Eventuell asiatisch

[Numis-Student]

Hallo,
da ich nicht den gesamten Artikel kopieren möchte, hier nur der Hinweis auf einen Artikel von mir: http://www.numismatikforum.de/ftopic28450.html
Es wäre sehr nett, wenn vielleicht ein Experte dieses Unterforums die Silbermünze identifizieren könnte.
Ich habe nämlich die "Befürchtung", dass sie eventuell asiatisch ist und dort etwas deplaziert sein könnte...
Schöne Grüße,
MR

[klaupo]

"Sonstige Antike" war eigentlich besser. Wenn du das linke Bild um 90 Grad nach rechts drehst und dann mit Mitchiner NIS&WC Nr. 52 vergleichst, ist das Teil m. E. bei den "Early Indo-sassanian copies of Peroz drachms struck in Pakistan and beyond from circa AD 550" ganz gut aufgehoben.

Gruß klaupo

[Numis-Student]

Hallo Klaupo,
ich danke Dir für den Hinweis. Werde Montag mal den Mitchiner durchsehen.
Das Bild werde ich morgen mittag richtig drehen und neu einstellen.
Ach, noch eine Frage: (auch wenn ich weiss, dass diese Frage recht unbeliebt ist...) lässt sich ein ungefährer Schätzwert angeben ? Natürlich werde ich das Stück NICHT bei ebay oder sonstwo verscherbeln...
Schöne Grüße,
MR

[klaupo]

Die Frage nach dem Wert ist hier lediglich bei einer Minderheit unbeliebt, aber ich gehöre dazu. Du kannst ja im Mitchiner im Preisindex (hinten im Anhang) nachschauen. Dabei solltest du aber zum einen die Erhaltung deiner Münze berücksichtigen, zum anderen die geopolitsischen Veränderungen seit Erscheinen des Katalogs. Im Zuge der Demokratisierung und anderer "konfliktbegleitender Maßnahmen" (ein wunderschön verquaster Ausdruck, der nicht von mir stammt) in der Region tauchen solche Münzen in unseren Breiten nämlich vermehrt auf. Ein schönes Beispiel kannst du dir hier zum Mir Zakah II Hort durchlesen, wenn du dem Link dort folgst:

http://www.zeno.ru/showphoto.php?photo=62033

Gruß klaupo

[Numis-Student]

Hallo Klaupo,
ich stimme dir voll zu, auch mir geht es ja oft auf die Nerven, wenn diese Standardfrage kommt: "Münze gefunden, alt, wie soll ich die bei ebay einstellen und was bekomme ich ?". Dass der Mitchiner einen Preisindex hat, wusste ich nicht, ich habe damit bisher noch nie gearbeitet... Ich bin ja hauptsächlich Römersammler, nehme aber "nebenbei" noch alles andere, was mir interessant und lehrreich erscheint. Und gerade bei einem Studium der Numismatik ist ein möglichst breites Vorwissen sehr nützlich. Und durch Einkäufe dieser "Rätselstücke" ist man ja immer gezwungen, sich intensiv damit zu beschäftigen. Und etwas, dass ich "am Material" gelernt habe, bleibt wesentlich besser hängen als etwas "vom Bild" gelerntes.
Dass die Erhaltung nicht der Brüller ist,ist klar. Auch dass in letzter Zeit viel Material nach Europa strömte, ist mir bekannt. Ich gehe aber davon aus, dass diese Stücke schon länger in Österreich waren, da der Flohmarkthändler ungefähr alles hatte, nur keine Münzen (bis auf eine Schale mit 4 Münzchen zum Preis von zusammen 8 Euro...). Diese Schale enthielt neben diesen beiden Münzen noch einen römischen Antoninian von Maximianus Herculius und eine ZF eines ungarischen Denars, etwa 16./17. Jahrhundert. Und diese Mischung spricht eher gegen eine Herkunft aus dubiosen Quellen.
Schöne Grüße,
MR