Württemberg, Hirschgulden (war:Bestimmungshilfe "Hirsch

Deutschland vor 1871
Antworten
Benutzeravatar
Wolle
Beiträge: 1930
Registriert: Sa 27.04.02 17:59
Wohnort: bei Stuttgart
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Württemberg, Hirschgulden (war:Bestimmungshilfe "Hirsch

Beitrag von Wolle » Sa 07.10.06 14:06

Hallo an alle,

hoffe ich bin hier richtig mit meiner Bitte. :wink:

Bitte um Bestimmungshilfe nachstehender Münze.

Besten Dank im Voraus.

Achja, bitte auch mit Wertangabe, wenn vorhanden. (Nein, ich stelle die Münze (noch) nicht in Ebay ein. :mrgreen: :wink: ).
Dateianhänge
HirschVS.JPG
HirschRS.JPG
Schöne Grüße
Wolle

Meine Tauschlisten, immer aktuell:
[url=http://www.numismatikforum.de/ftopic4528.html]DM/Euro Liste[/url] - [url=http://www.numismatikforum.de/ftopic8208.html#69002]Goldeuros gesucht[/url]

payler
Beiträge: 3899
Registriert: So 05.05.02 22:35
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0
Kontaktdaten:

Beitrag von payler » Sa 07.10.06 14:22


Benutzeravatar
mumde
Beiträge: 1507
Registriert: Mo 06.05.02 23:08
Wohnort: Weil am Rhein
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 18 Mal

Beitrag von mumde » Sa 07.10.06 14:28

Gruß mumde

Benutzeravatar
Wolle
Beiträge: 1930
Registriert: Sa 27.04.02 17:59
Wohnort: bei Stuttgart
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Beitrag von Wolle » Sa 07.10.06 14:57

Besten Dank @payler und @mumde.

Jetzt hab´ ich die Münze auch im KM gefunden.

Kann mir noch jemand sagen, was das B neben dem Hirschkopf zu bedeuten hat?? Im KM ist auch ein B auf der Münze, in der Numispedia jedoch nicht.
Schöne Grüße
Wolle

Meine Tauschlisten, immer aktuell:
[url=http://www.numismatikforum.de/ftopic4528.html]DM/Euro Liste[/url] - [url=http://www.numismatikforum.de/ftopic8208.html#69002]Goldeuros gesucht[/url]

Benutzeravatar
mumde
Beiträge: 1507
Registriert: Mo 06.05.02 23:08
Wohnort: Weil am Rhein
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 18 Mal

Beitrag von mumde » Sa 07.10.06 22:42

Hallo Wolle, das B im Feld ist das Münzzeichen der Münzstätte Brenz. Als Münzherr ist auf der Münze ja Julius Friedrich genannt; er gehörte zu der württembergischen Nebenlinie Weiltingen und prägte seine Münzen in seiner Residenz Brenz.
Das Stück sollte auch in dieser Erhaltung und mit Beschädigung noch 150.- Euro bringen.
Gruß mumde

Benutzeravatar
Wolle
Beiträge: 1930
Registriert: Sa 27.04.02 17:59
Wohnort: bei Stuttgart
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Beitrag von Wolle » So 08.10.06 12:21

Danke nochmals an Mumde für die Mühe. :wink:
Schöne Grüße
Wolle

Meine Tauschlisten, immer aktuell:
[url=http://www.numismatikforum.de/ftopic4528.html]DM/Euro Liste[/url] - [url=http://www.numismatikforum.de/ftopic8208.html#69002]Goldeuros gesucht[/url]

Benutzeravatar
hegele
Beiträge: 521
Registriert: Di 30.04.02 14:00
Wohnort: Strohgäu
Hat sich bedankt: 67 Mal
Danksagung erhalten: 142 Mal

Beitrag von hegele » Fr 13.10.06 20:35

mumde hat geschrieben:Hallo Wolle, das B im Feld ist das Münzzeichen der Münzstätte Brenz. Als Münzherr ist auf der Münze ja Julius Friedrich genannt; er gehörte zu der württembergischen Nebenlinie Weiltingen und prägte seine Münzen in seiner Residenz Brenz.
.......
Welches Brenz ist denn hier gemeint ? Weiss das jemand ?
hegele

Benutzeravatar
jeggy
Beiträge: 442
Registriert: So 25.04.04 21:18
Wohnort: Schweiz
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Beitrag von jeggy » Fr 13.10.06 21:24

Alfons, da musst du unter Weitlingen schauen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Weiltingen

Das führt nach Sontheim (in welches Brenz später eingemeindet wurde) und zu Julius Friedrich http://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Fri ... temberg%29
unter dem der Hirschgulden geprägt wurde.
Wer hat's erfunden?

Benutzeravatar
hegele
Beiträge: 521
Registriert: Di 30.04.02 14:00
Wohnort: Strohgäu
Hat sich bedankt: 67 Mal
Danksagung erhalten: 142 Mal

Beitrag von hegele » Sa 14.10.06 23:01

Wahnsinn, das ist ja nahe meiner Heimat.
hegele

Benutzeravatar
jeggy
Beiträge: 442
Registriert: So 25.04.04 21:18
Wohnort: Schweiz
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Beitrag von jeggy » So 15.10.06 06:02

Ja, ziemlich nahe...aber auch von meiner Heimat nicht sehr weit weg ;)
Wer hat's erfunden?

Benutzeravatar
hegele
Beiträge: 521
Registriert: Di 30.04.02 14:00
Wohnort: Strohgäu
Hat sich bedankt: 67 Mal
Danksagung erhalten: 142 Mal

Beitrag von hegele » Di 02.01.07 19:24

Brenz war altes Reichsgut.
Im 13. Jahrhundert war ein Zweig der Güssen von Güssenburg im Besitz von Brenz, hatte eine feste Burg und nannte sich die Herren von Brenz. Die Burg wurde auf Geheiß des Kaisers Ludwig des Bayern 1340 von den Augsburgern wegen der Räubereien ihrer Besitzer zerstört.
Vom 15. Jahrhundert an war Brenz mit hoher und niederer Gerichtsbarkeit Reichslehen der Grafen von Montfort, als deren Lehensträger die Güssen auftraten.
Da die Güssen allmähllich stark verschuldet waren, kaufte Württemberg, das ein hohes Pfandrecht auf den Besitz hatte, das Schloss samt Gericht sowie die Spindelmühle und die Aumühle bei Sontheim.
Herzog Johann Friedrich überließ das Gut Brenz mit Weitlingen 1617 seinem Bruder Julius Friedrich, bei dessen Linie es bis zu ihrem Erlöschen 1705 verblieb. Julius Friedrich errichtete in Brenz eine eigene Münzstätte und prägte – die Kipper- und Wipperzeit sich zunutze machend – vom 2. September 1622 bis zum 8. Mai 1623 nicht weniger als 1 094 034 Gulden in doppelten, einfachen und halben Hirschgulden, welche durch den Buchstaben B den Prägeort anzeigten.
Es wurde indes bald auf die Reichsgesetze wegen der Heckenmünzstätten verwiesen, und seine Münzstätte auf Anordnung des Schwäbischen Kreises zerstört. Von 1705 an war Brenz ein Kammer-Schreibereigut, das von einem Stabsamtmann verwaltet wurde.
hegele

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste