5 Reichspfennig aus dem Gemüsebeet...

1871-1945/48
jazz
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5 Reichspfennig aus dem Gemüsebeet...

Beitrag von jazz » Mo 15.06.09 17:07

Hallo alle miteinander....Habe beim Garten umgraben wohl zu tief geschürft und ne nette Münze gefunden.

Erst dachte ich fälschlicherweise es wären einfach nur 5 Pfenning aber nachdem ich die Erde mit ein bisschen Wasser abgespült hab kam was intressanteres zum Vorschein.
Ich kenn mich nicht mit Münzen aus deswegen frag ich mal die Experten.

Deutsches Reich, 1939, Adler mit Hakenkreutz, 5 Reichspfennig, Buchstabe F.
Glänzt nich grad wie neu aber es ist noch alles super gut erkennbar keine Schäden ect.

Foto kann ich leider nich hochladen weil ich weder Kamera noch Scanner hab.
Kann mir bitte jemand weiterhelfen ob sie was Wert ist oder ob ich einfach
nur ne hübsche Standartmünze gefunden hab....wär sehr net :lol:

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KarlAntonMartini
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Beitrag von KarlAntonMartini » Mo 15.06.09 17:41

Nur Standard, aber sei vorsichtig, solche Funde haben ein hohes Suchtpotential! Bei mir wars Anno 1965 ein 5 Pfennig-Stück 1888 A, seither hat keine Therapie angeschlagen, mich vor dem Weitersammeln zu bewahren! Grüße, KarlAntonMartini
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jazz
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Beitrag von jazz » Mo 15.06.09 17:53

:turn-l: tja....ich hab mich über meinen Fund so sehr gefreut das ich kurz vor der Versuchung stehe mein Kräuter-Beet zu erweitern und diesmal ein
bisschen tiefer zu graben.....
Erstmal danke für die schnelle Antwort...
Schade das mein "ERST-STÜCK" nix wert is....:( aber sonst würd ich ja nur in Versuchung kommen es gegen Geld loszuwerden...

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Beitrag von Dietemann » Mo 15.06.09 18:01

Wohnst Du im Schwäbischen oder hat sich das Stück aus der Stuttgarter Münze (kenntlich am F) weiter weg verirrt?

Es kann hochinteressant sein, normales Umlaufgeld mal nach der Häufigkeit der Münzstätten zu untersuchen.

Es grüßt freundlichst Dietemann
Matth.18,21-35

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Beitrag von KarlAntonMartini » Mo 15.06.09 18:01

Du solltest ein angemessenes Behältnis für das Stück suchen, zB eine Zigarrenkiste und auf weitere Zuläufe warten. In der ersten Phase solltest du kein Geld ausgeben. Aber es ist zur Zeit schon attraktiv, den Geldbeutelinhalt abends zu betrachten und auffällige Stücke erstmal zu bunkern. Du wirst ganz neu sehen lernen, wenn du jedes Stück mit einer einfachen Lupe betrachtest und die Feinheiten unterscheiden lernst. Viel Vergnügen!
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Beitrag von jazz » Di 16.06.09 12:32

Hallo Dietemann, ja ich komm aus dem Schwäbischen....
Aus dem schönen Augsburg....Ich hab mich grad gefragt für welche Stadt das F wohl steht und schon hab ich die Antwort....

...und hallo KarlAntonMartini, ich hab die münze in ein altes Münz-Sammel-Album von meinem Freund gesteckt....ich denk doch mal das das so passt....is ja für münzen...oder muss man auf irgend etwas achten?
ich mein die war schließlich die letzten jahrzehnte in der erde....

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Beitrag von Numis-Student » Di 16.06.09 13:34

Hallo,
ältere Münzalben enthalten oft Weichmacher, die die Münzen bereits nach wenigen Jahren stark schädigen.
Wegen dem Erdkontakt brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Abgespült hast du sie ja schon, bitte auf keinen Fall weiter "verschönern" (Mit Silbertuch putzen, polieren etc), dies ist stark wertmindernd.
Schöne Grüße,
MR
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Beitrag von Submuntorium » Di 16.06.09 19:25

Ich habe zur Áufbewahrung meiner neueren Münzen ab 1850 ein Aulfes Münzalbum mit Aulfes Einlagen. Sie haben Ähnlichkeit mit vielen aneinandergereihten Münztäschchen zB. von der Sparkasse. Sind da weichmacher drin?? Man kann sie noch im Geschäft kaufen und sie sind nicht billig!(1 Hülle 3Euro)
Hab etwas Bammel dass bald alle Münzen kaputt sind, weil man halt immer wieder von Schäden hört. :(
viele grüße,
Submuntorium

