Hallo,
ich habe kürzlich ein DREI MARK Stück 1924E erworben und dabei festgestellt, dass es die im Kurt-Jaeger-Katalog kurz beschriebene "Krüppelprägung" besitzt. Konkret ist die Randschrift: "EINIGKEIT UND RECHT UND FREI" anstatt "EINIGKEIT UND RECHT UND FREIHEIT" - mit sehr großer Lücke zwischen UND und RECHT! Scheint laut Jaeger einige Varianten zugeben (siehe Bild Jaeger-Katalog). Ich habe hier in Foren keine Artikel gefunden - oder habe vielleicht falsch gesucht. Hat jemand weiterführende Informationen zu diesen Varianten - wie häufig kommen sie vor, welche Varianten, ggf. Fälschungen?! Gibt es einen geschichtlichen Hintergrund dazu - Überwindung galoppierender Inflation, Rentenmark, Weimarer Republik usw.?
Vielen Dank!
DREI MARK, Jaeger 312, Krüppelprägungen
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Re: DREI MARK, Jaeger 312, Krüppelprägungen
Hallo,
im Prinzip gibt es nicht so viel zu sagen zu diesen Herstellungsfehlern. Das Randeisen war fehlerhaft oder beschädigt, darum wurde die Randschrift nicht richtig auf den Rohling übertragen. Sowas kommt hin und wieder mal vor. Im Kaiserreich gab es ein paar Ausgaben, bei denen das G in GOTT fehlt und nur ein OTT übrigbleibt, ich glaube, das steht auch im Jaeger.
Oft werden solche Produktionspannen erst durch die Kataloge bekannt, falls sich kein Katalogschreiber für sie interessiert, werden sie von den Wenigsten beachtet.
Weimar , besonders bei den frühen Ausgaben, ist sehr anfällig für Produktionssfehler. es musste schnell gehen und die neuen Legierungen bereiteten den Prägeanstalten Schwierigkeiten. Für die Verwendungsmöglichkeiten des Industrieerzeugnisses Münze war das egal, wenn nicht gerade eine 99%- Dezentrierung vorlag, waren auch Produkte, die in anderen Sektoren als Schrott ausgesondert wworden wären, im Zahlungsverkehr ohne Hindernisse zu gebrauchen.
im Prinzip gibt es nicht so viel zu sagen zu diesen Herstellungsfehlern. Das Randeisen war fehlerhaft oder beschädigt, darum wurde die Randschrift nicht richtig auf den Rohling übertragen. Sowas kommt hin und wieder mal vor. Im Kaiserreich gab es ein paar Ausgaben, bei denen das G in GOTT fehlt und nur ein OTT übrigbleibt, ich glaube, das steht auch im Jaeger.
Oft werden solche Produktionspannen erst durch die Kataloge bekannt, falls sich kein Katalogschreiber für sie interessiert, werden sie von den Wenigsten beachtet.
Weimar , besonders bei den frühen Ausgaben, ist sehr anfällig für Produktionssfehler. es musste schnell gehen und die neuen Legierungen bereiteten den Prägeanstalten Schwierigkeiten. Für die Verwendungsmöglichkeiten des Industrieerzeugnisses Münze war das egal, wenn nicht gerade eine 99%- Dezentrierung vorlag, waren auch Produkte, die in anderen Sektoren als Schrott ausgesondert wworden wären, im Zahlungsverkehr ohne Hindernisse zu gebrauchen.
Grüsse, Mynter
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