferblech den gleichen Bogen wie die Münze aufweist, muss das Stück nach dem Stanzen des Rohlings umgeschlagen sein... Also höchstwahrscheinlich eine Manipulation oder Beschädigung.
Schöne Grüße,
MR
Zuletzt geändert von Numis-Student am Do 03.03.11 08:49, insgesamt 1-mal geändert.
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

usen
Beiträge: 2152
Registriert: Mi 13.09.06 11:55
Wohnort: Monschau , Eifel
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: 1 Pfennig Fehlprägungen

Beitrag von usen » Sa 29.01.11 20:12

Hallo,
Numis-Student hat geschrieben:...Da das umgeschlagene Kupferblech den gleichen Borgen wie die Münze aufweist, muss das Stück nach dem Stanzen des Rohlings umgeschlagen sein...
ein Bekannter, der sammelt zwar nur belgische Fehlprägungen, sagte mir mal das man im englischen wohl 'Lamination Error' dazu sagt. Wie genau dies zustande kommt, weiss ich aber nicht.
Die Frage habe ich via Email weitergeleitet, mal sehen wann die Antwort kommt.
MfG
Frederik

Benutzeravatar
mcmanu2
Beiträge: 248
Registriert: Do 16.12.10 17:32
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: 1 Pfennig Fehlprägungen

Beitrag von mcmanu2 » Sa 29.01.11 21:06

Hi Danke für die Antwort ^^
Aber eine Frage hätt ich da ^^ Wie soll man so einen Pfenning Manipulieren? Außerdem wenn man genau auf das zweite N schaut sieht man das auf dem Silberen Material ein stück des N´s durchschaut. Bin mir ziemlich sicher das dies Keine Manipulation ist vorallem weil ich die ganzen Pfennige von meinem Opa geerbt habe und er diese in einem Glas fast 40 Jahre aufgehoben hat.
Was den Pickel angeht könntest du recht haben, hab ich mir auch schon überlegt das es irgentwie durch wasser einfluss oder ect aufgegangen ist.
Danke für die Antworten ^^
Mfg
Manuel

Benutzeravatar
mcmanu2
Beiträge: 248
Registriert: Do 16.12.10 17:32
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: 1 Pfennig Fehlprägungen

Beitrag von mcmanu2 » Sa 29.01.11 21:07

@ Frederik
Danke das du deinen Kumpel fragst ^^ würd mich sehr Interessieren wie so etwas zustande kommen kann ^^

usen
Beiträge: 2152
Registriert: Mi 13.09.06 11:55
Wohnort: Monschau , Eifel
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: 1 Pfennig Fehlprägungen

Beitrag von usen » Mo 31.01.11 17:29

Hallo,
mcmanu2 hat geschrieben:@ Frederik
Danke das du deinen Kumpel fragst ^^ würd mich sehr Interessieren wie so etwas zustande kommen kann ^^
geschehen!
Also ein Prägefehler ist das nicht. Lamination Error ist ausgeschlossen weil dort dann eine Luftblase in der Legierung war und diese MÜnzen ja Plattiert sind (hab ich auch noch was gelernt).
Es muss nach dem Prägen entstanden sein, aber auf welchem weg? weiss ich nicht. Einfach die Plattierung nicht ganz aufgebracht. Eher ein Kuriosum und somit nicht besonders wertig.

Ich hoffe ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt.
MfG
Frederik

Benutzeravatar
mcmanu2
Beiträge: 248
Registriert: Do 16.12.10 17:32
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: 1 Pfennig Fehlprägungen

Beitrag von mcmanu2 » Mo 31.01.11 20:53

Hi,
Ah ok Dankeschön ^^
Schade das es kein Prägefehler ist.
Danke für deine Mühe ^^

Benutzeravatar
mcmanu2
Beiträge: 248
Registriert: Do 16.12.10 17:32
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: 1 Pfennig Fehlprägungen

Beitrag von mcmanu2 » Sa 12.02.11 16:56

Hab jetzt drei Münzhändler gefragt was die von dem Pfennig mit dem umgeschlagenen Kupferblech halten, alle meinten mit Sicherheit eine Fehlprägung, man kann das umgeschlagene kupferstück vorsichtig zurücklegen drunter ist der teil des N´s gut zu erkennen, wie auf dem bild zu erkennen ist aber auch beim umgeschlagenen Kupferteil das N zu sehen und zwar nicht vertieft sondern wie auf der Münze normal erhöht, Damit ist eine MAnipulation ausgeschlossen ^^ Habe die Münze jetzt in Ebay reingestellt mal schauen obs Interessenten gibt.