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Beitrag von Numis-Student » Mi 17.06.09 12:58

Hallo Submuntorium,
ich kenne dein Album zwar nicht, aber ich bin mittlerweile sehr vorsichtig geworden... Bei mir war es nämlich so, dass mir verschiedene Sammlungsteile moderner Münzen auch grün-schmierig geworden sind, obwohl ich neue Albenseiten verschiedener Marken verwendet hatte, die angeblich weichmacherfrei waren.
Mein persönliches Fazit: Weltmünzen und anderes weniger spektakuläres Zeug in beschriftete Papiertütchen, alles andere in Beba-Kästen. Ist zwar nicht ganz billig, aber ich weiss, dass mir in über 10 Jahren auch an "empfindlichen Metallen" (Alu. Zink, Eisen...) keine Schäden aufgetreten sind.
Schöne Grüße,
MR
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Beitrag von Submuntorium » Mi 17.06.09 16:56

Meine neuen Euromünzen bekommen auch so nach einem halben Jahr einen matten Belag. Liegt das an Weichmachern oder nur an der Oxidation an der Luft(die Taschen sind nicht dicht)?
viele grüße,
Submuntorium

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Beitrag von Numis-Student » Do 18.06.09 14:51

Das müssten Weichmacher sein. Ich habe das gleiche Problem mit meiner Eurosammlung...
Die Dubletten, in Marmeldengläsern gelagert, sind nicht angelaufen, obwohl auch da keine Deckel darauf waren, also reichlich Luft daran kam.

Schöne Grüße,
MR
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Beitrag von Submuntorium » Do 18.06.09 17:11

Wird das schlimmer werden? So kann man sich ja damit abfinden, oder?
Irgendwie glaube ich nicht das die immer noch Hüllen auf dem Standard vor 40 Jahren verkaufen! Wie denkt ihr?
viele grüße,
Submuntorium

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Beitrag von Numis-Student » Do 18.06.09 18:00

Ich befürchte, es wird schlimmer. Darum bin ich ja dabei, alles in Papiertütchen umzusortieren...
Plastik ohne Weichmacher ist spröde. Bei mir passiert es an einigen Seiten, dass sie wie dünnes Glas brechen, weil der Weichmacher in die Luft oder an die Münze "gewandert" ist. Also werden heute vermutlich weniger und/oder harmlosere Weichmacher verwendet. Und in 40 Jahren können wir uns dann ärgern, was damals für schlechte Produkte verkauft wurden ;-)
Schöne Grüße,
MR
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Beitrag von jazz » Mo 22.06.09 21:07

also münzen nicht i alben packen sondern in zigarrenkisten oder in tütchen...wobei man sich da nich so an ihnen erfreuhen kann....
so dann noch 2 dumme fragen: was ist ein Aulfes Münzalbum?
und was sind Beba-Kästen?

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Beitrag von Dietemann » Di 23.06.09 00:39

jazz hat geschrieben:also münzen nicht i alben packen sondern in zigarrenkisten oder in tütchen...wobei man sich da nich so an ihnen erfreuhen kann....
so dann noch 2 dumme fragen: was ist ein Aulfes Münzalbum?
und was sind Beba-Kästen?
Zigarrenkistchen ist für den Anfang, für wertvollere Münzen gilt das nicht, denn auch Holz enthält Bestandteile, die mit Metallen reagieren (vor allem Eiche).

Münzalben sind Alben für Münzen. Diese gibt es von verschiedenen Firmen, Aulfes scheint eine zu sein, bessere Qualität liefert Leuchtturm, safe und Lindner, z.B.

Die bessere Aufbewahrungsmöglichkeit für Münzen sind Kästen (z.B. Beba), dass sind kleine Schubladen in denen die Münzen in Fächer eingelegt werden. Es gibt sie mit verschiedenen Unterteilungen.

Man muss halt nur aufpassen, dass die Aufbewahrungsmöglichkeit nicht wertvoller ist, als die darin enthaltenen Münzen, daher ist für einen Gartenfund eine Zigarrenkiste (oder Schmuckschatulle oder was auch immer, solange es preiswert ist) nicht die schlechteste Alternative.

Von den Aulfes Alben würde ich nach den geschilderten Erfahrungen abraten und die Münzen sofort entnehmen (Stichwort grüne Schmiere).

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