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von Batzenfreund » Di 06.07.10 06:35
Hallo Dachboden,
Alle Schweizermünzen der Nominale 1/2 Fr. bis 5 Fr. sind nach 1967 in der heute noch umlaufgültigen Legierung Kupfernickel genau das Nominal wert, welches darauf steht. Die silbernen Stücke 1967 und früher kann man einem Münzenhändler zum Einschmelzen geben, denn nur alte Jahrgänge vor 1910 und in Erhaltung vz. oder besser sind selten (5 Fr.-stücke vor 1930).
Die kleineren Nominale 10 und 20 Rappen sind alle umlauffähig, auch wenn z.B. ein Zwanziger 1885 darunter wäre; sie haben in Erhaltung s und ss leider immer noch keinen besonderen Wert (ca. 1 Euro).
Die Fünfräppler gibt es erst seit 1981 in der goldfarbigen Kupfer-Aluminiumlegierung, frühere Jahrgänge aus Kupfernickel sind ausser Kurs, aber leider auch kaum etwas wert.
Alles in Allem heisst dies, das Eis am Stil geniessen (heisst in der Schweiz natürlich "verlatinisiert": Glacé) und wenngleich meine Meldung etwas enttäuschend tönt, vielleicht wird ja Deutschland dafür Fussballweltmeister.
Herzliche Grüsse aus der Schweiz
Batzenfreund
PS: Einem Kind einen Batzen zu geben, heisst in der Schweiz in der Umgangssprache, dass es eine Kleinmünze zwischen 10 und 50 Rappen erhält. Der Batzen wurde bereits 1492 in Bern erstmals ausgeprägt. Eine typisch schweizerische "Karriere".