usen
Beiträge: 2152
Registriert: Mi 13.09.06 11:55
Wohnort: Monschau , Eifel
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: 1 Pfennig Fehlprägungen

Beitrag von usen » Sa 12.02.11 17:04

Keiner hat gesagt dass es manipuliert ist. Lediglich dass dies nicht beim Prägevorgang selbst passiert ist.
Viel Glück.
MfG
Frederik

Benutzeravatar
mcmanu2
Beiträge: 248
Registriert: Do 16.12.10 17:32
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: 1 Pfennig Fehlprägungen

Beitrag von mcmanu2 » Sa 12.02.11 17:21

Jo meinte ich ja xD ^^
Danke dir ^^
Mfg
Manuel

Duri
Beiträge: 2
Registriert: Fr 15.04.11 22:42
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: 1 Pfennig Fehlprägungen

Beitrag von Duri » Fr 15.04.11 22:50

Hallo,

ich hab mal ne frage, hab einen Pfennig mal aufgehoben weil er nen zusätzlichen Rand um die 1 hat.(siehe angehängte Datei) Kann mir einer sagen wieso oder ist das auch ne Fehlprägung?

MFG

Duri
Dateianhänge
Scannen0002.jpg

Märker
Beiträge: 51
Registriert: Sa 02.04.11 12:45
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: 1 Pfennig Fehlprägungen

Beitrag von Märker » Sa 16.04.11 08:07

Hallo,

der "Rand um die 1" erscheint mir als negativ, also "eingekratzt", und wurde mit allergrößter Wahrscheinlichkeit (die Abb ist leider nicht optimal für das eindeutige Erkennen) von einer Rolliermaschine erzeugt.
Somit wohl leider keine Fehlprägung, sondern nur eine nach der Prägung beschädigte Münze.
Grüße

Duri
Beiträge: 2
Registriert: Fr 15.04.11 22:42
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: 1 Pfennig Fehlprägungen

Beitrag von Duri » So 17.04.11 11:02

Also der Rand wo Pfennig drauf steht ist höher als das innere wo die 1 drauf steht. Wie kommt sowas zu stande, hab ich noch nirgendwo gesehen, oder kommt das öfter vor?

diwidat
Beiträge: 2187
Registriert: Mi 27.04.05 20:29
Wohnort: bei Karlsruhe
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: 1 Pfennig Fehlprägungen

Beitrag von diwidat » So 17.04.11 13:12

Duri hat geschrieben: Wie kommt sowas zu stande
Nochmal zum Post von Märker, er schreibt: "wurde mit allergrößter Wahrscheinlichkeit (die Abb ist leider nicht optimal für das eindeutige Erkennen) von einer Rolliermaschine erzeugt"

Das schien nicht ganz so angekommen zu sein.
Wenn in der Münzstätte oder in einer Großbank Münzen zu Rollen zusammen gepackt werden (siehe auch unter Münzenrollen im Ihbeh - da gibt es Bilder), dann werden immer 40 Stück (bei Großmünzen) oder 50 Stück (bei Kleinmünzen) zusammengestapelt, zwischen zwei Stempeln oder Haltern oder Druckscheiben eingespannt und das Rollenpapier darum herum gerollt (daher der Name!).
Drücken die Druckscheiben etwas zu stark, hinterlassen sie eine Spur (Eindruck, Rand) auf den stirnseitigen Münzen der Rolle, die man dann als ROLLIERSPUR bezeichnet.
Mit einer Prägung hat das nichts zu tun - und damit auch schon lange nicht mit FEHLPRÄGUNG.

Jetzt alles klar?

Gruß diwidat

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
  • Einseitiger Pfennig
    von Regensburger » » in Altdeutschland
    5 Antworten
    1016 Zugriffe
    Letzter Beitrag von Regensburger
  • Pfennig Lippstadt ?
    von camper7780 » » in Mittelalter
    5 Antworten
    1067 Zugriffe
    Letzter Beitrag von camper7780
  • Bestimmungshilfe Pfennig
    von Brakti1 » » in Mittelalter
    1 Antworten
    275 Zugriffe
    Letzter Beitrag von QVINTVS
  • Bestimmungshilfe Pfennig
    von Brakti1 » » in Deutsches Mittelalter
    1 Antworten
    724 Zugriffe
    Letzter Beitrag von QVINTVS
  • Pfennig Köln?
    von 3Dukaten » » in Altdeutschland
    7 Antworten
    1344 Zugriffe
    Letzter Beitrag von Tannenberg

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste