Annahme von Bargeld
Moderator: Locnar
Annahme von Bargeld
Das ist krass... Habe heute aus Jux versucht bei einem großen Media-Anbieter meine DVD mit einem silbernen Zehner zu bezahlen... Annahme verweigert.
Dachte ich ich: hey... Deutsches Zahlungsmittel... Kurszwang!
Erwiderung des Kassierers: Habe ich nix mit zu tun, habe meine Anweisung. Haben die da oben den Kopf hinzuhalten für.
Danach habe ich bei der wiki nachgeschaut (Zitat):
"Betont werden muss zudem, dass in aller Regel (dies gilt insbesondere für Deutschland) die Pflicht zur Annahme abdingbar ist, das heißt es ist zulässig zu vereinbaren, dass eine bestimmte Schuld nicht mit Bargeld erfüllt werden kann (sondern bspw. nur durch Banküberweisung oder mittels einer Kreditkarte). In einem solchen Fall ist der Gläubiger der Schuld nicht verpflichtet, ein Angebot zur Zahlung mittels Banknoten oder Münzen zu akzeptieren.
Entsprechend kann die Pflicht des Gläubigers zur Annahme von Bargeld auch lediglich eingeschränkt werden, bspw. auf eine Annahmepflicht nur bis zu bestimmten Entgelthöhen, oder beschränkt auf bestimmte Münzen (z. B. nur 2 €) oder Scheine (z. B. keine 200 €) bzw. Stückelungen (z. B. max. 10 × 1 €). Die insbesondere von Tankstellen praktizierte Verfahrensweise, durch Aushang an der Zapfsäule die Annahme von 500-€-Scheinen abzubedingen, ist insofern also zulässig."
aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Zahlungsmi ... ungsmittel
In letzter Konsequenz heisst das, man hat Geld (gesetzliches Zahlungsmittel) in der Tasche und es kann von Rechts wegen durch ein Hintertürchen abgelehnt werden. Das finde ich in unserer Situation echt bedenklich.
Dachte ich ich: hey... Deutsches Zahlungsmittel... Kurszwang!
Erwiderung des Kassierers: Habe ich nix mit zu tun, habe meine Anweisung. Haben die da oben den Kopf hinzuhalten für.
Danach habe ich bei der wiki nachgeschaut (Zitat):
"Betont werden muss zudem, dass in aller Regel (dies gilt insbesondere für Deutschland) die Pflicht zur Annahme abdingbar ist, das heißt es ist zulässig zu vereinbaren, dass eine bestimmte Schuld nicht mit Bargeld erfüllt werden kann (sondern bspw. nur durch Banküberweisung oder mittels einer Kreditkarte). In einem solchen Fall ist der Gläubiger der Schuld nicht verpflichtet, ein Angebot zur Zahlung mittels Banknoten oder Münzen zu akzeptieren.
Entsprechend kann die Pflicht des Gläubigers zur Annahme von Bargeld auch lediglich eingeschränkt werden, bspw. auf eine Annahmepflicht nur bis zu bestimmten Entgelthöhen, oder beschränkt auf bestimmte Münzen (z. B. nur 2 €) oder Scheine (z. B. keine 200 €) bzw. Stückelungen (z. B. max. 10 × 1 €). Die insbesondere von Tankstellen praktizierte Verfahrensweise, durch Aushang an der Zapfsäule die Annahme von 500-€-Scheinen abzubedingen, ist insofern also zulässig."
aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Zahlungsmi ... ungsmittel
In letzter Konsequenz heisst das, man hat Geld (gesetzliches Zahlungsmittel) in der Tasche und es kann von Rechts wegen durch ein Hintertürchen abgelehnt werden. Das finde ich in unserer Situation echt bedenklich.
cogito ergo sum
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Re: Annahme von Bargeld
Aber Post und Banken müssen alle Münzen annehmen. D.h. los wirst du den Zehner auf jeden Fall.
Es gab früher schon ein Gesetz, dass ein Händler nur bis zum Vetrag von 5 DM verpflichtet ist, Münzzahlung in Kleinmünzen zu akzeptieren.
Es gab ja die Sitte, z.B. Brautschuhe in über die Jahre gesparten 1-Pfennig-Stücken zu zahlen. Das kann den Händler schon nerven.
Es gab früher schon ein Gesetz, dass ein Händler nur bis zum Vetrag von 5 DM verpflichtet ist, Münzzahlung in Kleinmünzen zu akzeptieren.
Es gab ja die Sitte, z.B. Brautschuhe in über die Jahre gesparten 1-Pfennig-Stücken zu zahlen. Das kann den Händler schon nerven.
Re: Annahme von Bargeld
Es geht mir nicht um den Zehner. Es geht mir darum, daß ich ein von der amtlichen Autorität meines Heimatlandes ausgestelltes ordentliches Geldzeichen in Händen halte. Wenn ich dafür in der "freien zivilisierten Wildbahn" keine Dienstleistung oder Ware tauschen kann ist es theoretisch zwar Geld aber es wird dennoch praktisch nicht als solches akzeptiert. Der eine will nur diese Scheine, der Andere diese Scheine nicht. Der hier will keine Silber-Zehner und der andere verweigert generell die Akzeptanz von Münzen kleiner als 5 Cent. Je nach Handelspartner muß ich mein Geld nun in der Geldbörse entsprechend sortieren oder wie? Es heisst doch universelles Tauschmittel...
