Die traurige Wahrheit ist leider, daß sich die ganz überwiegende Mehrheit unserer Bevölkerung weder für gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge noch für gesellschaftliche Entwicklungen interessiert. Da wird es für viele in den nächsten Jahren noch ein böses Erwachen geben.klunch hat geschrieben:Dann kommen wir alle aber hier im Römerforum immer noch "ganz oben auf der Wurstbrühe" dahergeschwommen, denn der reine Metallwert liegt ja um Größenordnungen unter dem Kaufpreis einzelner antiker Münzen bzw. bei Bronzen und Kupfermünzen gibt es keinen nennenswerten Metallwert.
Mich würde mal interessieren, wer parallel zum Sammeln von antiken Münzen auch regelmäßig (sammlerisch uninteressante) Standard-Anlagemünzen kauft?
Bei mir schwankt das, mal bin ich im Anlagebereich aktiv, mal mehr im Sammlerbereich. Derzeit sammle ich mehr, vor ein paar Jahren habe ich eher angelegt.
Mein Großvater wurde nach dem Krieg in Abwesenheit enteignet und der Familie ließ man zum Glück noch etwas Land übrig, so daß diese dann Naturalien und insbes. Ziegenmlich gegen andere Produkte direkt tauschen konnte. Sonst wäre es eng geworden.
In den letzten Jahren habe ich mich im Rahmen meiner begrenzten Möglichkeiten eher auf den Bereich Anlagemünzen konzentriert. Dies hängt einerseits damit zusammen, das ich bei meinen Sammelgebieten mit den Standardmünzen weitgehend "durch" bin und mir für die Highlights das Geld fehlt. Bei Römern habe ich einen Heidenrespekt vor Fälschungen, deswegen läuft dieses Gebiet bei mir nur nebenbei. Andererseits glaube ich kaum, daß auf lange Sicht angesichts der demographischen Entwicklung jüngere Generationen, oft mit Migrationshintergrund, noch Braunschweig- Lüneburg, Hessen oder ähnliches sammeln werden. Bereits heute erkennt man einen signifikanten Nachfragerückgang bei vielen Sammelgebieten, z.B. Briefmarken, Modelleisenbahnen u.a.