3 Reichsmark (Jgr.349)
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3 Reichsmark (Jgr.349)
Hallo in die Runde
ich habe eine Frage zum 3 Reichsmark (Jgr.349) -Stück. Obwohl Millionenfach geprägt, (A= 13.323.891) werden Preise dafür geboten, die schon recht deftig sind .
Ich habe immer gedacht, je weniger Stückzahlen hergestellt wurden, desto höher der Preis. Was macht die 3 RM-Kursmünze aus, dass sie dennoch so hochpreisig angeboten wird?
Danke vorab
Grüße
Bernd
ich habe eine Frage zum 3 Reichsmark (Jgr.349) -Stück. Obwohl Millionenfach geprägt, (A= 13.323.891) werden Preise dafür geboten, die schon recht deftig sind .
Ich habe immer gedacht, je weniger Stückzahlen hergestellt wurden, desto höher der Preis. Was macht die 3 RM-Kursmünze aus, dass sie dennoch so hochpreisig angeboten wird?
Danke vorab
Grüße
Bernd
- KarlAntonMartini
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Re: 3 Reichsmark (Jgr.349)
Die Kursmünzen wurden damals nicht so gesammelt, deshalb sind viel weniger übrig als von den Gedenkmünzen. Grüße, KarlAntonMartini
Tokens forever!
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Re: 3 Reichsmark (Jgr.349)
Laut Jaeger ¨sollen die 3 Rm- Stücke bis auf 2,65 % eingezogen worden sein, wenn man dazu noch bedenkt, dass im Zeifelsfalle ehr eine Gedenkmünze als eine Kursmünze aufbewahrt wurde, erklärt sich der Preis für J 349.
Allgemein kann man aus der Auflage einer Münze nur äusserst bedingt auf ihren Marktwert schliessen.
Folgende Faktoren beeinflussen den Preis, der verlangt wird in weitaus stärkerem Masse:
- Marktvorkommen ( siehe oben )
- Beliebtheit. Es gibt Münzen , die häufig sind und dennoch teuer bezahlt werden, beispielsweise 15 Rupien DOA oder 25 Gulden Danzig. Hier kann man davon ausgehen, dass so gut wie die gesammte Auflage am Markt ist, dennoch werden vom Markt hohe Preise akzeptiert. Diese Münzen erzählen offenbar eine spannende Geschichte.
- Lokale Faktoren. Ausserhalb ihres Ausgabelandes werden viele Münzen oft nur zum reinen Materialwert gesehen oder doch zumindest mit einem wesentlich geringeren numismatischen Aufschlag, als in ihrem Heimatland. Ein gutes Beispiel sind US- Münzen. Der Durchschnittseuropäer wird hier mit einem angenehmen unzirkuliertem Exemplar im Dehnsprektrum vz- st vollauf zufrieden sein, der amerikanische Sammler zahlt gern Riesensummen für ein MS 67.
Allgemein kann man aus der Auflage einer Münze nur äusserst bedingt auf ihren Marktwert schliessen.
Folgende Faktoren beeinflussen den Preis, der verlangt wird in weitaus stärkerem Masse:
- Marktvorkommen ( siehe oben )
- Beliebtheit. Es gibt Münzen , die häufig sind und dennoch teuer bezahlt werden, beispielsweise 15 Rupien DOA oder 25 Gulden Danzig. Hier kann man davon ausgehen, dass so gut wie die gesammte Auflage am Markt ist, dennoch werden vom Markt hohe Preise akzeptiert. Diese Münzen erzählen offenbar eine spannende Geschichte.
- Lokale Faktoren. Ausserhalb ihres Ausgabelandes werden viele Münzen oft nur zum reinen Materialwert gesehen oder doch zumindest mit einem wesentlich geringeren numismatischen Aufschlag, als in ihrem Heimatland. Ein gutes Beispiel sind US- Münzen. Der Durchschnittseuropäer wird hier mit einem angenehmen unzirkuliertem Exemplar im Dehnsprektrum vz- st vollauf zufrieden sein, der amerikanische Sammler zahlt gern Riesensummen für ein MS 67.
Grüsse, Mynter
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Re: 3 Reichsmark (Jgr.349)
das ist interessant und war mir nicht bekannt. Erklärt aber den stolzen Preis.
Ich habe mal gelesen, dass Weimarer Münzen nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland recht beliebt sind. Wie ist hierzu Deine /Eure Erfahrung?
Ich habe mal gelesen, dass Weimarer Münzen nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland recht beliebt sind. Wie ist hierzu Deine /Eure Erfahrung?
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Re: 3 Reichsmark (Jgr.349)
Ich habe den Eindruck, dass Weimar auf dem deutschen Markt deutlich hinter dem Kaiserreich rangiert. Zwar bleibt auf Saalauktionen selten einer Weimarer Münze liegen, doch trotz der geringen " Überlebensquoten " ist es ein Kinderspiel ,bei einem Einkaufsrundgang auf MA im Laufe einer halben Stunde eine komplette Typensammlung zusammenzukaufen, durchaus auch in besserer Erhaltung. Das Angebot ist also zur Zeit nicht geringer als die Nachfrage.Katjes2014 hat geschrieben:das ist interessant und war mir nicht bekannt. Erklärt aber den stolzen Preis.