Da nutzt mir der Gang zur Bank auch nichts :-/
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cogito ergo sum
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Re: Annahme von Bargeld
In der Praxis sind die Silberzehner halt kein Umlaufgeld. Sie sind für ungeschultes Personal schlecht zu identifizieren, passen nicht in die Kasse und erschweren die Abrechnung. Die Probleme gabs früher schon mit den Gedenk-Fünfern. Zahlen konnte man damit eigentlich nur auf Münzbörsen.
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Re: Annahme von Bargeld
Und auch da wurden sie nur mit einem Murren genommen...
Mal sehen was nach Silberzehnern, 500er und 200er Scheinen und bald 1 & 2 Cent Stücken sonst vom Handel nicht mehr angenommen wird, was von Gesetz wegen Geld ist.
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- KarlAntonMartini
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Re: Annahme von Bargeld
Also der Supermarkt um die Ecke (eine große Kette deren Namen ich nicht nenne möchte) nahm 500er immer gerne an! Wo anders hatte ich das bisher aber noch nicht probiert.
Aber ich denke Autokauf mit Barzahlung ginge auch mit 500ern.
MfG
Frederik
Aber ich denke Autokauf mit Barzahlung ginge auch mit 500ern.
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Re: Annahme von Bargeld
Meine Erfahrung mit Silberzehnern letztes oder vorletztes Jahr war:
- Beim Arzt fuer den Quartalsbeitrag hat ihn die Sprechstundenhilfe gerne fuer ihren Freund genommen.
- Bei einem Restaurant kannt ihn die Bedienung, weil sie kurz vorher vom Chef eine Einweisung zu den Zehnern bekommen hat.
- Beim zwischenzeitlich mal aufgestellten Muenzeinwurfskasten an der normalen Rewe-Kasse hat er nicht reingepasst und wurde deshalb auch nicht angenommen.
- Auch nicht angenommen an der Tanke wurde er, weil er angeblich nicht von der Bank genommen angenommen wird.
Da hatte ich dann wenigstens noch ein paar mal Gelegenheit mit Silber zu bezahlen. Jetzt mit den Wucher-PPs aus Fusel-Silber ...
Das mit der Beschraenkung bei der Anzahl der Muenzen gab es frueher und gibt es auch heute noch (ich glaube bis zu 12 Muenzen) und ist auch ok, dass man sich der Geldscheine verweigern kann ist aber schon unbefriedigend und foerdert nicht gerade das Vertrauen.
valete
- Beim Arzt fuer den Quartalsbeitrag hat ihn die Sprechstundenhilfe gerne fuer ihren Freund genommen.
- Bei einem Restaurant kannt ihn die Bedienung, weil sie kurz vorher vom Chef eine Einweisung zu den Zehnern bekommen hat.
- Beim zwischenzeitlich mal aufgestellten Muenzeinwurfskasten an der normalen Rewe-Kasse hat er nicht reingepasst und wurde deshalb auch nicht angenommen.
- Auch nicht angenommen an der Tanke wurde er, weil er angeblich nicht von der Bank genommen angenommen wird.
Da hatte ich dann wenigstens noch ein paar mal Gelegenheit mit Silber zu bezahlen. Jetzt mit den Wucher-PPs aus Fusel-Silber ...
Das mit der Beschraenkung bei der Anzahl der Muenzen gab es frueher und gibt es auch heute noch (ich glaube bis zu 12 Muenzen) und ist auch ok, dass man sich der Geldscheine verweigern kann ist aber schon unbefriedigend und foerdert nicht gerade das Vertrauen.
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Re: Annahme von Bargeld
Schön wärs.*EPI* hat geschrieben:... pro Arbeitsstunde einen?KarlAntonMartini hat geschrieben:Alsi ich nehme auch 500er...
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Re: Annahme von Bargeld
Da hatten wir´s in der DDR leichter. Damals hat man öfters Sondermünzen zu 5, 10 und 20 Mark im Umlauf gefunden. Die wurden auch ohne Probleme vom Handel etc. angenommen.
Wie war das eigentlich mit den 10-DM-Sondermünzen? Hat die der Handel akzeptiert? Ich hatte zwar 12 Jahre lang "Westgeld" , aber im Umlauf habe ich die nie gesehen.
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Gruß Pflock
Ich sammel Münzen und Medaillen aus Mühlhausen in Thüringen, vom Mittelalter bis heute.
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Re: Annahme von Bargeld
Ich hab nie versucht mit 10-DM-Sondermuenzen zu bezahlen, aber ich zweifle nicht daran, dass es mir genauso ergangen waere wie bei den 10-EUR-Muenzen.
Wie sind in der DDR die Sondernmuenzen in den Umlauf gekommen?
vale
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Re: Annahme von Bargeld
Keine Ahnung. Damals habe ich mich noch nicht für Münzen interessiert. Ich nehme an, daß diese Münzen für den Umlauf vorgesehen waren und von der Staatsbank an Einzelhändler geliefert wurden. Ich weiß nur noch, daß ich hin und wieder mit 20-Mark-Münzen bezahlt und auch als Wechselgeld bekommen habe.cepasaccus hat geschrieben:... Wie sind in der DDR die Sondernmuenzen in den Umlauf gekommen?
Allerdings waren das keine Silbermünzen.
Gruß Pflock
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