Indonesien Sumatra - 2 Keping echt?

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Chippi
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Indonesien Sumatra - 2 Keping echt?

Beitrag von Chippi » Di 17.12.19 23:18

Hi leutz,

dieses Stück war ein Beifang in einem Lot von Münzen (1,50€ plus Porto). Gekauft hatte ich es wegen 25 Öre 1919 aus Dänemark, da mir der Typ noch fehlte. Bei dem Stück dachte ich von der Aufmachung her an eine Marke, musste aber feststellen, dass es diese Münzen auch vergoldet gab.
Die Preise dafür sind nicht niedrig, 40 Pfund bei GB fand ich eine, daher frage ich mich, ob es Fälschungen gibt und ob meine dann echt ist?

ca. 25 mm (nicht perfekt rund), 6,58g, Rand schräg geriffelt nach rechts aufsteigend. Erstes Foto ohne Blitz.

Musste lange suchen, um ein Angebot mit Gewichtsangabe zu finden, aber hier wurde ich fündig:
https://www.baldwin.co.uk/product/indon ... ings-1787/. Hier 6,62g, da bin ich mit 6,58g gut dabei. Das Stück im Link ist natürlich erhaltungstechnisch eine Augenweide und damit viel mehr wert als mein Exemplar.

Gruß Chippi
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Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.

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KarlAntonMartini
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Re: Indonesien Sumatra - 2 Keping echt?

Beitrag von KarlAntonMartini » Mi 18.12.19 21:09

Echt dürfte sie sein, ob aber ein vergoldetes Proof oder eine Umlaufmünze, die nachträglich vergoldet wurde? Bei KM ist sie unter Sumatra als Nr. 5 verzeichnet, vergoldete Proofs gab es auch vom 1786er Jahrgang. Geprägt wurden die Stücke in Calcutta. Die EIC besaß damals nicht ganz Sumatra sondern nur den Ort Benkulen, der zum Zeitpunkt dieser Prägung schon der Bengal Presidency unterstellt war. 1824 ging Benkulen an die Niederlande. Der Keping galt 1/400el des span. Dollars. - Ich glaube, daß diese vergoldeten Proofs erst im 19. Jahrhundert in England entstanden sind als Sammlerstücke. Jedenfalls ein schöner Beifang! Grüße, KarlAntonMartini
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Re: Indonesien Sumatra - 2 Keping echt?

Beitrag von Chippi » Mi 18.12.19 23:44

Danke, KAM, für deine interessante Antwort. Ich bin geneigt zu glauben, dass die Vergoldung ein späteres Machwerk (des 19.Jh.?) ist.
Einige Umlaufspuren sind zu erkennen, die Vergoldung liegt darüber (glänzt auch nicht so schön, wie bei dem verlinkten Exemplar).
Ich werde das Stück jetzt in meine Sammlung aufnehmen.

Gruß Chippi
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
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