Bestimmung 2 griechischer Silbermünzen
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Bestimmung 2 griechischer Silbermünzen
Hallo, ich bin mir nicht sicher ob es sich bei den beiden Münzen um originale Prägungen handelt und vor allem wem sie und welcher Zeit sie zuzuordnen sind. Beide sind sehr massive Silbermünzen. Über ihren Wert bin ich mir auch vollkommen im unklaren. Vielen Dank für Meldungen im voraus. Alfred Helmer
- Homer J. Simpson
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Hallo!
Das sind zwei Silbermünzen des 4.Jh. v.Chr., die für ihre Schönheit berühmt und, wenn sie echt sind, sehr teuer sind. Die obere ist von Rhegion in Unteritalien (heute Reggio di Calabria), Vs. Apollokopf, Rs. Löwenkopf von vorne; die zweite Olynthos, Chalkidike, Vs. Apollokopf, Rs. Lyra.
Da die beiden Münzn so begehrt und selten sind, außerdem in Machart und Tönung praktisch gleich, und ein wenig "flau" in der Prägung wirken, glaube ich <am ehesten>, daß es gegossene Repliken sind. Sicher ist das aber nicht. Hilfreich könnten Bilder der Ränder sein. Wenn am Rand ein Gußgrat ist, oder Feilspuren von der Beseitigung des Gußgrates, ist die Sache klar. Wenn nicht, sollte sich die Münzen mal ein Experte in der Hand anschauen.
Auch wichtig ist die Herkunft: Wenn das Mitbringsel aus dem Türkei- oder Griechenlandurlaub sind, sind sie 100%ig falsch - niemand dort würde Touristen solche Stücke in echt verkaufen, das ist dort extrem illegal. Außerdem wissen die dort selbst in den abgelegensten Käffern heute alle, daß sowas viel Geld wert ist.
Auch bei Ebay ist die Chance, so ein Stück in echt zu kriegen, ähnlich groß wie die, den aktuellen Jackpot im Lotto zu knacken. Solche Stücke in echt gibt es praktisch nur im Fachhandel für 4-5stellige Eurosummen.
Viel Erfolg,
Homer
Das sind zwei Silbermünzen des 4.Jh. v.Chr., die für ihre Schönheit berühmt und, wenn sie echt sind, sehr teuer sind. Die obere ist von Rhegion in Unteritalien (heute Reggio di Calabria), Vs. Apollokopf, Rs. Löwenkopf von vorne; die zweite Olynthos, Chalkidike, Vs. Apollokopf, Rs. Lyra.
Da die beiden Münzn so begehrt und selten sind, außerdem in Machart und Tönung praktisch gleich, und ein wenig "flau" in der Prägung wirken, glaube ich <am ehesten>, daß es gegossene Repliken sind. Sicher ist das aber nicht. Hilfreich könnten Bilder der Ränder sein. Wenn am Rand ein Gußgrat ist, oder Feilspuren von der Beseitigung des Gußgrates, ist die Sache klar. Wenn nicht, sollte sich die Münzen mal ein Experte in der Hand anschauen.
Auch wichtig ist die Herkunft: Wenn das Mitbringsel aus dem Türkei- oder Griechenlandurlaub sind, sind sie 100%ig falsch - niemand dort würde Touristen solche Stücke in echt verkaufen, das ist dort extrem illegal. Außerdem wissen die dort selbst in den abgelegensten Käffern heute alle, daß sowas viel Geld wert ist.
Auch bei Ebay ist die Chance, so ein Stück in echt zu kriegen, ähnlich groß wie die, den aktuellen Jackpot im Lotto zu knacken. Solche Stücke in echt gibt es praktisch nur im Fachhandel für 4-5stellige Eurosummen.
Viel Erfolg,
Homer
Zuletzt geändert von Homer J. Simpson am Mi 04.10.06 21:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Ich möchte mir anhand der Fotos kein Urteil bilden.
Empfehlung - erst einmal einen vernünftigen Händler aufsuchen, um die Echtheit festzustellen.
In Ulm gibt es den Herrn Wickert, in München genügend Auktionshäuser.
Grüße
Zwerg
Empfehlung - erst einmal einen vernünftigen Händler aufsuchen, um die Echtheit festzustellen.
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Zwerg
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Bestimmung 2 griechischer Silbermünzen
Danke für die Beiträge, ich vermute auch daß es sich um Nachprägungen handelt obwohl beide ziemlich sicher aus massivem Silber bestehen. Die Münzen sind seit Jahrzehnten in meinem Besitz, nicht aus der Türkei mitgebracht, aber auch von der Herkunft her mir nicht mehr erinnerlich. Ich werde versuchen sie einem Fachmann zur Begutachtung vorzulegen oder auch nicht die Realität ist vielleicht zu ernüchternd. Servus - Alfred Helmer -
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