Bitte um Bestimmungshilfe

Münzen des alten Byzanz

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antoninus1
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Bitte um Bestimmungshilfe

Beitrag von antoninus1 » Sa 05.08.06 10:40

Hallo Byzantiner,

ein alter Römer bittet Euch um Bestimmungshilfe. Ich habe folgendes Münzlein und bin nicht sicher, ob ich es richtig bestimmt habe.
Ich denke, es ist ein Pentanummium des Justin I. aus Antiochia. Sear, Byzantine Coins 110.
Auf dem Revers lese ich ein Epsilon und rechts daneben ein A Delta N.
Die Vorderseite kommt mir aber ziemlich "wuid" vor. Ich kann die Umschrift nicht entziffern.
Im Netz (VCoins, ...) konnte ich den Typ nicht finden.
Die Erhaltung ist doch ganz nett, oder?
Gewicht 2,3 Gramm, Durchmesser ca. 13mm.
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penta.jpg
Gruß,
antoninus1

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Beitrag von Gast » Sa 05.08.06 15:24

Lieber Antoninus1

hört sich gut an - ist absolut richtig bestimmt ............

.......... und ein "oberaffeng...s Hammerteil"

Glückwunsch

petzi

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Beitrag von Wurzel » Sa 05.08.06 15:27

Huch, da war Petzi aber schnell :D

Nur soviel, das im MIBE Abgebildete Stück ist nicht so schön! Glückwunsch.


Michael
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Beitrag von antoninus1 » Sa 05.08.06 16:35

Danke an Euch beide :)
Im Sear ist das Stück ja nicht hoch bewertet. Da dachte ich, ich finde Dutzende Belegstücke im Netz.

Ist das mit der verwilderten Legende normal? Ich dachte zuerst, es handele sich um eine barbarisierte Imitation.
Gruß,
antoninus1

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Beitrag von Wurzel » Sa 05.08.06 16:45

Das ist relativ normal, es waren wilde Zeiten, und viel der Stempelschneiderkunst der alten Römer ist verloren gegangen, das sieht man ja schon bei den Spätrömern.

Aber erkennen kann ich immerhin ...INUS PPC....

Damit ist das Stück eindeutig bestimmbar.
Außerdem scheint deine Münze einen etwas zu knappen Schrötling zu haben.

Es stammt übrigens aus der vierten Offizin....

Michael
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Beitrag von Pscipio » Sa 05.08.06 17:24

Hübscher Winzling!
Nata vimpi curmi da.

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Beitrag von antoninus1 » Sa 05.08.06 17:47

Danke nochmals :)
Gruß,
antoninus1

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Beitrag von Gast » So 06.08.06 08:27

JUSTIN war übrigens ein Analphabet war, der noch nicht einmal seinen eigenen Namen schreiben konnte. Seine barbarische Sklavin setzte er neben sich auf den Thron. Er hatte weder etwas gelernt, noch verstand er Politik, war aber listig genung, Kaiser zu werden und weise genung, sich von seinem Nachfolger JUSTINIAN in sämtlichen Entscheidungen beraten zu lassen.

Ein klein wenig Spekulation sei erlaubt:

Möglicherweise pflegten die Stempelschneider "barbarisch" anmutende Legenden, um nicht schlauer als ihr Brötchengeber zu wirken. Andererseits fallen bei JUSTIN die Portraits auch nicht gerade schmeichelhaft aus.

Schönen Sonntag wünscht petzi, der sich heute von einer "kollegialen Sauferei" im Phantasialand erholen muss, bevor er morgen wieder auf Arbeit geht.

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