Ich habe mal gelesen, dass Weimarer Münzen nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland recht beliebt sind. Wie ist hierzu Deine /Eure Erfahrung?
Im skandinavischen Raum gibt es kein gesondertes Interesse an deutschen Münzen. Grosse Silbermünzen finden natürlich immer ihre Liebhaber und Gold ist immer gut, aber die allerwenigsten skandinavischen Sammler verbinden etwas mit Deutschland, ausgenommen möglicherweise diejenigen Sammler in Schweden, die auch die schwedischen Besitzungen in Deutschland sammeln. Dänische Sammler sammeln natürlich auch die wenigen Münzen für Lauenburg, doch diese wenigen Gepräge sind eine Fussnote.
Wie es in anderen Ländern ist, kann ich nicht beurteilen,ich habe aber mal von einem amerikanischen Sammler gehört, dass das Interesse an deutschen Münzen mit dem Tod der Generation, die nach dem Krieg in Deutschland ihren Militärdienst geleistet hat, abflaut. Blättert man in amerikanischen Katalogen, taucht auch immer Weimar auf, i.d.R. sogar in sehr guter Erhaltung und auch hier wird immer alles verkauft, doch in Anbetracht des weltweiten Münzmarktes, kann man natürlich nicht mit Bestimmtheit sagen, wohin die Stücke ihren Weg nehmen.
Grüsse, Mynter
Re: 3 Reichsmark (Jgr.349)
Mal eine Frage meinerseits Mynter...Glaubst du, dass das Sammelgebiet die nächsten 20-30 Jahre stark zurückgeht? Sprich das Interesse und somit die Preise einbrechen werden?
LG Fabian
LG Fabian
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Re: 3 Reichsmark (Jgr.349)
Ich finde es schwierig, zu spekulieren, doch ich könnte mir vorstellen, dass einige Gründe dafür sprechen, dass das Sammelgebiet " Kaiserreich " weiterhin beliebt bleibt:Fabian B hat geschrieben:Mal eine Frage meinerseits Mynter...Glaubst du, dass das Sammelgebiet die nächsten 20-30 Jahre stark zurückgeht? Sprich das Interesse und somit die Preise einbrechen werden?
LG Fabian
- übersichtlich, doch mit 300 Typen nicht eintönig
- viel Gold und talergrosse Silbermünzen
- literarisch gut erschlossen
- die Münzen sind leicht zu bestimmen
- preiswerte Einsteigerware
- überall problemlos zu erhalten
- notfalls zum Investmentmetallhort umbaubar, wenn man keine Lust hat, Spitzenqualität und Raritäten zu kaufen
- als Regional- und Heimatsammlung machbar
- die geschichtliche Epoche fasziniert
- leicht erwerbbare Antiquitäten mit unmittelbaren Bezug zur Geschichte des eigenen Landes
Was könnte dagegen sprechen ?
- die Fasziniation für diesen Teil der Geschichte könnte nachlassen
- Münzensammeln allgemein gerät aus der Mode
- Edelmetalle verlieren an Attraktivität
- der Privatbesitz von Antiquitäten wird verboten
Ich sehe eigentlich weniger Gründe , die gegen eine weiteranhaltende Beliebtheit dieser Münzen sprechen, als solche, die dafür sprechen, dass Willi Zwo und Konsorten auch weiterhin weit oben in der Beliebtheit der Sammler stehen werden.
Grüsse, Mynter
Re: 3 Reichsmark (Jgr.349)
ich hoffe Aber ja,finde auch,dass mehr für eine rosige Zukunft spricht Ich sammle von 1871-1945,alles durcheinander werde gleich im Schaukasten noch n paar neue einstellen
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Re: 3 Reichsmark (Jgr.349)
Mynter hat Deine Frage schon weitgehend beantwortet, einen Aspekt allerdings außer Acht gelassen: die demographische Entwicklung. Dazu nur kurz: nach 2020 wird der sog. "demographische Wandel" beschleunigt an Fahrt aufnehmen, ab ca. 2035 wird die authochtone Bevölkerung bundesweit bereits in der Minderheit sein.Fabian B hat geschrieben:Mal eine Frage meinerseits Mynter...Glaubst du, dass das Sammelgebiet die nächsten 20-30 Jahre stark zurückgeht? Sprich das Interesse und somit die Preise einbrechen werden?
LG Fabian
Dies hat natürlich auch Auswirkungen auf die Entwicklung der Sammlernachfrage in diesem Land. Bereits in den letzten Jahren sah man einen markanten Preisverfall z.B. bei Antikmöbeln, Briefmarken und auch häufigen Standardmünzen bis hinab zum Edelmetallwert. Kompensiert wird dies derzeit nur durch die Nachfrage nach seltenen Stücken und Toperhaltungen, meist aus Kapitalanlagegründen aufgrund der "finanziellen Repression" und Inflationsängsten.
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